Amateurfunk Forum - Archiv

Fragen und Antworten zum Thema Funk


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Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Re: Mal wieder der Gedanke an die Prüfung
[quote].... Das sehe ich auch so, um erstmal Interssenten ins Boot
holen zu können, welche vor einer subjektiv zu hohen
Hürde bei E und A zurückschrecken.

Es gibt zwar die Ausbildungsrufzeichen, aber da muß eben
immer ein OM praktisch daneben sitzen und speziell junge
Leute wollen gern auch selber und ohne Aufsicht erstmal
testen und experimentieren, was mit einer ganz einfachen
"Einstiegslizenz", z.B. begrenzt auf ein UHF oder VHF Band
ohne Selbstbaugenehmigung, möglich wäre.[/quote]Manchmal kommen mir schon die Tränen ...... (Ironie). Zur Gründungszeit waren 60% der DARC-Mgl nicht lizenziert und einfache SWLs. In jedem Beruf muß man eine Lehrzeit durchmachen. Die Forderungen kommen mir teilweise so vor, als wenn man erst einmal Autofahren darf und den Führerschein später macht. Es kommen ja Interessenten - wenn auch weniger, und "Jugendliche" bis <28 Jahre waren seit Bestehen des DARC und in den Hochzeiten immer <10%. Ich bin früher (50er) Sonntags mit einem Schulfreund zu einem OM in der Nachbarschaft gepilgert und wir haben dort gelernt. Heute muß anscheinend alles fachgerecht vor dem Sofa stehen. Wo kommen wir denn auch hin, wenn man extra zur "Ausbildungsstation" - vielleicht auch noch zu Fuß - laufen muß oder unter Aufsicht funken muß ??

Unser Hauptproblem (DARC) sind die Austritte, warum auch immer und der Geburtenrückgang. Demographie ist heute nicht Überalterung, sondern Unterkinderung --- wodurch sich die Optik (und der Mittelwert) von alleine verschiebt. Die Geburtenrate ist grob halbiert, die Lebenserwartung um 10-15% gestiegen (weniger durch länger lebende Alte, sondern insgesamt durch sinkende Sterberaten im Geburtsjahr und ab ~35). Wenn jemand Afu machen will, sollte er sich nicht an den wenigen "Elite-Muffeln" orientieren. Es gibt genug Auswahl und Ortsverbände, wo alle am gleichen Tisch sitzen. Sicher menschelt es überall mal, aber das jetzt zu verallgemeinern ist schon fast beleidigend. Sollen "wir Alte" denn jetzt austreten oder sozial verträglich den Löffel abgeben, damit die (jetzt noch) Jungen unter sich sind und selber nie älter werden ??

Mann-O-Mann, manchmal wird hier ganz schön daneben geholzt...... 73 Peter


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Mal wieder der Gedanke an die Prüfung
[b:1ak33b5o]@ DB6ZH[/b:1ak33b5o]

Was Du beschreibst war vor vielen Jahren ganz sicher
richtig, nur sieht es heutzutage leider nicht mehr so
aus. Die Zeiten sind nicht mehr so gemächlich wie
früher, sind schnellebiger geworden und das Tempo
steigert sich rasant.

Mit Sachen wie SWL lockt man mittlerweile niemanden
mehr an ...


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Mal wieder der Gedanke an die Prüfung
[quote]Mit Sachen wie SWL lockt man mittlerweile niemanden mehr an ...[/quote]
Und ich habe eben noch in der CQ DL gelesen, dass SDR ein großes Thema in der Hacker-Szene ist. Anscheinend ändern sich zwar die technischen Mittel, aber das Grundinteresse ist immer noch vorhanden.

