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 [ 12 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1,
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Bitzschutz bei drehbarem Mast / Rotor unter Dach
Hallo OMs,

gibt es eine saubere Lösung für den Blitzschutz für einem drehbaren Mast
(Rotor und Oberlager unter Dach, es schaut nur der drehbare Mast heraus) ?

Das Gebäude (EFH) selbst hat einen Blitzschutz.
Bisher war der Rotor über Dach, so daß der Mast über eine Schelle mit
an die Blitzschutzanlage angeschlossen war.
Nun dreht sich aber der Mast (und die Schelle, hi).

Flexible Massebänder würden eventuell gehen, sollen aber bei Blitzstrombelastung
richtig gesprengt werden (die Adern der Litze werden auseinander gerissen).

Über Dach soll nun nur der (relativ schwere) Vertikalrotor und die 2m-Yagi.

Für einen Tip wäre ich dankbar !

Thomas


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bitzschutz bei drehbarem Mast / Rotor unter Dach
Mach doch sowas wie die Schleiferstromzuführung von alten Gleichstrommotoren...


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bitzschutz bei drehbarem Mast / Rotor unter Dach
Soll es richtig gut werden?

Hier gibt es interessanten Lesestoff, Blitzplaner von Dehn:
https://www.dehn.de/de/blitzplaner-0
Ich selbst bin beim Blitzschutz kein Fachmann, habe mich lediglich eingelesen. Vermutlich bist Du gut beraten, wenn Du zwei Fangstangen anbringst, die mit dem äußeren Blitzschutz verbunden sind und merklich über die Antenne ragen. Mast und Antennenkabel würde ich mit dem Potentialausgleich im Haus verbinden.
Lese aber lieber selbst, was der Blitzplaner dazu sagt, maßgeschneiderte Problemlösung wird es vermutlich nicht geben.

55 es 73 de DL2JAS


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bitzschutz bei drehbarem Mast / Rotor unter Dach
Hast Du mal generell an eine Plattformmontage gedacht ?? D.h. das Standrohr geht durch's Dach, der Rest steht auf der Plattform. Referenz: www.ukw-berichte.de . Kostet Dich evtl ein stärkeres Standrohr, bei mir 2x3m Schiebemast 60/48 mit 4mm Wandstärke (Kathrein).
http://www.db6zh.darc.de/db6zh-2.jpg , aber nur Potentialausgleich, Blitzschutz nix. 73 Peter


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bitzschutz bei drehbarem Mast / Rotor unter Dach
Hallo,

vielen Dank für die Hinweise !
Meine gestrige Antwort sehe ich nicht, deshalb nun noch mal aufs neue.

Andreas, vielen Dank für den Link zum Blitzplaner, sehr instruktiv mit den Bildern !

Peter: so einen ZSH62 verwende ich. (siehe DL1VPL auf QRZ.COM).
Insbesondere wegen der Optik wird aber diese Variante mit H-Rotor unter
Dach bevorzugt (auch die xyl entscheidet mit !!).

Die VDE 0185 verbietet zwar feindrähtige Litzen (die DIN EN 62305 habe ich noch nicht),
aber etwas anderes wird so kaum möglich sein. Diese Vorschriften behandeln ja auch viele
Sonderfälle für kommerzielle Funkantennen, nur nicht für den Amateurfunk.

Die Lösung mit einem zusätzlichen Schleifkontakt (z.B. als eine Art Gleitlager, welches am Blitzschutzerder angeschlossen ist), ist also gar nicht so abwegig.

Vielen Dank an alle

Thomas, DL1VPL


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bitzschutz bei drehbarem Mast / Rotor unter Dach
Ich habe seit >30 Jahren feinadrige Litze (gelb-grün, 10 oder 16qmm, das weiß ich nicht mehr, müßte nachmessen) als Verbindung Drehrohr - Standrohr (bei der oberen Plattform). Das war zur Aufbauzeit bei ausreichendem Querschnitt m.W. zulässig für Potentialausgleich. (Blitzschutz habe ich nicht, der Potentialausgleich geht bis an die Oberlagerplattform am Standrohr entlang CU gelb-grün 16qmm massiv, d.h. überbrückt auch die "Schiebeschelle" 60/48mm).

