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fb73
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Betreff des Beitrags: Re: Kauf und Verkauf alter Funkgeräte |
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Peter: Wenn die Witwe sagt: Hat alles noch funktioniert bis zum abbauen..dann reicht mir das. Was mich nervt sind die bösartigen Leute. Die wissen genau was kaputt ist und verschweigen das dann absichtlich um den Kaufpreis nicht zu drücken.
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Betreff des Beitrags: Re: Kauf und Verkauf alter Funkgeräte |
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[quote]Ein gutes, gebrauchtes Gerät für den vielleicht finanziell nicht ganz so gut betuchten Neueinsteiger ist bei Xbay so gut wie nicht zu bekommen - ich habe es leidlich oft genug versucht...[/quote] Versuch es mal auf den üblichen "Flohmärkten" bei facebook, dort habe ich schon viele Sachen zu angemessenen Preisen gefunden.
Und mit Funkamateuren auf facebook kommt man auch viel besser klar, als mit so manchem Schrottverkäufer auf ebay.
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3b41
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Betreff des Beitrags: Re: Kauf und Verkauf alter Funkgeräte |
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[quote]Peter: Wenn die Witwe sagt: Hat alles noch funktioniert bis zum abbauen..dann reicht mir das. Was mich nervt sind die bösartigen Leute. Die wissen genau was kaputt ist und verschweigen das dann absichtlich um den Kaufpreis nicht zu drücken.[/quote]Ja, paßt ja auch alles. Ich hatte dort nur gefragt, weil es - glaube ich aus der Erinnerung - ebenfalls eine Trio 599 Line war und kaufen wollte ich nicht. In solchen Fällen wirst Du normalerweise auch nicht über den Tisch gezogen. Ich hatte allerdings auch schon Telefonate, bei denen für dieses Gerät (war vor dem Kauf meiner 2. Line) ein Vermittler tätig war, dem ich die Problematik der Geräte und mein Angebot erklären konnte. Die Geräte sind 35-40 Jahre alt, ich kenne sie aus dem ff und hatte 20% des damaligen Neupreises geboten. Aus meiner Flohmarktkenntnis ein fairer Preis, für den ich auch später eine 2. Line bekam. Da kam dann ein Veto der Witwe per Rückruf, die mir lang und breit das Glänzen der Bedienknöpfe und die Politur der Gehäuse erklärte - neu hätte es viel mehr gekostet und bei eBay hätte sie schon xxx Euro (3fach zu meinem Angebot) gesehen. Ich habe zwar versucht, ihr etwas zu erklären, aber ziemlich schnell aufgegeben und gesagt, sie solle es dann bei eBay verkaufen. Mein Angebot wäre schon ein Liebhaberpreis, weil viele diese Gerätekategorie allenfalls im Museum anschauen, aber nicht mehr nutzen. Das war's dann auch. Der spätere Kauf war von OM zu OM und die 20% waren überhaupt kein Thema -- ging sofort über die Bühne.
Etwas ausgeholt, aber .... menschliche Probleme, keine technischen. Die alten Geräte dieser Jahrgänge haben ihre Eigenheiten und müssen relativ speziell abgeglichen werden und haben auch typischen Reparaturbedarf - ganz oben in der Liste z.B. Kontakte. Ich hatte speziell zu diesen Jahrgängen gepostet, auch auf dem Second-Hand Markt eine Kategorie für sich.
Ansonsten, betrügen ---- dacor --- kann überall passieren. 73 Peter
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Betreff des Beitrags: Re: Kauf und Verkauf alter Funkgeräte |
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[quote]Ich habe zwar versucht, ihr etwas zu erklären, aber ziemlich schnell aufgegeben und gesagt, sie solle es dann bei eBay verkaufen. Mein Angebot wäre schon ein Liebhaberpreis, weil viele diese Gerätekategorie allenfalls im Museum anschauen, aber nicht mehr nutzen.[/quote] Das mache ich ganz genau so, denn lange zu diskutieren bringt da nichts.
Maximal fünf Minuten Preisverhandlung, ansonsten drehe ich mich einfach um und ziehe mein Angebot wieder zurück.
