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 [ 18 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Yaesu FT101ZD geringe Sendeleistung auf 80m und 160m.
Hallo Funkfreunde,
ich suche bereits seit längerer Zeit einen Fehler in meinem FT101ZD.
Auf 10m-40m funktioniert alles einwandfrei.
Überall ca. 100-120W.
Die Endröhren sind also o.k.
Auf 80m kommen nur ca. 40W Sendeleistung.
Der Anodenstrom steigt auch ab der 12 Uhr Position des Drive-Reglers kaum noch an.
Auf 160m sieht es noch schlechter aus.
Dort bekomme ich nur max. 5-10W.
Bei so alten Geräten fällt der Verdacht natürlich zuerst auf die Kontakte des Bandschalters.
Den habe ich komplett gereinigt, ohne Erfolg.
Ich habe leider nur sehr wenig Messmittel und hoffe auf einen Tip von einem OM der ebenfalls so einen Fehler hatte.
Zwei Ideen hätte ich noch, die ich jedoch schlecht testen kann:
1. Quarze müde geworden?
2. ZF-Bandfilter nicht mehr im Durchlassbereich?
Bandfilter sollten sich von alleine aber nicht verstellen, habe ich bisher nirgendwo dran gedreht...
Unterlagen habe ich komplett.


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hi,
hab auch auf 20m volle Leistung, auf 10m 40 Watt oder so..
Ich vermute mal das die diversen Kreise in der Frequenzaufbereitung nicht mehr im Gleichlauf sind. Kannst mit dem Oszi ja mal messen was noch an der Treiberröhre ankommt. Immer hochohmigen Tastkopf verwenden.

Bei mir stimmte die optimale RX Preselector Stellung auch nicht immer mit dem Aufdruk überein...

Hab mich aber noch nicht an einen Grundbagleich gewagt.. ;)

73 de DL3KCZ Uwe


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hallo Uwe,
so etwas vermute ich auch, wobei es ja normal ist, dass auf 10m die Leistung etwas abfällt.
Gerade auf den low-Bands sollten aber 100W drin sein.
Mal schauen, vieleicht traue ich mich nachher noch mal dran...


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hallo,
ich habe noch zwei zusätzliche Informationen zu dem Fehler:
Im Gegensatz zu z.B. 20m, wo alles ok ist, muss ich bei 80m den Drive Regler an den rechten Vollanschlag (5Uhr) drehen um überhaupt etwas Leistung (30W) zu sehen.
Auf 20m reicht die 12 Uhr Mittenposition des Drive-Potis.
Der Loading C muss auf "0" nach ganz links gedreht werden (20m:Position 3 von 10).
Als noch alles o.k war, war auch dort die Position ca. 3 (von 10).
Für mich sieht es nun so aus, dass die Endstufe nicht genügend Ansteuerung auf 80m bekommt.
Warum der Load-C nun ganz herausgedreht werden muss, kann ich allerdings nicht nachvollziehen.
Da ich leider kein HF-Voltmeter oder Oszi besitze komme ich da so einfach nicht weiter...
:(


  
 
 Betreff des Beitrags:
Das sieht eher so aus, als wäre eine Zuschalt-Kapazität durchgeschlagen, bzw. würde nicht kommen. Das würde auch erklären, warum es die beiden unteren Bänder betrifft.

Hast Du mal - ohne Saft - einfach mal durchgepiepst, ob die Schaltkontakte die entsprechenden Teile auch ansteuern?

Ich hab leider kein Schaltbild von den Teil da, das würde es mir vereinfachen. Aber Drehko ganz raus und immer noch nicht voll da - das "riecht" nach einem der zugeschalteten Kondensatoren... Bei einer alten Yaesu-PA hatte ich sowas mal vor 12 Jahren, da war ein Doorknob leck.

73 Jörg


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hallo Jörg, danke für den Tip!
Laut Schaltplan, werden mit einem Segment des Bandschalters (S2A) zusätzliche C`s zum Load Drehko geschaltet.
Es sind folgende Werte:

3000pF (160m)
1100pF (80m)
620pF (40m)
330pF (30m)

Nun muss ich da mal ran und messen, ob der Bandschalter die C`s wirklich schaltet, oder ob Kondensatoren defekt sind.

Auf 160m ist wahrscheinlich noch ein anderer Fehler, da auch der Empfang schwach ist.Ich arbeite aber nicht auf 160m und kann darauf verzichten.

Gruß und 73


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hi,
wenn das Ok bau dir mal einen HF Tastkopf fürs Voltmeter und guck ob du die die Kreise vernünftig abgeglichen bekommst. Da sollte weder L noch C am Anschlag stehen.

http://www.qrpproject.de/hf_tastkopf.htm

73 de DL3KCZ Uwe


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hallo Jörg,
[quote]Das sieht eher so aus, als wäre eine Zuschalt-Kapazität durchgeschlagen, bzw. würde nicht kommen. Das würde auch erklären, warum es die beiden unteren Bänder betrifft.
[/quote]

Dann wäre diese Fehlerbeschreibung
[quote]
Warum der Load-C nun [b:1ccsx4pv]ganz herausgedreht[/b:1ccsx4pv] werden muss, kann ich allerdings nicht nachvollziehen.
[/quote]
allerdings irreführend.
Es fehlen auch noch Angaben zum Anodenstrom:
Tritt die geringe Leistung bei vollem Anodenstrom auf, oder fehlt gleichzeitig auch die Ansteuerung? Im zweiten Fall gibt es auch noch ein Vorstufenproblem (z. B. Treiberkreis verstimmt).