73
Hans


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Mal wieder der Gedanke an die Prüfung
[quote]Die Zeiten sind nicht mehr so gemächlich wie früher, sind schnellebiger geworden und das Tempo steigert sich rasant.[/quote]
Und deshalb sollen/müssen die Prüfungsanforderungen abgesenkt werden? Originelle Argumentation.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Mal wieder der Gedanke an die Prüfung
[quote][b:1dojlzoe]@ DB6ZH[/b:1dojlzoe]
Was Du beschreibst war vor vielen Jahren ganz sicher richtig, nur sieht es heutzutage leider nicht mehr so aus. Die Zeiten sind nicht mehr so gemächlich wie früher, sind schnellebiger geworden und das Tempo steigert sich rasant.
Mit Sachen wie SWL lockt man mittlerweile niemanden mehr an ...[/quote]Das ist einfach nur Klischee-Gerede. Nachdem ich selber früher auch so argumentiert habe (älterer Post: "die Alten haben keine Ahnung...") und inkl. Ur-Großeltern bis Enkel die "Generationenklagen" aus der eigenen Familie kenne, die eigenen auch nicht vergessen habe,......................... Wenn man sich sein Leben von Handy und App diktieren läßt, den Navi das Auto steuern läßt, sind die Zeiten nicht schnellebiger geworden - man ist selber "stehen geblieben". Ich empfehle dazu "Manfred Spitzer; Digitale Demenz; Droemer Taschenbuch; 12.99 Euro; ISBN 978-3-426-30056-5". Man läßt sich gängeln bis zum "Geht-Nicht-Mehr". und entscheidet kaum noch selber. Aber: wehe Aufsicht beim lizenzfreien Funken oder Clubstation. Es war noch nie so leicht, legal am Funkbetrieb teil zu nehmen. Niemand muß ohne Liz nur SWL bleiben.

Mußte ich früher abseits der Gesetze im Einverständnis des Liz-OMs dessen Call für "Tests" nutzen und auch an dessen Station, so kann heute jeder ganz legal per DN-Call eine praktische Ausbildung machen - natürlich mit ein paar Spielregeln und den Hintern vom Sofa hoch heben. Ich habe im IT-Bereich die Entwicklung mit gemacht und kenne das Tempo. Wenn man allerdings nur immer vom Sofa aus zu sieht und nichts selber antreibt, sieht es natürlich unheimlich schnell aus. Aus dem Deckblatt Text des Buches: [i:1dojlzoe]"Ohne Computer, Smartphone und Navi geht heute gar nichts. Das birgt immense Gefahren, denn bei intensiver Nutzung digitaler Medien baut unser Gehirn ab. Kinder und Jugendliche sind kaum noch lernfähig.......".[/i:1dojlzoe] Der Autor ist Prof. in Ulm und renommierter Hirnforscher (lt. Wiki).

Im übrigen: wenn SWL-Betrieb so uninteressant ist, warum kokettierst Du hier mit einem SWL-Alias herum ??
73 Peter


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Mal wieder der Gedanke an die Prüfung
[quote]
Wir leben nunmal in einer Zeit wo ein Text nicht länger als 160 Zeichen haben darf, da er sonst nicht mehr gelesen wird. Alles muss schnell schnell gehen und die guten Argumente für Afu wie es sie in den 50er bis Anfang der 90er gab (weltweite Kontakte, Telefongebühren) haben sich erledigt, heute kann jeder 8-Jährige mit dem Smartphone weltweite Kontakte knüpfen, und dank Flatrate solange telefonieren bis der Akku raucht. Dafür braucht er keinen Amateurfunk. Wer sich nicht gerade für Technik interessiert, wird kaum auf den Gedanken kommen sich für Afu zu interessieren. Genau dies muss sich ändern, der Nachwuchs muss wieder begeistert werden, dafür muss aber die eine oder andere Hürde fallen und ein Umdenken stattfinden.[/quote]

Hm, naja. Also offen gesagt war der Amateurfunk noch nie dazu da, um Telefongebühren zu sparen. Das war tatsächlich die Hochzeit des CB Funks in den 80ern. Und wer sich "nicht gerade für Technik" interessiert, der ist in einem technischen Hobby vielleicht wirklich falsch. Ich bin der letzte, der jemanden ausschließen möchte, man müsste sich nur überlegen was man eigentlich unter Amateurfunk versteht. Wenn es ausschließlich darum geht, in der Nachbarschaft zu quatschen, dann gibt es nach wie vor (und mittlerweile sogar ziemlich gute) CB-Funkgeräte oder auch Freenet. Billiger als AFU und man kann ohne Prüfung sofort loslegen - sogar ohne sich an irgendeine Art Betriebstechnik halten zu müssen. Macht aber heute praktisch niemand mehr, schon gar keine jungen Leute. Ich kann dir absolut nicht zustimmen wenn Du sagst, dass sich der Umstand, dass man sich für Technik interessieren sollte um zum AFU zu kommen, ändern muss.


