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Zu den Maßnahmen gehören insbesondere die Sicherung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten durch Kontrolle des physischen Zugangs zu den Daten, als auch des sie betreffenden Zugriffs, der Eingabe, Weitergabe, der Sicherung der Verfügbarkeit und ihrer Trennung. Des Weiteren haben wir Verfahren eingerichtet, die eine Wahrnehmung von Betroffenenrechten, Löschung von Daten und Reaktion auf Gefährdung der Daten gewährleisten. Ferner berücksichtigen wir den Schutz personenbezogener Daten bereits bei der Entwicklung, bzw. Auswahl von Hardware, Software sowie Verfahren, entsprechend dem Prinzip des Datenschutzes durch Technikgestaltung und durch datenschutzfreundliche Voreinstellungen (Art. 25 DSGVO).

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 [ 11 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1,
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Tipps zur Sachverhaltsdarstellung zur Antennenmontage
Hallo liebe Funkfreundinnen und Funkfreunde!

Der Titel mag jetzt vielleicht etwas seltsam klingen, aber ich versuche den Sachverhalt einmal zu definieren.
Folgende Situation, ich möchte bei meinem zweiten QTH, welches sich in Wien in der Stadt befindet eine KW-Antenne und eine 2m/70cm-Antenne montieren.
Das Haus ist ein Mehrparteien Haus, mit einer Eigentumswohnung, Kabelschacht zum Dach vorhanden.
Das Problem ist, dass ich bei der Hausverwaltung um eine Antennengenehmigung angesucht habe, diese aber Retour bekommen habe, mit dem Hinweis, dass ich die Anfrage auf eine Genehmigung bei der nächsten Hausverwaltungssitzung mit allen Eigentümern beantragen muss.
Natürlich ist es dann so, dass ich 100%ige Zustimmung, aller Eingentümer haben muss, um Antennen montieren zu dürfen.
D.h. habe ich mir überlegt, dass ich Schlagende Argumente brauche wenn ich den Antrag bei der Sitzung einbringe, um alle zu überzeugen und ins Boot zu bekommen.
Ich weiss, dass es nicht leicht wird, aber gibts vielleicht von jemanden Erfahrungswerte oder Tipps wie, was und wo?

73


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Tipps zur Sachverhaltsdarstellung zur Antennenmontage
Ein befreundeter OM von mir deklarierte seine Antennen als Meßantennen, um damit die Atmosphäre und die Sonne zu vermessen.....

Klang recht wissenschaftlich und interessant. Wurde so abgewunken, seitdem macht er Betrieb auf allen KW-Bändern ohne Probleme...

Gruß
Stefan


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Tipps zur Sachverhaltsdarstellung zur Antennenmontage
Ja, dürfte schwierig werden, aber wenigstens die Vorbereitung sollte gut durchgeführt werden:

- Wie ist die Grundstimmung in der Eigentümergemeinschaft? Bist Du beliebt oder gab es schon Probleme untereinander?
- Wie willst Du auftretenden technischen Problemen bei den anderen Eigentümern begegnen? (Entstörung, Einstellung des Sendeverkehrs, Abbau der Antennen,...?)
- Was willst Du zum Thema "Elektrosmog" sagen?
- Wie stellst Du eine sachgerechte Montage sicher?
- Kann eine solche Antennenanlage den Wert der Wohnungen beeinflussen?
- Wie sieht es mit Deiner Versicherung als auch mit der Hausversicherung aus (Brandschutz, Blitzschutz, Schadensregulierung,...)

Ich würde mich mit diesen Themen befassen und alles niederschreiben im Sinne von "FAQ's" (stichpunktartige Auflistung aller möglichen Fragen + Antworten) und dem Eigentumsverwalter zusenden, so dass die Eigentümer das alles schriftlich zur nächsten Versammlung vorliegen haben. Dann sehen diese zumindest, dass Du Dich vorher intensiv mit dem Thema befasst hast und es für alles eine Lösung gibt. Offene Fragen kann man dann in der Versammlung diskutieren.