Die oft sehr überzogenen Verkaufspreise bei ebay kommen nur deshalb zu Stande, da manche "Jäger und Sammler" nun mal [u:39zayoan]gleich und sofort[/u:39zayoan] etwas haben wollen.
Den zwei- oder dreifachen Preis des Gebrauchswertes kann man bezahlen, wenn genug Geld in der "Portokasse" vorhanden ist, aber ein "realistischer Preis am Markt" ist sowas natürlich absolut nicht ...
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c7c8
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Betreff des Beitrags: Re: Kauf und Verkauf alter Funkgeräte |
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[quote]ein "realistischer Preis am Markt" ist sowas natürlich absolut nicht ...[/quote] Da der Markt Preise selbstständig aus dem Handeln der Verkäufer und Käufer bildet, ist ein gezahlter Preis automatisch realistisch. Das heißt nicht, dass man ihn jederzeit wieder erzielen könnte oder dass er im Auge jedes Betrachters den Wert der Ware widerspiegelt, aber er wurde nun einmal freiwillig und tatsächlich gezahlt.
73 Hans
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0801
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Betreff des Beitrags: Re: Kauf und Verkauf alter Funkgeräte |
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Das stimmt soweit.
Der Preis für eine Ware definiert sich erstmal immer aus Angebot und Nachfrage. UND: Aus der Kaufkraft der potentiellen Zielgruppe. Ein nicht unerheblicher Teil dieser Zielgruppe ist schlicht und ergreifend - auch wenn das immer gern negiert wird- finanziell gut situiert und hat die nötige Portokasse um diese Mondpreise zu zahlen. Das ist ja nicht nur bei HF Transceivern so sondern bei 25 Jahren 2/70er Mobilgeräten in fragwürdigem Zustand und verrosteten Antennenrotoren...
Ich würde sogar soweit gehen, dass auch die Preisgestaltung der Neugeräte sich aus diesem Grund in den bekannten, astronomischen Höhen befindet.
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1c23
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Betreff des Beitrags: Re: Kauf und Verkauf alter Funkgeräte |
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[quote]Da der Markt Preise selbstständig aus dem Handeln der Verkäufer und Käufer bildet, ist ein gezahlter Preis automatisch realistisch. Das heißt nicht, dass man ihn jederzeit wieder erzielen könnte oder dass er im Auge jedes Betrachters den Wert der Ware widerspiegelt, aber er wurde nun einmal freiwillig und tatsächlich gezahlt.[/quote] Eben das ist der Grund, weshalb manchmal die Preise an den Börsen so stark nach unten oder oben ausschlagen.
Manchmal bezahlt man also etwas für ein Produkt, weil es genau im Augenblick der Auktion hoch im Kurs steht, obwohl der reelle Wert in der Tat sehr viel niedriger ist.
Beispiel:
Ich habe im letzten Jahr einen funktonsfähigen FT-101E über ebay für schlappe 100,- Euro gekauft (plus Fahrt- kosten zur Sebstabholung wegen des Gewichts), weil es damals vier von der Sorte in den Auktionen gab und der Preis dadurch sinkt.
Wie hoch wäre aber nun der wirkliche Preis für einen voll funktionsfähigen FT-101E? Mehr oder weniger als 100,- Euro?
