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 [ 100 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Re: Bewilligungen und Blitzschutz für Teleskopmast
[quote]Wie immer wenn das Thema Blitzschutz auf den Tisch kommt, sind wir schnell an dem Punkt, wo wir eigentlich alle unsere Funkaktivitäten einstellen können, weil wir, nach klein-kleinem Einhalten aller Normen eigentlich keine Antennen mehr ausbauen können[/quote]
Standard-Begründung von EFK in Schadensfällen bei ungeerdeten Antennenanlagen: "Wenn ich die Erdung mit angeboten hätte, wäre mir der Auftrag entgangen, weil ich zu teuer gewesen wäre."

Geiz mag geil sein, aber Basissicherheit durch einen normkonform ausgeführten Schutzpotenzialausgleich + Erdung gibt es nicht zum Nulltarif. Die meisten OMs sind hoffentlich nicht so arm, dass sie deswegen den Funkbetrieb einstellen müssen.

[quote]Gesunder Menschenverstand ... erleichtern das Leben des OM gewaltig.
[/quote]
Der angeblich gesunde Menschenverstand wird nach leidvollen Fachbauleiter-Erfahrungen besonders häufig von EFK für den schlimmsten Murks reklamiert. Es gibt für Amateurfunk keinen Bonus von den Sicherheitsnormen, die gelten mal nun für alle.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bewilligungen und Blitzschutz für Teleskopmast
Dann soll der TE halt vom Fundament seines Antennenmastes aus in alle vier Himmelsrichtungen 5m Erder einbuddeln, in vielleicht einem halben Meter Tiefe.
Wenn der Funkbetrieb eingestellt wird, kann er ja zusätzlich die Antennenkabel abziehen und zum Fenster rauswerfen, dann ist das ganze Zeug weg vom Haus.


MfG
Munzel


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bewilligungen und Blitzschutz für Teleskopmast
[quote]
Dass in A wie in D alle aus LPZ 0[size=85:lh0u5nu0]A[/size:lh0u5nu0] ins Gebäude ein- und ausgeführten Kabelschirme in den (Blitz-)Schutzpotenzialausgleich einbezogen werden müssen und dass man nach meiner unmaßgeblichen Privatmeinung die Antenne und Leitungen einem LEMP opfern kann, hatte ich schon geäußert. [/quote]

Der Anschluss der Kabelschirme an den Schutzpotentialausgleich des Hauses wird zwar gefordert, bedeutet aber auch eine unter Umständen deutlich stärkere Blitzstromeinleitung in das bzw. durch das Haus, was mir ganz persönlich eigentlich gar nicht gefällt.
Wie ist eine Alternative, den ganzen Krempel außerhalb des Hauses (auch wenn das angeschlosseneFunkgerät im Haus steht) separat zu erden?

[quote]
Wo nach Risikoanalyse gemäß IEC 62305-2 SPD 1 Blitzstromableiter als Grobschutz erforderlich sind, wären Blitzschutzpatronen als SPD 2 Überspannungsableiter (= Mittelschutz) energetisch fehlkoordiniert.[/quote]

Kannst Du das etwas detaillierter/verständlicher erklären?


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bewilligungen und Blitzschutz für Teleskopmast
[quote]Dann soll der TE halt vom Fundament seines Antennenmastes aus in alle vier Himmelsrichtungen 5m Erder einbuddeln, in vielleicht einem halben Meter Tiefe. [/quote]
4 x 5 m Banderder ist weit mehr als jede Norm fordert, ein mit Vibrationshammer eingetriebener Erdspieß mit 9 m Standardlänge die einfachere Variante. Die Auswirkung von Separaterdern siehe unten.

[quote]Der Anschluss der Kabelschirme an den Schutzpotentialausgleich des Hauses wird zwar gefordert, bedeutet aber auch eine unter Umständen deutlich stärkere Blitzstromeinleitung in das bzw. durch das Haus, was mir ganz persönlich eigentlich gar nicht gefällt.[/quote]
Da fehlt es aber noch etwas am Verständnis was ein vollständiger Schutzpotenzialausgleich - am besten mit energetisch koordinierten ÜSG ergänzt - bewirkt. Blitzströme und Überspannungen lösen sich nicht von selbst in Wohlgefallen auf, die muss man schon gezielt gegen Erde ableiten.