73


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hallo Rainer,
ohne den Plan zu haben - Diodentaskopf bauen.
Ich täte einen 1000V Netzgleichrichterdiode (1n1004 ? oder solch Zeugs)
verwenden. Geht ab 500mV zufriedenstellend genau (kleinere Spannungen erst mal mit Ge-Dioden oder aktiven Gleichrichtern) bei den Netzdioden musst du nicht nachdenken, wegen der Spannungen :-)
Bei Ge-Dioden schon... die sterben zwischen 50..110V.
Soll nicht Messen sondern vergleichen...
alle Stufen im Kleinsignalbereich solten etwa gleiche Pegel haben (unabhängig vom Band) und das "gleiche Pegel" etwas grosszügig sehen, 10..30% Prozent Unterschied erst mal ignorieren.
Die PA sollte etwa in der Grössenordnung der negativen Gittervorspannung Pegel bekommen!
(der einfache Diodentastkopf misst immer Scheitelspannung - nicht effektiv)
Bei deutlichen Bandunterschieden sind entweder Schwingkreise weggelaufen.
An Quarze glaube ich weniger.
Fang auf der PA Seite an, Ausgangs-PI-Filter erst anfassen, wenn ausreichend Input kommt - so 50% des Inputs sollte dann rausgehen oder mehr, je nach Band.
Zum Senderbau reichen ein Diodenvoltmeter, ein Multimeter!
Für Linearitätstests braucht man einen Zweitongenerator und einen (NF)Oszillographen(Oszilloskop).
Zumindest hat es vor einigen Jahren noch gereicht :)

73
Fred


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hallo OM´s, vielen Dank für die vielen Beiträge! :P
@DF4KV: Bei geringer Leistung fließt auch zu wenig Anodenstrom.
Es sind auf 80m nur ca. 180mA bei voll aufgedrehtem Drive.
Normal wären ca. 300mA.
Ich muss dann wohl doch eher an den Treiberkreis denken.
Alle Spekulationen helfen nun aber nicht.
Ich baue mir einen Tastkopf und versuche so den Fehler einzukreisen.
Vieleicht kann ich auch meinen Pegelmesser nehmen.Ich habe mir so ein Teil mit einem AD8307 und 20 LED`s gebaut, der ca. von +15dBm bis -75dBm anzeigen soll.


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hi

Nö, du brauchst einen hochohmigen Tastkopf. Paar K Ohm mindestens, was mit 50 Ohm nützt dir in den ZF Stufen überhaupt nix...
Bau dir den Diodentaskopf mit ner Schottky Diode auf und davor einen Spannungsteiler.

Schönes Analogmessgerät ist auch besser als eine Lichtorgel ;))

73 de DL3KCZ Uwe


  
 
 Betreff des Beitrags:
[quote]Hi

Bau dir den Diodentaskopf mit ner Schottky Diode auf und davor einen Spannungsteiler.

Schönes Analogmessgerät ist auch besser als eine Lichtorgel ;))

73 de DL3KCZ Uwe[/quote]
täte ich nicht machen- spannunsfeste Diode und direkt über 5..10pF antasten.
bei den paar PF dort in Röhrenkreisen stimmst du mit 10pF mehr/weniger schon mal 100kHz weg. Teiler kommen da nicht so gut, (o.k. kapazative Teiler mit 2 zu 20pF geht schon...)
im Transistorbereich ist alles deutlich nierohmiger

Fred


  
 
 Betreff des Beitrags:
Ja für relativ messen tuts kleiner Kondensator auch. Kompensierter Teiler liefert eben von 160-10m die gleichen Werte. Grobabgleich kann man mit Tastkopf machen , fürn endgültigen Feinabgleich würde ich im Bereich der Treiberröhre an einem niederohmigen Schaltungspunkt messen. Dann kann man die ganzen Vorkreise bei Nennlast nachziehen.


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hallo OM`s!
heute hat es hier 36 Grad C und ich mache erst mal Pause im schattigen Garten! Die Konzentration läßt doch sehr nach :wink:
@Fred: Der FT101ZD hat nur in der Treiberstufe (12BY7A) und Endstufe (6146B) Röhren.
Alles andere davor ZF etc. ist mit Transistoren realisiert.
Wenn es etwas kühler ist, geht es mit Tastkopfbau weiter.
Der 101er ist nun nicht so kompliziert aufgebaut, das muss doch zu finden sein.
Ich berichte dann...


  
 
 Betreff des Beitrags:
Mit der Hochspannugn aufpassen, wenn die Kiste mit 12 Volt läuft und Heater=off ist müsste die aus sein. Bei Netzzbetrieb mal nachmessen da steht nix im Handbuch zu. Alles hochvoltige abdecken ...


  
 

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