[quote]
Man kann sowas auch auf "CB-Funk" machen, dann brauchen
wir keine Amateurfunk Fuchsjagten mehr, graben uns selbst
das Wasser ab und stampfen unser Hobby einfach ein ... :roll:[/quote]

Versteh ich nicht. Wenn man das, was man im Afu machen kann, auch im CB Funk machen könnte, hätte ich sicher keine Lizenz und das Hobby Amateurfunk keine Daseinsberechtigung. Dein Beitrag klingt so, als müsse man krampfhaft Dinge im Afu machen, die auch in CB gingen um das Hobby aufrecht zu erhalten.


[quote]
Als Funkamateur widerstrebt es mir zwar sehr, dafür das 11 Meter CB Band
zu verwenden und gleich über 2 Meter ins Boot zu kommen wäre viel besser,
aber einen einfachen Einstieg in Form einer - wie auch immer gearteten -
"Sprechlizenz" gibt es für den Amateurfunk in Deutschland leider nicht.
[/quote]

Mich würde mal interessieren, wie Du potentiellen Interessenten erklärst, was Amateurfunk eigentlich ist. "Wie CB nur mit kürzeren Antennen"? Da kann ich es schon verstehen dass die Leute kein Interesse haben sich irgendeine Art von Prüfung zu geben. Ich weiß auch nicht, wieso es dir sehr widerstrebt, das 11m Band zum quatschen zu verwenden. Dafür ist es doch zunächst mal da. Ich habe auch als Jugendlicher die ersten Erfahrungen damit gemacht. Meine Motivation zur Lizenz waren damals aber dann ganz andere Punkte: Satelliten, Spielereien wie APRS und insbesondere natürlich richtig Antennenbauen für DX auf Kurzwelle. Persönlich würde ich in einer "Sprechlizenz" nicht den Niedergang des Hobbys sehen, aber eben auch nichts, was es am Leben hält.

Ich gehöre mit 26 sicher zur jungen Generation und habe auch schon eine Menge Gespräche über das Hobby geführt. Dabei habe ich schon eine Menge gehört, von "krasser Nerdkram" bis hin zu "wow, das ist faszinierend". Noch nicht ein einziges Mal kam allerdings: "Das finde ich spannend und wenn die Prüfung einfacher wäre, dann wäre ich dabei". In meinen Augen ist es der falsche Weg, das Wesen des Hobbys so weit zu verändern, bis es wieder zu dem passt für das sich die Leute heute eher interessieren. Die Bandbreite im Afu ist heute schon riesig, der eine macht Laserübertragungen, der andere baut 200m Beverages für Low Band DX, der nächste arbeitet Satelliten und ein anderer findet seinen Spß beim portablen Aufbau von Antennen am Wochenende. Alle eint aber ein technisches Interesse und Grundverständnis. Jemand, der noch nicht mal die Motivation hat zu lernen wie ein Schwingkreis funktioniert oder wie man Widerstände berechnet, hat mit dem Hobby irgendwie wenig Schnittmenge.

Ich würde bei potentiellen Interessenten heute nicht mehr den CB Funk als Einstieg nehmen, sondern sie mal auf einen kleinen Ausflug am Wochenende einpacken, rausfahren, mit ein bisschen Draht eine Antenne bauen und ein paar QSOs rund um die Welt führen. Das ist etwas so außergewöhnliches, was meiner Erfahrung nach viel eher Leute anzieht als sich im Nahbereich mit FM Funkgeräten zu unterhalten. Aus meiner Sicht sollte man schauen, wie man Nachwuchs für die Technik begeistert, statt das Hobby so auszurichten dass man kein Technikinteresse mehr braucht.