[quote]Wie ist eine Alternative, den ganzen Krempel außerhalb des Hauses (auch wenn das angeschlosseneFunkgerät im Haus steht) separat zu erden?[/quote]
[b:2lblixdw][size=150:2lblixdw]Seufz![/size:2lblixdw][/b:2lblixdw]

Über dieses vermeintliche Patentrezept sollte man sich 2015 nicht mehr unterhalten müssen! Siehe [url=http://www.vde.com/de/Ausschuesse/Blitzschutz/Publ/Fkr/Seiten/10-Erdungsanlage.aspx:2lblixdw]ABB Merkblatt # 10[/url:2lblixdw]. Separaterder bewirken das Gegenteil dessen was beabsichtigt ist, sie nehmen unterschiedliche Potenziale auf die sich irgendwo entladen.

[quote][quote]
Wo nach Risikoanalyse gemäß IEC 62305-2 SPD 1 Blitzstromableiter als Grobschutz erforderlich sind, wären Blitzschutzpatronen als SPD 2 Überspannungsableiter (= Mittelschutz) energetisch fehlkoordiniert.[/quote]
Kannst Du das etwas detaillierter/verständlicher erklären?[/quote]
Optimist! Mit dieser komplexen Materie kennt sich kaum ein Eli und auch nicht alle im Blitzschutzbau tätigen Eisenbieger aus, daher siehe [url=https://www.dehn.de/sites/default/files/uploads/dehn/pdf/bpl-kapitel/blitzplaner_kapitel_3_planung_einer_blitzschutzanlage.pdf:2lblixdw]DEHN Blitzplaner Kapitel 3.2[/url:2lblixdw]. Um auch bei der Risikoanalyse kompetent zu werden, muss auch ich erst noch ein nicht ganz billiges DEHN Toolbox-Seminar besuchen.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bewilligungen und Blitzschutz für Teleskopmast
[quote][quote]Dann soll der TE halt vom Fundament seines Antennenmastes aus in alle vier Himmelsrichtungen 5m Erder einbuddeln, in vielleicht einem halben Meter Tiefe. [/quote]
4 x 5 m Banderder ist weit mehr als jede Norm fordert, ein mit Vibrationshammer eingetriebener Erdspieß mit 9 m Standardlänge die einfachere Variante. Die Auswirkung von Separaterdern siehe unten.[/quote]
Mag sein, aber das kommt sehr auf den Untergrund an. Ein kleiner Graben ist im Zweifelsfall mit Hacke und Spaten leichter angelegt.


MfG
Munzel


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bewilligungen und Blitzschutz für Teleskopmast
[quote]Mag sein, aber das kommt sehr auf den Untergrund an. Ein kleiner Graben ist im Zweifelsfall mit Hacke und Spaten leichter angelegt.[/quote]
Bilder sagen mehr als Worte, nachstehend eine Folie mit den Erder-Mindestlängen für Haushalts- und Funksende-/empfangsantennen.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bewilligungen und Blitzschutz für Teleskopmast
[quote]
Da fehlt es aber noch etwas am Verständnis was ein vollständiger Schutzpotenzialausgleich - am besten mit energetisch koordinierten ÜSG ergänzt - bewirkt. Blitzströme und Überspannungen lösen sich nicht von selbst in Wohlgefallen auf, die muss man schon gezielt gegen Erde ableiten. [/quote]

Gern. Aber eben ungern in's Haus hinein, denn dort ist dessen Potentialausgleichsschiene. Ich würde mir nur ungern eine Antenne 10 m entfernt in die Wiese stellen und dann den Blitzstrom schön in's Haus leiten. So was widerstrebt mir.