73 de Hartmut


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Tipps zur Sachverhaltsdarstellung zur Antennenmontage
Hallo,

genau so würde ich das auch machen. Wohnen die Eigentümer alle selber in ihren Wohnungen ?
Oder ist ein Teil der Wohnungen vermietet? Das mit der FAQ ist keine schlechte Idee, ich denke
so werde ich das auch machen. Ich ziehe in eine neue Wohnung, Neubau-Erstbezug (allerdings
Miete) und darf eine Antenne auf den Balkon setzen. Ich werde meine Nachbarn darüber informieren
das ich aktiv Amateurfunk betreibe, was das genau ist, das ich bei Störungen in Radio und TV
zur Abhilfe bereit bin, das keine Gefahr bezüglich Elektrosmog von mir ausgeht. Ich habe demnächst
wegen des Umzugs ein Gespräch mit der Versicherung da werde ich das auch ansprechen,
wobei die Antenne auf dem Balkon kein potentiell größeres Riskio als ein Sonnenschirm darstellt.
An Leistung will ich eh QRP machen und hauptsächlich Digimodes.

Den Rest werde ich eh Standmobil bei einem Bauern in der näheren Umgebung machen,
da brauche ich mir keine Sorgen machen, da darf ich Drähte spannen, Masten setzen usw.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Tipps zur Sachverhaltsdarstellung zur Antennenmontage
[quote]... Ich werde meine Nachbarn darüber informieren
das ich aktiv Amateurfunk betreibe, was das genau ist, das ich bei Störungen in Radio und TV
zur Abhilfe bereit bin, das keine Gefahr bezüglich Elektrosmog von mir ausgeht. Ich habe demnächst
wegen des Umzugs ein Gespräch mit der Versicherung da werde ich das auch ansprechen,
wobei die Antenne auf dem Balkon kein potentiell größeres Riskio als ein Sonnenschirm darstellt.
An Leistung will ich eh QRP machen und hauptsächlich Digimodes.
[/quote]

Das ist aber lustig. Warum willst du schlafende Hunde wecken, wenn du eh nur QRP machst. Deinen Balkon kannst du doch nutzen, wie du möchtest, sofern du keine baulichen Änderungen vornimmst.
Du brauchst dich doch nicht als potentieller Störer in die Hausgemeinschaft einzuführen. Ich würde an deiner Stelle eher damit rechnen, von den anderen via PLC, PC etc pp. gestört zu werden.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Tipps zur Sachverhaltsdarstellung zur Antennenmontage
@112Chris: würde in Deinem Fall den Ball auch flach halten; falls es zu Störungen kommt, kannst Du immer noch Hilfe anbieten oder andere Massnahmen durchführen (andere Antennen, etc.)
Eine bauliche Veränderung führst Du ja nicht durch.

Ansonsten, falls jemand unter dem Dach wohnt, würde auch das hier gehen:
[url:297stao4]http://der-bastelbunker.blogspot.de/2010/11/koaxdipol-eigenbau-einbandantenne.html[/url:297stao4]

73 de Hartmut


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Tipps zur Sachverhaltsdarstellung zur Antennenmontage
Wir haben eine FeWo in einer 88 Parteien-Anlage. Ich würde für eine Balkonantenne - also innerhalb des Balkons - nie und nimmer "schlafende Hunde" wecken, wie in den Vorposts auch geschrieben. Eine FAQ kannst Du ja für Dich persönlich in die Schublade legen, aber auch - egal wer fragt - nie vollständig herausgeben. Alles was außerhalb des Balkons ist, ist "bauliche Veränderung" und verlangt je nach Teilungserklärung einstimmige Zustimmung oder, wenn die neue Gesetzgebung zieht, 75% Zustimmung (DL-Recht). Dir kann auch evtl. ein Übelwollender wegen Beeinträchtigung der Außenansicht Ärger bereiten. Da gibt es möglicherweise baurechtliche Einschränkungen des Bauamtes oder bereits in der Baugenehmigung. Es hat Null mit ESmog etc. zu tun, da reicht oft schon ein Nichtgefallen der Nase des anderen.