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3b41
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Betreff des Beitrags: Re: Kauf und Verkauf alter Funkgeräte |
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[quote].... Ich würde sogar soweit gehen, dass auch die Preisgestaltung der Neugeräte sich aus diesem Grund in den bekannten, astronomischen Höhen befindet.[/quote]Da ist durchaus etwas dran. Zwischen US- und EU-Geräten gleichen Typs gibt es oft kräftige Differenzen. Zwar kostet das EU-Zertifikat, aber Import ist es sowohl in USA als auch DL (EU) -- und Steuern verlangt der US-Staat plus US-country (US-Bundesstaat) ebenfalls. Nur --- in DL ist mehr zu holen .... 73 Peter (ist jetzt aber etwas OT)
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c7c8
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Betreff des Beitrags: Re: Kauf und Verkauf alter Funkgeräte |
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[quote]Wie hoch wäre aber nun der wirkliche Preis für einen voll funktionsfähigen FT-101E? Mehr oder weniger als 100,- Euro?[/quote] Ich bin überzeugt davon, dass das niemand allgemeingültig bestimmen kann, denn Orientierungswerte für Gebrauchtpreise kann man nur als Durchschnittswerte ermitteln. Bei der Preisbildung spielen zu viele Faktoren mit. Neben dem reinen Gerätewert kommen noch Umstände hinzu, die ganz unterschiedliche Ursachen und Motive spiegeln: Wer ein Gerät dringend braucht, wird mehr dafür ausgeben, wer ein Angebot in Abholnähe findet, wird tendenziell mehr bieten, wenn ein Angebot besser fotografiert und genauer beschrieben ist, wird es mehr Interessenten und damit mehr Geboite und höhere Preise finden, seltene Typen bringen mehr als reichlich vorhandene etc. pp.
Vermutlich kann man bei jedem einzelnen Angebot nur sagen, dass der „wirkliche“ Preis derjenige ist, der im konkreten Fall bezahlt wird.
73 Hans
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3b41
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Betreff des Beitrags: Re: Kauf und Verkauf alter Funkgeräte |
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[quote]--- in DL ist mehr zu holen ....[/quote] Eigentlich nicht (mehr). Die deprimierende Wahrheit findet man hier: http://www.jjahnke.net/wb/Datenbank.pdfWir sind "auf einem guten Weg" in ein (zumindest für abhängig Beschäftigte) Hochsteuer- und Niedriglohnland -mit dritte-Welt-Infrastruktur. MfG Munzel
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fb73
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Betreff des Beitrags: Re: Kauf und Verkauf alter Funkgeräte |
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Ja, der Arbeitsmarkt ist echt scheisse geworden. Versuch mal mit 50 eine neuen Job zu finden... Mit 60 wirds noch schlimmer. Wo soll man dann bis 67 arbeiten ? Die Politiker spinnen da mal wieder rum )
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3b41
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Betreff des Beitrags: Re: Kauf und Verkauf alter Funkgeräte |
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Erst mal vielen Dank für die vielen, interessanten Rückmeldungen, auf die ich garnicht alle einzeln eingehen kann. Der "Wert" eines alten Funkgerätes wird immer im Auge des jeweiligen Betrachters liegen und was der Einzelne jeweils bereit ist zu bezahlen, liegt meist eher auf der emotionalen Schiene wie am tatsächliche Gebrauchswert des jeweiligen Objektes. Beispiel: Ich bin jetzt Jahre hinter einem Sommerkamp TS-288A hergewesen, mein erstes Funkgerät nach der Lizenz, sinerzeit noch mit SSM Europ B-Transverter für meine C-Lizenz. Vergangeenes jahr bin ich in der Schweiz fündig geworden, da war für mich Ostern, Weihnachten, Geburtstag und Silvester an einem Tag..... Im Grunde ist dieses Gerät aber nur ein FT-101 oder FT-277 nur "hübscher verpackt" und eben mit den alten CB-Känalen bestückt, mehr ist da eigentlich nicht. Der TS-288A ist deshalb aber selten und wenn mal einer angeboten wird, entsprechend teuer. Jeder langjährige, aktive OM denkt ähnlich, wie toll es doch mal wieder wäre, den alten TRX aus der Anfangszeit nur mal wieder anfassen zu können, die alten Knöpfe, die alten Anzeigen, selbst der alte Geruch. Das Gerät muss nicht mal funktionieren, allein