[quote]
Über dieses vermeintliche Patentrezept sollte man sich 2015 nicht mehr unterhalten müssen! Siehe [url=http://www.vde.com/de/Ausschuesse/Blitzschutz/Publ/Fkr/Seiten/10-Erdungsanlage.aspx:6fucowq4]ABB Merkblatt # 10[/url:6fucowq4]. Separaterder bewirken das Gegenteil dessen was beabsichtigt ist, sie nehmen unterschiedliche Potenziale auf die sich irgendwo entladen. [/quote]

Die Herangehensweise ist einfach Folgende: Es sind zwei [b:6fucowq4]getrennte[/b:6fucowq4] Bauwerke, die einige Meter auseinander stehen. Ja, es hängt ein einzelnes Kabel dazwischen (ist bei anderen Bauwerken wie Häusern aber oft genauso), aber dafür hat jedes Bauwerk seine eigenen Erder.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bewilligungen und Blitzschutz für Teleskopmast
@Bonobo: das teuflische ist die Potentialanhebung um die Einschlagstelle, und da nutzen Dir evtl. 10m und getrennte Erder überhaupt nichts. Bei 20kA und 5 Ohm hast Du schon 100kV am Erder (oben) -- und: 5 Ohm mußt Du erst mal per Erder erreichen. Diese 100kV im Beispiel bauen sich je nach Leitfähigkeit im Boden auch nicht gleich nach 2m wieder ab, d.h. Du weißt nicht, was in 10m am zweiten PA noch ankommt. Wenn Du die Kabel nicht weit genug "vom Haus weggeworfen hast", kann Spannung überspringen und Du hast trotzdem ein Problem. Da verbinde ich lieber gleich mit meinem Haus-PA, bevor der "Blitz-Rest" sich etwas anderes aussucht. Dazu - jetzt grabe ich nicht im (älteren) Papier - mußt Du bei bestimmten Entfernungen auch noch in Abständen "Zwischenerder" setzen. Jedenfalls: Mast in den Garten, Pin in die Erde und fertig ------ so einfach ist es leider nicht, egal ob Du den Stecker ziehst oder nicht.

Das war mal ganz volkstümlich zum Problem. Am PA führt überhaupt kein Weg vorbei. Die Vorschriften wurden nicht (nur) von Theoretikern gemacht, sondern sind Erfahrungen aus der Praxis. Ich habe bei mir nicht das, was man den klassischen Blitzschutz nennt (volkstümlich, nach VDE heute "äußerer Blitzschutz" - @Dipol: vielleicht hast Du Links zu Einführungen über die aktuellen Formulierungen bzw. zu einer guten Übersicht für Laien), aber Potentialausgleich kannst Du gar nicht sorgfältig genug und dick genug machen.

Zwei Häuser von meinem QTH hat ein Blitzeinschlag in einen Telefonmasten, ~8m vom nächsten Haus entfernt, in diesem Haus alle TVs und eine Stereoanlage geschafft (3 Parteien). Bei mir (übernächstes Haus) war es nur noch der NTBA der TCom gleich an der Übergabestelle (wurde kostenlos erneuert, DSL ging noch, ISDN nicht mehr). Im Haus lief FS, PCs und Funk, nix passiert.

73 Peter


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bewilligungen und Blitzschutz für Teleskopmast
[quote][Aber eben ungern in's Haus hinein, denn dort ist dessen Potentialausgleichsschiene. Ich würde mir nur ungern eine Antenne 10 m entfernt in die Wiese stellen und dann den Blitzstrom schön in's Haus leiten. So was widerstrebt mir.[/quote]
Nochmals: Blitzströme und Überspannungen lösen sich nicht von selbst in Wohlgefallen auf. Sind die einmal im Gebäude drin, schlagen sie ohne PA und Erdung unkontrolliert über den Weg des geringsten Widerstands gegen Erde und in die anderen Energie- und Telekommunikatiosnleitungen durch.

Die verharren nicht in einem ausgesteckten Antennenkabel wie manche glauben und die Folgeschäden bleiben auch nicht nur auf die eigene Wohnung beschränkt.