73,
Julian


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Mal wieder der Gedanke an die Prüfung
[quote]Im übrigen: wenn SWL-Betrieb so uninteressant ist, warum kokettierst Du hier mit einem SWL-Alias herum ??[/quote]
Den DE-Call habe ich früher mal beim DARC beantragt aber
nie benutzt, weil Senden viel interessanter ist. Mittlerweile
verwende ich den DE-Call nur noch im Internet.

Ich war also erstmal über mehrere Jahre als Schwarzfunker
unterwegs, weil mir die Prüfung einfach zu aufwändig war.
Die Sendelizenz habe ich dann erst viel später gemacht.

[b:jx3i6lhf]Heutzutage läuft es fast genau so, nur eben "halblegal":[/b:jx3i6lhf]

Für das 2012 gibt die Statistik der Bundesnetzagentur 175
neue DN-Calls an, aber nur 55 neue Amateurfunkprüfungen.

[i:jx3i6lhf]Quelle: http://www.darc.de/aktuelles/details/ar ... fuer-2012/[/i:jx3i6lhf]

Der DN-Call ist zwar für den Ausbildungsbetrieb gedacht,
aber damit wird natürlich auch allein rumgefunkt. Wenn
man auf den Bändern fragt "Wo ist denn Dein OM?", ist
der gerade mal für kleine Jungs, Pizza holen oder sonst
irgendwie abwesend ...

[b:jx3i6lhf]Was ich damit meine:[/b:jx3i6lhf]

Mit einer ganz simplen "Einsteigerprüfung" hätten alle
Interessenten mehr Spielaum für selbständige Versuche,
ohne daß sie ständig durch einen OM unter Kontrollle
stehen müssen. Der illegale Gebrauch von DN-Calls wäre
dann auch nicht mehr nötig.

Wenn die Interessenten mehr machen möchten, wird
die E oder A Lizenz fällig, wenn nicht, bleibt es eben
bei der beschränkten "Einsteigerprüfung" ...


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Mal wieder der Gedanke an die Prüfung
[quote]Mich würde mal interessieren, wie Du potentiellen Interessenten erklärst, was Amateurfunk eigentlich ist. "Wie CB nur mit kürzeren Antennen"? Da kann ich es schon verstehen dass die Leute kein Interesse haben sich irgendeine Art von Prüfung zu geben. Ich weiß auch nicht, wieso es dir sehr widerstrebt, das 11m Band zum quatschen zu verwenden.[/quote]
Ich verwende das 11m Band für potentielle Interessenten, damit
sie ohne meine ständige Aufsicht als OM selbständig senden und
experimentieren können. Speziell Jugenliche mögen keine ständige
Aufsicht und möchten viel lieber "selbst machen". Das war bei mir
früher ganz genau so, wie vermutlich bei jedem.

Auf Amateurfunkbändern geht das leider nicht, bzw. wäre illegal,
daher nehme ich dafür das 11m Band.

[b:h5oo5ah2]Die Kurve zum Amateurfunk kriege ich nach einiger Zeit, indem
ich sage:[/b:h5oo5ah2]

"Dein Kumpel und Du können nun über ein paar Kilometer selbst
funken, aber im Amateurfunk dürft ihr das dann mit der Prüfung
weltweit!"

Das ist natürlich nur eine Taktik für Jugendliche und Kinder, denn
Erwachsene Interessenten wissen das selbst. Auch nicht immer,
aber meistens ...