es vor sich im Check stehen zu haben, es anfassen zu können, bringt ein Stück Erinnerung zurück. Das war der primäre Gedanke. Natürlich hat man sich vor nun bald 40 Jahren auch für andere Geräte interessiert, die fernab des zu Verfügung stehenden Budgets lagen und die heuete eben "alte Dinger" sinn, aber "nach Aufgabe der Raucherei" es jeden Monat möglich macht, so ein altes Schätzchen zum Spielen zu kaufen... Es gibt nicht wenige OM's, die regaleweise diese Klassiker der AFu-Geschichte auch intensiv sammeln. Wir sind momentan in einer Phase, in der die alten OM's, die diese tollen Geräte neu gekauft und benutzt haben, langsam aber sicher wegsterben. Ich mag mir garnicht ausmalen, wieviel dieser Schätzchen einfach achtlos entsorgt, weggeworfen werden, wenn es Opa mit seinem seltsamen Hobby aus alten Tagen nicht mehr gibt. Natürlich ist es schön, wenn es noch Leute gibt, die mit gleicher Liebe wie Opa sein Vermächtnis, seine Geräte weiter lieben und pflegen und sicherlich auch in seinem Sinne. Man mag sich ja selbst mal Gedanken machen, was wohl geschieht, wenn man das Mikrofon für immer an die Seite legt. Wie ich eingangs schon schrieb, ich beschränke mich auf meine noch verbliebenen Oldies, die ich gelegentlich auch gern in Betrieb nehme, betracht aber gern noch nach wie vor die Ereignisse und Entwicklungen auf den Verkausplattformen. Ob ich wirklich "geheilt" bin? Nein, das kann ich nicht versprechen.... '73 de DK5YY Alois
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1c23
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Betreff des Beitrags: Re: Kauf und Verkauf alter Funkgeräte |
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[quote]Natürlich hat man sich vor nun bald 40 Jahren auch für andere Geräte interessiert, die fernab des zu Verfügung stehenden Budgets lagen und die heute eben "alte Dinger" sinn, aber "nach Aufgabe der Raucherei" es jeden Monat möglich macht, so ein altes Schätzchen zum Spielen zu kaufen... [/quote] Genau so geht es mir auch und ich spiele heute mit genau den Geräten rum, die ich mir damals in den 80er Jahren als Lehrling leider nicht leisten konnte. Und falls mal was defekt ist, bastel ich so lange rum, bis es wieder funktioniert. Das dauert dauert bei mir manchmal Wochen für Fehler, die ein echter Techniker in zehn Minuten finden würde, aber die alten Kisten müssen bei mir auch tatsächlich laufen und nicht nur in der Vitrine stehen. [b:3s8x2tg2] Ich kombiniere die alten Baujahre auch sehr gern mit etwas modernerer Technik:[/b:3s8x2tg2] Bei PSK31 mit einem alten FT-101E hat mir jeder OM den ich gefragt habe wegen der nicht mehr so ganz zeitgemäßen Frequenzstabilität abgeraten, aber es funktioniert wunderbar, wenn man der alten Kiste nur 30 Minuten Zeit gibt, um erstmal warm zu laufen ... Bei einem Contest gewinnt man damit natürlich noch nicht mal einen Blumenpott, aber zu testen was sich aus den alten Geräten noch rausholen lässt, kann ja auch ein Hobby sein ...
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Betreff des Beitrags: Re: Kauf und Verkauf alter Funkgeräte |
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[quote]Frequenzungenauigkeiten bis 300kHz in der Aufwärmphase des TRX standen schon seinerzeit im Manual und sind noch die kleinste Macke dieser alten Geräte, ein Frequenzzähler ist da schon fast Pflicht.[/quote] Vermutlich meinst Du 300Hz und nicht etwa 300kHz.
Selbst bei meinen alten Geräten läuft die Frequenz bei "Kaltstart" nur +/- 300Hz weg und nicht im kHz Bereich.
Der 101E von Yaesu / 277E von Sommerkamp steht bei mir im Shack und der läuft nicht mehr als 100Hz in 30 Minuten weg.
Keine Bestleistung nach modernen Maßstäben, aber für das Alter gar nicht mal so schlecht ...
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fb73
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Betreff des Beitrags: Re: Kauf und Verkauf alter Funkgeräte |
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Bei "Wandergeräten" muss man mal die Temperaturkompensation überprüfen. Besonders wenn dadrinnen jemand rumgemurkst hat ...gebrauchte Geräte sind ja gern total verstellt. Manchmal ist auchn C kaputt. Bei 100 Hz/ 30 min kann an sich nicht beschweren.
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