[b:267umsmu]PA-Basics:[/b:267umsmu]
[list:267umsmu][*:267umsmu]Alle Energie- und Versorgungsleitungen möglichst an einer Stelle ins Gebäude einführen (Single-Entry-Point-Prinzip)[/*:m:267umsmu]
[*:267umsmu]Die Schirme aller ins Gebäude ein- oder ausgeführten Leitungen möglichst unmittelbar nach dem Gebäudeeintritt an der Zonengrenze LPZ 0A/LPZ 1 in den PA einbeziehen (siehe BP Kapitel 7.5)[/*:m:267umsmu]
[*:267umsmu]Potenzialunterschiede zwischen den Leitungen mit energetisch koordinierten ÜSG gegen Erde ableiten[/*:m:267umsmu][/list:u:267umsmu]

Ein kompletter Blitzschutz-Potenzialausgleich sieht dann aus wie in Bild 9.4.4 des Blitzplaners. In diesem Fall wird das örtliche Erdpotenzial abhängig vom Erdungswiderstand angehoben. Mit guter Erdung verteilt sich nach einer Faustformel 50 % der Energie gegen die Hauserdung und 50 % in die andern Netze. Realistischere Verteilschlüssel siehe Blitzplaner Bild 7.5.2.6.

[quote]Die Herangehensweise ist einfach Folgende: Es sind zwei [b:267umsmu]getrennte[/b:267umsmu] Bauwerke, die einige Meter auseinander stehen. Ja, es hängt ein einzelnes Kabel dazwischen (ist bei anderen Bauwerken wie Häusern aber oft genauso), aber dafür hat jedes Bauwerk seine eigenen Erder.[/quote]
Nur sind Antennenleitungen einer Freiland-/Gartenantenne nicht blitzstromtragfähig und im Gegensatz zur BK-Netzebene 3 werden Blitz- und Überspannungen über max. 2 Erdpunkte abgeleitet.

Zum Schutz und zur Entlastung gibt es normativ zwei Schutzkonzepte:

[list:267umsmu][*:267umsmu]Verlegung eines blitzstromtragfähigen Erdleiters möglichst abstandslos zu den Leitungen und blitzstromtragfähige Vermaschung alle 20 m und an beiden Enden (Vermaschungskonzept nach DIN VDE 0855-300 für Funksende-/empfangsantennen) [/*:m:267umsmu]
[*:267umsmu]Verlegung eines Schutzseils in 0,5 m Tiefe über den Leitungen in 1 m Tiefe und Vermaschung an den Enden (Schutzkonzept nach IEC 60728-11 und IEC 62305), ähnlich Blitzplaner Bild 9.15.4 für Stromtrasse.[/*:m:267umsmu][/list:u:267umsmu]

Wie sich die unterschiedlichen Schutzkonzepte bei Dachmontage auswirken ist in dieser [url=http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0CCIQFjAA&url=http%3A%2F%2Falt.dehn.de%2Fdesign07_frame%2Fpdf%2Fds%2FDS137.pdf&ei=eXMUVdTkMM3Vauf-gbgH&usg=AFQjCNGyi90EAl8MuNyXczl946XMm8_QzQ&bvm=bv.89381419,d.d2s:267umsmu]DEHN Broschüre[/url:267umsmu] dargestellt. Das Sc


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bewilligungen und Blitzschutz für Teleskopmast
[quote] @Dipol: vielleicht hast Du Links zu Einführungen über die aktuellen Formulierungen bzw. zu einer guten Übersicht für Laien), aber Potentialausgleich kannst Du gar nicht sorgfältig genug und dick genug machen.[/quote]

Na schau mal an, es geht doch! Ein vollständiger PA ist noch wichtiger als eine Erdung, aber blitzstromtragfähige Erdung und energetisch koordinierte ÜSG haben auch ihre Funktion.

Normen sind nun mal nicht für Laien geschrieben und gut verständliche Fachartikel unterliegen meistens dem Urheberrecht. DEHN Blitzplaner und VdB Blitzschutz-Montagehandbuch sowie die teilweise veralteten ABB-Merkblätter bleiben neben dem kostenpflichtigen Dibkom-Publikationen erste Wahl.