Vermutlich wirst Du mit Fangstangen arbeiten müssen, oder die XYL genehmigt Dir doch noch die Plattformen.
73 Peter

Nachtrag zum Querschitt "feinadrige Litze": meine alte VDE 855 (7/71) §8 b) 1.1.2.2 schreibt zwar Volldraht mit Kunststoffisolierung mit min. 10qmm vor, andererseits gelten aber auch Koaxmäntel mit min. 10qmm ltd. Querschnitt als zulässig , §8 b) 1.5.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bitzschutz bei drehbarem Mast / Rotor unter Dach
[quote]Flexible Massebänder würden eventuell gehen, sollen aber bei Blitzstrombelastung
richtig gesprengt werden (die Adern der Litze werden auseinander gerissen).[/quote]
In gleicher Richtung durchflossene Leiter ziehen sich an. Ein feindrähtiger Leiter ist aber nur schwer vollflächig zu kontaktieren und zu fixieren. Industriell gefertigte Ausgleichsbänder mit Herstellerzertifikat sind für Klasse H bis 100 kA ausgelegt und reißen vermutlich auch bei höherer Belastung nicht so schnell aus dem Kabelschuh.

[quote]Die [b:101scfxu]VDE 0185[/b:101scfxu] verbietet zwar feindrähtige Litzen (die [b:101scfxu]DIN EN 62305[/b:101scfxu] habe ich noch nicht),
aber etwas anderes wird so kaum möglich sein. [/quote]
Schmunzel!

Das ist nach VDE- bzw. DIN-Klassifizierung die tupfengleiche Norm! Ich unterstelle, dass eigentlich die VDE 0855 gemeint war und drösle die Unterschiede mit vollständiger deutscher Klassifizierung mal auf:
[list:101scfxu]
[*:101scfxu]DIN EN 62305 (VDE 0185-305) für Blitzschutz[/*:m:101scfxu]
[*:101scfxu]DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) für Haushaltsantennen[/*:m:101scfxu]
[*:101scfxu]DIN VDE 0855-300 für Funksende-/empfangsantennen, rein nationale Norm [/*:m:101scfxu][/list:u:101scfxu]

[quote]Diese Vorschriften behandeln ja auch viele
Sonderfälle für kommerzielle Funkantennen, nur nicht für den Amateurfunk.[/quote]
Aber, aber, die DIN VDE 0855-300 ist doch die Hausnorm für Amateurfunkantennen! :D

Auf Gebäuden mit Blitzschutzanlagen sind Antennen jedweder Coleur durch eine der raren [url=http://www.vde.com/de/Ausschuesse/Blitzschutz/fkr/Seiten/Liste.aspx:101scfxu]qualifizierten Blitzschutzfachkräfte[/url:101scfxu] zu integrieren. Blitze machen zwischen Haushalts- Amateurfunk- oder Mobilfunkantennen keinen Unterschied. Auch wenn sich manche Amateurfunker nach bestandener Afu-Prüfung für die besseren Blitzschutzfachkräfte halten, gibt es für den Blitzschutz von Amateurfunkantennen und die Erdung durch Laien keine Ausnahmen.

[quote]Die Lösung mit einem zusätzlichen Schleifkontakt (z.B. als eine Art Gleitlager, welches am Blitzschutzerder angeschlossen ist), ist also gar nicht so abwegig. [/quote]
Einen Schleifkontakt oder ein Drehlager welches nach Prüfnorm auch nur für Klasse N = 50 kA zertifiziert ist kennen ich nicht. Solche unzertifizierten Bastelteile sind im Ernstfall gefährliche Funkenstrecken.

Ein optimaler Blitzschutz fängt die Blitzströme vor der Gebäudehülle ab. Isolierter Blitzschutz ist bei den Dimensionen von Amaterfunkantennen oft nicht praktikabel und wenn Schutzwinkel oder Trennungsabstand nicht stimmen sind getrennte Fangstangen für die Katz. Auch bei einer konventionellen Direkterdung müssen auch die Verbinder vom Mast bis zur Haupterdungsschiene oder einer eigenen Anschlussfahne blitzstromtragfähig zertifiziert sein. Banderdungsschellen sind überwiegend nicht blitztromtragfähig.