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Mal wieder der Gedanke an die Prüfung
[quote]
[b:375vsmlz]Die Kurve zum Amateurfunk kriege ich nach einiger Zeit, indem
ich sage:[/b:375vsmlz]

"Dein Kumpel und Du können nun über ein paar Kilometer selbst
funken, aber im Amateurfunk dürft ihr das dann mit der Prüfung
weltweit!"
[/quote]

Hm, das ist in meinen Augen genau das Argument, was heute nicht mehr zieht. Unter Kumpels mag das noch nett sein und Spaß machen, aber um die ganze Welt? Es gibt Skype und Whatsapp. Und man ist gerade als Jugendlicher nicht unbedingt an der Kontaktaufnahme des Kontaktes wegen interessiert, schon gar nicht bei völlig fremden, meistens älteren Personen. In Chaträumen und Facebook kann ich das viel einfacher haben, gleich mit Bildern und einer dauernden Kontaktmöglichkeit. Und wenn man dann noch mitkriegt, dass die meisten "weltweiten" QSOs mit den großen Stationen sowieso i.d.r. nur 30 Sekunden dauern, dann kann ich jeden jugendlichen Interessenten verstehen, wenn er da aus der rein betrieblichen Seite keine Prüfung für ablegen will.

Ist jedoch Interesse und Faszination vorhanden wenn es um den Hintergrund geht, weshalb solche Verbindungen zustande kommen, was man selber dafür tun und wie man seine Station verbessern kann etc., dann ist das doch eine ganz andere Sache. Die Verbindung ist heute unwichtiger als jemals zuvor. Was den Amateurfunk von Skype, Whatsapp & Co unterscheidet, ist dass man sich praktisch betätigen und "Teil der Technik" sein kann. Basteln und bauen, um danach mehr zu erreichen als vorher. Vielleicht im Sommer draußen mal eine Drahtantenne aufbauen und staunen, dass das was man da gerade hingepfuscht hat tatsächlich irgendwie funktioniert. Der bloße Sprechfunker, der versteht dass er irgendwo zu hören ist wenn er eine Taste drückt, wird die Lizenz wohl wirklich nicht machen. Das finde ich aber offen gesagt auch völlig in Ordnung.

73,
Julian


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Mal wieder der Gedanke an die Prüfung
Allerdings! Ohne ein technisches Interesse am Funk, wird man bei den Online-Medien hängen bleiben - wozu weiss ich was für Anstrengungen machen, wenn man ja nur mit seinesgleichen quatschen will. Nur um mit jemandem zu brabbeln, wirst du keinen zu einem FA machen. Wenn ich mit jemandem quatschen will, schreib ich eine Mail, nehme das Telefon oder geh in einen Chat.
Ich erinnere mich gut als Heranwachsender immer wieder vor einem Funkbedarfladen gestanden zu haben, all die Geräte im Schaufenster bewundernd, und den Gedanken folgend, was man damit wohl alles machen könnte. Dass ich damit mit den Kumpels aus der Klasse kommunizieren würde, wäre mir niemals in den Sinn gekommen - hingegen fasziniert hat mich die Welt dieser ominösen Wellen, die durch die Luft in mein Radio finden (was leider nur ein Weltempfänger war) und das Wissen, wie ich selbst meine Wellen in die Luft kriege.
Angeblich soll es ja OM geben, die sich die ganze Station inkl. Antennen professionell erstellen lassen - ich denke aber, das sind extreme Unikate in der Afu-Welt.
Jeder FA wird irgendeinmal etwas selbst bauen - es muss ja nicht ein ganzes Funkgerät sein, aber vielleicht eine Antenne, ein SWV-Meter oder weiss ich was - früher oder später wird jeder irgendwie mit dem technischen Aspekt des Hobbies in Berührung kommen - ob er will oder nicht - ganz einfach: weil es ein technisches Hobby ist - das kann niemand ernsthaft in Abrede stellen. Wenn ich aber null Interesse am Was, Wie und Ob habe, brauche ich keinen Amateurfunk - dafür gibt es einfach zu benutzende Dienste, wie das Internet, das öffentliche Telefonnetz, wenn's sein muss Briefpost - dazu muss ich in der Tat nicht wissen, wie es funktioniert; so wie der normale Mensch einfach sagen kann, der Strom komme aus der Steckdose - das ist wahr und für die simple Benutzung desselben absolut ausreichend - wer aber mit Strom arbeiten will, muss das nötige Rüstzeug zum verantwortungsvollen Umgang haben, sonst wird es für alle gefährlich.
Auf den Punkt gebracht: wenn die Leute kommunizieren wollen, sollen sie Telefon, Internet, CB, PMR oder Briefpost benutzen. Wer wissen will, wie drahtlose Kommunikation wirklich funktioniert, wird irgendwann ganz automatisch beim Afu landen, dazu braucht es weder ein ins endlos mündende Verwässern der Anforderungen noch sowas unsinniges wie ne 'Nur-Quassel-Lizenz'.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Mal wieder der Gedanke an die Prüfung
[quote][quote]Im übrigen: wenn SWL-Betrieb so uninteressant ist, warum kokettierst Du hier mit einem SWL-Alias herum ??[/quote]
Den DE-Call habe ich früher mal beim DARC beantragt aber
nie benutzt, weil Senden viel interessanter ist. Mittlerweile
verwende ich den DE-Call nur noch im Internet. ....... [/quote]Irgendwie wechsele ich langsam zu den Ungläubigen. Falls Dein DE...... reell ist, hast Du irgendwo in einem OV dafür ebenfalls ein Prüfung gemacht, keinesfalls nur einfach "beim DARC beantragt" (außer vorher war bereits eine Liz vorhanden). Deine "Low-Level-Einstiegs-" Sprüche passen auch dazu, d.h. ich kaufe Dir im Moment garnichts mehr ab, auch keinen legalen Sende-Betrieb (außer dem Schwarz-Funken).