73 Roland


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bewilligungen und Blitzschutz für Teleskopmast
[quote]@Bonobo: das teuflische ist die Potentialanhebung um die Einschlagstelle, und da nutzen Dir evtl. 10m und getrennte Erder überhaupt nichts.[/quote]

10 m um die Einschlagsstelle sind sowieso alle elektronischen Geräte im Eimer. Ob Du das durch die kurzzeitigen Potentialunterschiede auf wenigen Metern und dem daraus resultierenden Feld erreichst oder durch den Strom und der entsprechend induzierten Spannungen, der in Deinen PA durch das Haus fließt...

[quote]
Nochmals: Blitzströme und Überspannungen lösen sich nicht von selbst in Wohlgefallen auf. Sind die einmal im Gebäude drin, schlagen sie ohne PA und Erdung unkontrolliert über den Weg des geringsten Widerstands gegen Erde und in die anderen Energie- und Telekommunikatiosnleitungen durch[/quote]

Das ist mir schon klar. Die Frage ist nur: Biete ich dem Blitzstrom einen wunderbar widerstandslosen Weg durch mein Haus in meine PA oder versuche ich die Erdung mit Blitzstromableitung lieber direkt an der Einschlagstelle? Ersteres wird mit Sicherheit per Induktionsgesetz alles Elektronische im Haus plattmachen und führt damit meiner Meinung nach auch zur höchsten Belastung der Installation. Es wird alles im Haus, das über die PA angeschlossen ist, zumindest für kurze Zeit auf ein hohes Potential anheben. Darunter auch die Gasleitung...
Die Variante mit Außenerder wird Reste wahrscheinlich auch über den Schirm des Koaxkabels einleiten. Aber wie Du schon sagst: Das Ding ist nicht blitzstromtragfähig, was ich in dem Zusammenhang eindeutig als Vorteil ansehe.

Ich werde mir mal Deine angegebenen Quellen zu Gemüte führen...


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bewilligungen und Blitzschutz für Teleskopmast
[quote]10 m um die Einschlagsstelle sind sowieso alle elektronischen Geräte im Eimer. [/quote]
KLARTEXT: Das ist blitzschutztechnischer Pauschalunsinn, der stets dafür herhalten muss um wirksame Schutzmaßnahmen, die nun mal Geld kosten, für sinnlos zu erklären. Bei einem Direkteinschlag in ein Erdkabel oder eine Freileitung kommt es darauf an ob die Blitzstromstärke den Schutzlevel übersteigt. Normalen Wohngebäude befinden sich in Schutzklasse 100 kA, da sich die Blitzstromenergie auf mehrere Leitungen aufteilt, leigen die Anforderungen an die Blitzstoßstromtragfähigkeit entsprechend niedriger.

Anstelle fatalistischer Falschaussagen nachstehend die realen Blitzstromstärken in Mitteleuropa.
[attachment=0:obw8z76n]Blitzstromstärken[26}.jpg[/attachment:obw8z76n]
Jeder direkte Blitzschaden erzeugt in der Nachbarschaft mehr und in der Summe höhere Überspannungs-Folgeschäden. Je besser Gebäude und Anlagen in einen geerdeten PA einbezogen sind, umso weniger schädliche Blitzenergie fließt über die Versorgungsleitungen in die Nachbarschaft ab. Das gilt logischerweise auch umgekehrt für die Aufnahme von Überspannungen.
[quote]Das ist mir schon klar. Die Frage ist nur: Biete ich dem Blitzstrom einen wunderbar widerstandslosen Weg durch mein Haus in meine PA oder versuche ich die Erdung mit Blitzstromableitung lieber direkt an der Einschlagstelle? [/quote]
Wie ein PA wirkt hat doch Peter gut erklärt, trotzdem will es nicht in den Kopf.