Wenn es objektiv nicht möglich ist die Antennen in den Schutzraum getrennter Fangeinrichtung(en) zu stellen, muss man sich bei einem drehbaren Mast zwischen einer statischen und einer blitzschutztechnischen Kröte entscheiden. Die Halteschellen eines Rotors sind natürlich nicht für 100 kA blitzstromtragfähig, aber wenn es an den Rotorklemmen außen funkelt ist das weniger brandgefährlich als innen.

Ein 16 mm² Cu ist gleich welcher Drahtausführung für 200 kA blitzstromtragfähig. Das Problem beim Verbot feindrähtiger Erdleiter sind die Klemmen!!! Industriell gefertigte Ausgleichsbänder mit Kabelschuhen sind vom Verbot feindrähtiger Leiter ausgenommen und leiten einen hochfrequenten Blitz sogar besser als Einzelmassivdraht. Diese Bauteile sind aber nicht darauf konzipiert ständig hin und her bewegt zu werden. Und auch die Anschlussbauteile für die Bänder müssen normkonform und nicht irgendwelche Bastellösungen sein.

[quote]Das war zur Aufbauzeit bei ausreichendem Querschnitt m.W. zulässig für Potentialausgleich.[/quote]
Für nicht blitzstrombelasteten PA waren und sind feindrähtige Leiter seit jeher zugelassen-

[quote]Nachtrag zum Querschitt "feinadrige Litze": meine alte VDE 855 (7/71) §8 b) 1.1.2.2 schreibt zwar Volldraht mit Kunststoffisolierung mit min. 10qmm vor, andererseits gelten aber auch Koaxmäntel mit min. 10qmm ltd. Querschnitt als zulässig , §8 b) 1.5.[/quote]
Seit 1984 sind als Erdleiter 16 mm² Cu, 25 mm² Al oder 50 mm² Stahl gefordert und der Querschnitt der Schirmung ist völlig unerheblich. Selbst fette Hohlleiter sind nach DIN VDE 0855-300 alle 20 m in den Blitzschutz-PA zu vermaschen.

PS: Die VDE 0855 von 1971 fehlt in meinem Archiv und ist auch nicht mehr in öffentlichen Auslegestellen greifbar, PN folgt nach dem Urlaub.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bitzschutz bei drehbarem Mast / Rotor unter Dach
Ich habe mir seinerzeit (1978/79) zum Aufbau der Plattform in München bei einer VDE-Verkaufsstelle in der Schillerstr. (Münchner Elektronikmeile zu der Zeit) einige Schriftstücke besorgt:
VDE 0100/5.73 mit Änderung /p4.74 (praktisch "das Gebetbuch"); VDE 0800 Teil 2/4.73; VDE 0855 Teil 2/5.64; VDE 0866/7.62; VDE 0855 Teil 1/7.71 ; sowie gebundenes Buch "Blitzschutz" ABB vom VDE-Verlag, 8.Auflage 1971.

Ansonsten für Mitleser: in "Bestimmungen über den Amateurfunkdienst" des Postministeriums, bearbeitet vom FTZ, 1985 steht u.a. in der VwAnw DV-AFuG (vom 13.3.1967) Abschnitt 7 "Antennen und Leitungsnetz der Amateurfunkstellen (§11 DV-AFuG); Sicherheitsvorschriften (§15 DV-AFuG)
7.1 Als anerkannte Regeln der Elektrotechnik, die vom Genehmigungsinhaber ......... zu beachten sind, ....... [i]in Kurzform ohne Text[/b]
VDE 0100, 0800, 0855, 0860, 0872, 0875. (die entspr. DIN ist in Klammern dazu erwähnt)
7.2 Besagt dann, daß die Einhaltung nicht überprüft wird, nur "Offensichtliche Verstöße sind zu beanstanden".

Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, das aktuelle Regelwerk inkl. EN heraus zu klamüsern. Allerdings sollte sich jeder, der noch schraubt, zumindest m.E. die VDE 0100 zulegen.