Peter


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Mal wieder der Gedanke an die Prüfung
[quote]Hm, das ist in meinen Augen genau das Argument, was heute nicht mehr zieht. Unter Kumpels mag das noch nett sein und Spaß machen, aber um die ganze Welt? Es gibt Skype und Whatsapp. Und man ist gerade als Jugendlicher nicht unbedingt an der Kontaktaufnahme des Kontaktes wegen interessiert, schon gar nicht bei völlig fremden, meistens älteren Personen.[/quote]
Das dache ich zunächst auch, aber ein wirklich ganz alter OM
(mittlerweile leider schon verstorben) hat mal zu mir gesagt:

[i:h9zqqc1y]"Hast Du schon mal versucht per E-Mail CQ zu rufen und wer
hat Dir geantwortet?"[/i:h9zqqc1y]

Ich denke er hatte recht, denn Amateurfunk besteht nicht nur
aus reiner Technik, sondern zu einem erheblichen Teil auch in
der Kommunikation mit anderen Menschen, die man gar nicht
kennt.

Diesen wichtigen Aspekt der Kommunikation mit Menschen die
man gar nicht kennt, muß man im Amateurfunk natürlich auch
vermitteln, denn sonst hätte die ganze Technik keinen Sinn.

Wer sich nicht für Kommunikation interessiert und nur allein mit
der Technik basteln möchte, ist mit Computern, Modellbau oder
Murmelspiel besser dran.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Mal wieder der Gedanke an die Prüfung
Ja Peter, da melde ich allerdings auch so meine Zweifel an. Wenn jemand steif und fest einen 1:4-Unun als 1:1 Unun anpreist, darf man sich schon mal wundern...


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Mal wieder der Gedanke an die Prüfung
[quote]Falls Dein DE...... reell ist, hast Du irgendwo in einem OV dafür ebenfalls ein Prüfung gemacht, keinesfalls nur einfach "beim DARC beantragt" (außer vorher war bereits eine Liz vorhanden). [/quote]
Einen DE-Call kann jeder beim DARC für 5,- Euro bekommen,
falls er da Mitglied ist und schon eine Amateurfunklizenz hat.

Als Einstieg in den Amateurfunk bringt der DE-Call rein gar
nichts und Prüfungen zum "SWL" sind absolut überflüssig,
weil mittlerweile jeder hören darf was er gern möchte ...

[b:27u7lgkt]Das hat mich aber auf eine Idee gebracht:[/b:27u7lgkt]

Alle Calls die mit "DE" beginnen, hat der DARC bereits für
sich selbst reserviert. Weshalb also nicht eine ganz simple
"Einsteigerlizenz" mit dem "DE" Vorzeichen installieren, um
mit der Entwicklung der letzten 15 Jahre halbwegs Schritt
halten zu können?