Ein vollständiger (blitzstromtragfähiger) Blitzschutzpotenzialausgleich an der Gebäudehülle bewirkt, dass Überspannungen eben nicht "durchs" Haus gelangen, sondern außen vor bleiben und nur das örtliche Erdpotenzial gegenüber ferner Erde angehoben wird.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bewilligungen und Blitzschutz für Teleskopmast
@Bonobo: nur eine etwas sarkastische Bemerkung zum Induktionsgesetz - meine Primärerfahrung aus der damaligen 10/20kV Station des Lehr-QRLs. In den Bereichen, über die wir reden, passiert erst einmal ein HV-Überschlag und /oder ein Hoch-Strom-"Schuß", d.h. erst einmal schmurgelt die Überschlagsstelle ihre Umgebung zusammen (Meter-Bereich) und da wo der Strom hinfließt, schmilzt je nach Qualität des Leiters von gasförmig bis flüssig inkl. Isolierungs-Abbrand einiges zusammen. War der Leiter gut ausgeführt, hält also alles aus, spielt die Induktion mehr eine mechanische Rolle zusammen mit Parallelleitungen: die magnetischen Kräfte reißen u.U. die Leitungen aus den Halterungen. Deshalb gibt es in den Normen einige Regeln zur Mechanik, Abstände, Schraubenstärken, usw. Insbesondere auch Regeln, die weitere Sekundärüberschläge vermeiden wollen, wenn der PA nicht durchgängig ist (siehe Rechnung mit kA x Ohm).

Das was danach noch im Haus herumgeistert, richtet bei gutem PA kaum noch Schaden an. Ich hatte noch in den 50ern zu Hause bei den Eltern während Bastelarbeiten (Löten) einen direkten Einschlag in den Oberleitungs-Hausanschluß erlebt (3 Fam.-Haus). Auf dem Basteltisch tanzten auf allen Metallteilen inkl. Lötkolben Elmsfeuerchen und ich warf den Lötkolben ziemlich erschrocken weg. Kaputt war nachher nur irgendwas mit der Haussicherung und ein Porzellanisolator der Hauseinführung. Geräte kamen nicht zu Schaden. Die heutigen Überspannungsgeschichten treffen in erster Linie die transistorisierten "um 12V"-Geräte und deren Netzteile. Bei den alten Netzgeräten mit Trafo gab es kaum Überspannungsprobleme heutiger Art.

@Dipol: ja, ich dachte bei der Literatur an so etwas wie bei http://www.vde.com/DE/AUSSCHUESSE/BLITZ ... chutz.aspx , jetzt für den Innenbereich. Einfach nur, um überhaupt einen Überblick über die Thematik für Newbees.

@all: Ich bin nach wie vor dafür, daß man sich einen guten Fachmann vor Ort holen sollte, der nach örtlichen Gegebenheiten berät. Ich bin mir auch als EFK nicht zu schade gewesen, nach dem Umzug vor der ganzen Antennen- und Mastmontage mit dem (gleichaltrigen) Chef eines lokalen E-Betriebes alles vor Ort durch zu sprechen. Ich habe einige Arbeiten gemeinsam mit ihm durchgeführt, mir die zugelassenen Prüfgeräte ausgeliehen, und auch später noch - inzwischen mit seinem Sohn - gemeinsam Nacharbeiten durchgeführt (auf Regie bezahlt oder auch mal eine Maß). Solche Kontakte sind unbezahlbar, wir haben ein sehr gutes Verhältnis und in manchen Fragen werde ich auch von ihm kontaktiert -- speziell später noch mehr, nachdem der Senior im Dorf der führende Mobilfunk-Gegner auf dem Kirchturm war und ich ebenfalls dagegen war (Mobilfunk ok, aber nicht auf dem Kirchturm, mag ich einfach nicht).

Also nochmal: lokalen Fachmann einschalten und notfalls auch mal dessen Stunden bezahlen. Das ist billiger, als eine falsche Installation, die dann im Ernstfall nichts genutzt hat, d.h. Investition zum Teufel und die Geräte auch. Falls äußerer Blitzschutz erforderlich wird, muß man i.d.R. auf regionale Spezial-Firmen zurück greifen. Es ist relativ selten, daß ein kleinerer E-Betrieb dafür ausgerüstet ist, wenn es den Bereich der reinen EFH-Installation verläßt, d.h. separate Tiefenerder, Überschlagstrecken, ...... usw.. Die Werkzeuge und Prüfgeräte sind relativ teuer, Materialien vorhalten ebenfalls, wenn man es nicht dauernd benötigt.