In unserer Wohnanlage ist inzwischen durch Tod oder Wegzug einzelner Klagehanseln Ruhe eingekehrt, aber es kommt immer wieder einer nach. Es gibt manchmal schon Querelen wegen der Sonnenschirme oder Balkonblumen. Mach einfach Deine Versuche und warte ab was passiert. Erklärungen kannst Du später immer noch machen - erst einmal ist es Dein Balkon.

Eine Außenantenne auf dem Dach via Eigentümerversammlung ist eine Lotteriespiel. Da hast Du sofort den nächsten Bittsteller mit SAT-Schüssel als Trittbrettfahrer und das werden die Eignetümer nicht wollen -- also wird alles abgelehnt.

73 Peter


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Tipps zur Sachverhaltsdarstellung zur Antennenmontage
Wir haben 1995 eine Eigentumswohnung in einer 32 Parteien Anlage gekauft (3. OG = Dachgeschoß, außen). Diagonal zum Block verlief ein Knick mit teils großen Eichen, minmal etwa 8-10m vom Haus entfernt. Ich habe ohne jede Ankündigung, Erlaubnis, etc. einen 4,5m langen Surfmast mittels Rohrschellen an der Hauswand montiert und an diesem eine Doublet mit 2 x 20m aufgehängt. Die beiden Dipol-Schenkel habe ich in zwei der Eichen abgespannt. Die Löcher für die Rohrschellen habe ich in den Klinkermörtel und nicht in den Stein gebohrt, so dass diese später mit etwas Mörtel wieder verschlossen werden konnten.

Das ganze Konstrukt habe ich beinahe 14 Jahre so betrieben und in der ganzen Zeit haben zwei Nachbarn mal gefragt, was ich da habe/mache. Ein Mieter (der zwischenzeitlich mal zwei Jahre dort wohnte), in der Wohnung unter uns, meinte sich bei der Verwaltung beschweren zu müssen (TVI). Diese schrieb' mich an und ich habe schriftlich erklärt was ich mache und auf welchen Grundlagen das beruht. Ich habe nie wieder etwas davon gehört. Der Nachfolger hatte auch TVI Probleme, die wir gemeinsam mit dem Funkstörungsmeßdienst beheben konnten (Wandlung des Kaufs von einer DVD Anlage und Kauf eines besseren Produktes).

In der gleichen Anlage wohnt ein zweiter Funkamateur, der eine X50 auf einem ca 3m hohen Mast auf dem Balkon stehen hat (auch DG) und eine zeitlang temporär mit KW-Antennen experimentiert hat. Auch dieser hatte m.W. keine Probleme.

Dies soll keine Empfehlung sein, nur einfach mal eine Erfahrung, wie es auch laufen kann (aber natürlich nicht muß). Unsere Anlage hatte insgesamt eine sehr harmonische Eigentümergemeinschaft. Ich glaube dennoch nicht, dass ich eine 100%ige Zustimmung bekommen hätte, denn es gibt immer "Bedenkenträger", die sich nicht binden wollen. In meinem Fall hätte eine Entscheidung der Gemeinschaft jederzeit den sofortigen Abbau erwirken können - wurde aber eben nie verlangt.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Tipps zur Sachverhaltsdarstellung zur Antennenmontage
Hallo OE8MPR - MPDX,

ich besitze eine Eigentumswohnung (16 Parteien), die ich früher auch selbst bewohnt habe. Ich hatte die Erlaubnis der Eigentümergemeinschaft für den Aufbau von Antennen auf dem Hausdach. Die Erfahrung zeigt, dass mit zunehmender Eigentümerzahl die Durchsetzung von Anträgen immer schwieriger wird. Gerade bei Antennenanlagen finden sich häufig Öko-Terroristen oder Estetik-Fans, die etwas auszusetzen haben. Diese sind mit rationalen Argumenten (Sicherheitsabstände..) fast nie zu überzeugen. Normale Eigentümer machen ihre Zustimmung in der Regel nur vom fachgerechten Aufbau (Blitzschutz !) und ganz wichtig von Haftungsfragen (!!!) abhängig. Eine passsende Haftpflichtversicherung ist unabdingbar.
Auf dem Balkon ist deine Freiheit größer, doch gilt die feste Montage an der Hauswand (theoretisch) (auch in OE ?) schon als bauliche Veränderung. Doch hier wird kaum jemand meckern, da dann ja auch jeder befestigte Blumentopf etc. genemigungspflichtig wäre. Auch sollte eine Balkonantenne nicht vor den Fenstern der Nachbarn die Sicht behindern.