Momentan gibt es den "DN-Call", aber der ist ohne eine
ständige Aufsicht praktisch unbrauchbar ...


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Mal wieder der Gedanke an die Prüfung
[quote]
Diesen wichtigen Aspekt der Kommunikation mit Menschen die
man gar nicht kennt, muß man im Amateurfunk natürlich auch
vermitteln, denn sonst hätte die ganze Technik keinen Sinn.

Wer sich nicht für Kommunikation interessiert und nur allein mit
der Technik basteln möchte, ist mit Computern, Modellbau oder
Murmelspiel besser dran.[/quote]


Zum springende Punkt ist, dass man zum Kommunizieren keine Lizenz braucht. Wenn ich mit Leuten reden möchte, kann ich das auf der Straße, in der Kneipe oder in der Schule/Arbeit machen und mir dabei die Leute aussuchen die mich interessieren. Ich (mal stellvertretend für einen Jugendlichen) setze mich doch nicht an den Schreibtisch und lerne für eine Prüfung die auch noch Geld kostet um mit Leuten zu reden die ich nicht kenne. Ich habe keine Ahnung wie alt Du bist und mit wievielen "Jugendlichen" du zu tun hast. Kommunikation findet schlicht auf anderen Wegen statt. Man zockt ein spiel, loggt sich auf einen Teamspeak Server ein und hat gleich einen Raum voller Leute, die in ähnlichem Alter sind und mit denen man gleich einen gemeinsamen Nenner hat. Die Vorstellung, dass so jemand der Kommunikation wegen die Lizenz macht und auf einem Repeater CQ ruft bringt mich beinahe zum Lachen.

Darüber hinaus hat "Sprechfunk" einfach ein miserables Image bei jungen Leuten. Ich kann wirklich ein Lied davon singen. Jeder verbindet es erstmal mit einsamen Truckern und dicken, pickeligen Nerds. Rückt man das Hobby ins richtige Licht, erklärt was man da alles bauen und experimentieren kann, ist normalerweise zumindest so etwas wie "Anerkennung" zu spüren. Jugendliche ködert man heute mit so etwas nicht mehr. Wenn ich mir hier in der Gegend die Relaishelden anhöre, die sich jeden Abend über ihre privaten Zipperlein unterhalten, hoffe ich wirklich dass das niemand hört der sich für das Hobby interessiert. Das sind genau die Leute, für die eine "Sprechfunklizenz" ausreichend wäre. Damit hilft man dem Amateurfunk nicht, sondern bewirkt meiner Meinung nach das Gegenteil.

Zu deinem letzen Absatz:
Dieser Satz ist schlicht und einfach falsch. Ich habe vor einiger Zeit eine Röhren-PA gebaut und war fasziniert, wie sehr ich meine "Reichweite" auf der Kurzwelle damit steigern konnte. Ich hatte tatsächlich recht schnell von zuhause ein Pileup auf 20m - und dabei war es mir nun wirklich völlig egal, ob der John am anderen Ende nur noch ein Bein hat oder gerne Kirschsaft trinkt. Das ist es im Übrigen auch heute noch, wenn ich mal wieder etwas baue und mich daran erfreue dass es funktioniert.
Ich würde eher sagen: Wer das Ziel hat mit Menschen Kontakt aufzunehmen und regelmäßig ausgiebig Privatgespräche zu führen, der ist mit freien Funkdiensten besser (sowie günstiger und stressfreier) bedient.

[quote]
Alle Calls die mit "DE" beginnen, hat der DARC bereits für
sich selbst reserviert. Weshalb also nicht eine ganz simple
"Einsteigerlizenz" mit dem "DE" Vorzeichen installieren, um
mit der Entwicklung der letzten 15 Jahre halbwegs Schritt
halten zu können?[/quote]

Die Entwicklung, dass man heute auch ohne Lizenz jeden kostenlos und jederzeit erreichen kann? Ich halte den Vorschlag persönlich für ausgemachten Unsinn.


73,
Julian


  
 

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