73 Peter

hat sich jetzt überlappt, ergänzt sich im Prinzip. Ich suche immer noch nach einem Bild zu dem Spannungspotential um die Einschlagstelle. Ich habe irgendwo noch Literatur, in der die Spannungsverhältnisse sehr schön dargestellt werden, nicht nur dieses typische Schrittspannungs-"Gemälde". Falls ich es finde, poste ich nach.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bewilligungen und Blitzschutz für Teleskopmast
[quote]
KLARTEXT: Das ist blitzschutztechnischer Pauschalunsinn, der stets dafür herhalten muss um wirksame Schutzmaßnahmen, die nun mal Geld kosten, für sinnlos zu erklären. [/quote]

Warum soll das Pauschalunsinn sein? Keines meiner elektronischen Geräte ist so gut abgeschirmt, dass es stärkere elektromagnetische Wechselfelder unbeschadet überstehen würde. Deine etwa? Das Doofe ist ja, dass die alle Leiterbahnen haben und die ganzen Verkabelung ebenfalls bei solche Feldern Ströme fließen lässt.

Warum kommt eigentlich bei solchen Diskussionen immer das Argument auf, man wolle Geld sparen? Darum geht es doch nun ganz offensichtlich überhaupt nicht oder wo meinst Du das herauszulesen? Worum es mir nur geht: Den Blitzschutz für die Antenne [size=200:36dyjgcp]SEPARAT[/size:36dyjgcp] zu realisieren. Das ist womöglich sogar teurer als die Nutzung der PA im Haus - ganz sicher sogar.

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Wie ein PA wirkt hat doch Peter gut erklärt, trotzdem will es nicht in den Kopf. [/quote]

Nein, in dem Fall nicht. Mir ist sehr wohl klar, wie eine PA wirkt, hier geht es aber nicht um den relativ statischen Ausgleich von Potentialen mit sehr wenig Energiemenge.

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Ein vollständiger (blitzstromtragfähiger) Blitzschutzpotenzialausgleich an der Gebäudehülle bewirkt, dass Überspannungen eben nicht "durchs" Haus gelangen, sondern außen vor bleiben und nur das örtliche Erdpotenzial gegenüber ferner Erde angehoben wird.[/quote]

An der Gebäudehülle = außen. Die üblichen PA-Schienen sind aber im Keller. Also Durchleitung durch das Gebäude...


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bewilligungen und Blitzschutz für Teleskopmast
Ich habe nun auch mal angefangen, etwas zu recherchieren. Problematisch ist dabei, dass so gut wie gar nicht direkt auf die Konstellation "Antenne getrennt vom Haus entfernt" eingegangen wird. Halbwegs klar ist, dass die Mantelschirmung eingehender Koaxialkabel über mind. 4mm^2 mit der PA des Hauses verbunden werden muss. Das ist der nicht blitzstromfähige Potentialausgleich.

Zur Antenne bzw. deren Erdung selber findet man [url=http://www.bnmsp.de/wiki/_media/hilfe/wavelink/blitzschutz_fuer_antennen.pdf:1vs4beop]hier[/url:1vs4beop] unter anderem die Möglichkeit, zwei separate Banderder mit 2x2,5 m zu verwenden.

Allerdings, wie schon gesagt: Das ist alles auf Antennenstandorte auf oder direkt am Haus bezogen. Stelle ich einen Baum oder einen Wäscheständer irgendwo in den Garten, verbinde ich den ja auch nicht automatisch mit der Haus-PA...

Aus dem derzeitigen Stand ergibt sich für mich, dass die Schirmung der eingehenden Koax-Kabel im Haus mit der Haus-PA verbunden werden. Zusätzlich dürften Blitzschutzpatronen in den Koax-Kabeln mit Erdverbindung zur Haus-PA zumindest nicht ganz sinnlos sein.
Bei mir persönlich (daher auch das Interesse an dem Thema) steht "nur" eine HF9V im Garten, die ich aber als solche gar nicht erden kann (abgesehen vom isolierten Fuß).


  
 

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