Viel Glück
Arnd


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Tipps zur Sachverhaltsdarstellung zur Antennenmontage
Ich habe auf der Nordseite ein Bodentiefes Fenster, welches ich in der Mitte aufklappen kann. Meine Idee war es, einen Edelstahlwinkel
zu biegen mit den Schenkelmaßen 20 x 20 cm. In den senkrechten Schenkel 4 6er Löcher oder dann Saugnäpfe anschrauben. In den
Waagerechten Schenkel einen PL Einbaufuss und dort einen Diamond Mobilstrahler 70cm/2m drauf. Kabel durch die Zwangsentlüftungen
am Fenster führen oder mit einer SAT Durchführung, kurzer Weg zum TRX, spurlos entfernbar. Soll nur zum Auftasten der bei Relaistellen
dienen.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Tipps zur Sachverhaltsdarstellung zur Antennenmontage
Hallo!

So, meine Antwort auf eure Tipps und Ideen folgt, bzw. auch mit fragen etwas später, aber doch!

Ich war in letzter Zeit nicht untätig und hab mir auch bei anderen OM´s und Antennenbesitzern rund um Wien durchgefragt, und es wurde mir auch vorgeschlagen, zb. die Antennen zu montieren - ausgesteckt zu lassen und mal schauen was passiert. Das ganze darum, weil am Dach von diversen Wohnungen schon Sat-Anlagen montiert sind - wie auch von mir und eine 9-Element UKW 3m DX-Yagi jedoch nur Empfangsseitig. Hab das System jetzt ein Jahr oben, und noch nie Probleme, oder auch Aufmerksmkeit damit erregt. Deshalb finde ich auch die Idee mit Messantennen interessant, aber ich bin mir eben nicht sicher, weil vorallem wenn es TVI oder wie auch immer geben sollte gibts dann mit dieser oder garkeiner Deklaration noch mehr Probleme!
Deshalb möchte ich Versuchen das auf halbwegs offizieller Basis durchzuführen, oder wie sind in diesem Fall eure Erfahrungen?

Die Idee mit der Liste und den Faq´s finde ich eigentlich ganz ansprechend, und ich denke mir (wissen kann ich es ja noch nicht) dass wenn man sich gut darauf vorbereitet, und alles im Vorfeld abklärt - bzw. wenn Probleme vorkommen diese auch dann beseitigt alles gut gehen kann zum Thema Bewiligung?!
Denn du Grundstimmung kann man eigentlich als gut bezeichnen, Probleme gab es wie gesagt noch nie (Im Haus leben Eigentümer wie auch Mieter)!
Problemen Allgemein würde ich eben mit ENT-Störung und Hilfeleistungen bei einzelnen begegnen und zum
Thema Elektrosmog würde ich eben mit einfachen Technischen Erklärungen begegnen, wie dass die Sendeleistung einer Antenne
sehr schnell abnimmt, und zb. in einem Meter Entfernung ca. gleich hoch wie die eines Handies ist, usw... (ev. hat noch jemand weitere Tipps??) und die Montage wird durch eine Fachfirma durchgeführt -> speziell Blitzschutz!
Der Wert der Wohnungen kann ja im Prinzip nicht durch die Antenne beeinflusst werden, speziell wenn alles wieder Rückstandslos entfernt werden kann, oder?
Zum Montageort wäre noch zu sagen, das wäre am Flachdach, am Aufzugsschacht, welcher noch ca. 2m über das Dach ragt. Können da ev. Störungen am Aufzug durch Sendebetrieb von mir entstehen (Max. 100W KW, Aufzug aus dem Jahre 2007)?


73 & Danke!


  
 

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