73 Peter

ps @Dipol - email via DARC wäre mir lieber anstelle PN. Meine gelb-grüne Litze (obere Plattform Drehrohr <-> Standrohr) per Kabelrest nachgemessen = 16qmm (Litzenstärke ~0.4mm D).


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bitzschutz bei drehbarem Mast / Rotor unter Dach
[quote]7.2 Besagt dann, daß die Einhaltung nicht überprüft wird, nur "Offensichtliche Verstöße sind zu beanstanden".[/quote]
Überprüft wird immer nur wenn etwas passiert ist.

Und dann sind auf einmal auch andere DIN- und VDE-Normen als Allgemein Anerkannte Regeln der Technik (aART) das Maß der Dinge, wenn es um [url=http://dejure.org/gesetze/StGB/319.html:s6d3336i]§ 319 StGB Baugefährdung[/url:s6d3336i] geht. Noch unbeliebter dürfte auch hier der Hnweis sein, dass Erdung und Potenzialausgleich zur Elektroanlage gehören und bei Installationen [url=http://www.gesetze-im-internet.de/nav/__13.html:s6d3336i]NAV § 13[/url:s6d3336i] zu beachten ist.

[quote]Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, das aktuelle Regelwerk inkl. EN heraus zu klamüsern. Allerdings sollte sich jeder, der noch schraubt, zumindest m.E. die VDE 0100 zulegen.[/quote]
Die [b:s6d3336i]Normenreihe[/b:s6d3336i] VDE 0100 ist sicherlich wichtig, aber für den Antennenbau sind andere Normen noch elementarer. Dass sich OMs vor dem Antennenbau die alle zulegen ist doch eine Illusion, wer von den Usern hier hat denn auch nur die wichtigste DIN VDE 0855-300 verfügbar?

[quote]nachgemessen = 16qmm (Litzenstärke ~0.4mm D).[/quote]
Schön beweglich, aber vermutlich sind Draht und Kabelschuhe/Klemmen normwidrig und nicht blitzstromtragfähig.

Der Mindestdurchmesser für den grob mehrdrähtiger Einzeladern eines 16 mm² Cu beträgt 1,7 mm und auch der erfordert Klemmen, die vom Hersteller nach DIN EN 62561-1 (VDE 0185-561-1):2013-02 bzw. DIN EN 50164-1:2009-03; VDE 0185-201:2009-03 (Übergangsfrist bis 2019) zertifiziert sein müssen.

Wie wäre es mit Fotos von dieser Konstruktion?


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bitzschutz bei drehbarem Mast / Rotor unter Dach
machs doch mal andersrum: Stell mal Bilder ein von Teilen die 100% OK sind.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bitzschutz bei drehbarem Mast / Rotor unter Dach
@Dipol: ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, was "Stand der Technik" heißt und für Dich den Papierkram auflisten, den ich noch aufgehoben habe. Auch wenn es damit OT ist: [b:rmfrn66w] ich habe keinen Blitzschutz, sondern nur Potentialausgleich durchgeführt.[/b:rmfrn66w] Die Verkabelung ist mit seinerzeit zugelassenen Mast- und Erdungsschellen durchgeführt worden. Teilweise habe ich Material vom EVU verwendet (die hatten 1978/79 noch ein Lager in unserer Kreisstadt). Ich habe [b:rmfrn66w]keinen[/b:rmfrn66w] einzigen Fernseh-Tinneff aus dem Baumarkt verwendet, sondern ausschließlich via E-Großhandel, EVU und E-Fachbetrieb schweres Material verwendet. Mein "Papierladen" ist deshalb nicht vollständig, weil damals die Verkaufsstelle nicht alle Normen vorrätig hatte. Blitz- und Überspannungsschutz habe ich komplett außen vor gelassen, weil mir bisher ein korrekter Potentialausgleich (sternförmig und lückenlos) ausreichend ist. Geräte, die Überspannung nicht aushalten, haben eben Pech und wenn der Blitz voll einschlägt, habe ich Pech. Wir haben ständige Überflüge vom Airport MUC in 1000-2000m Höhe über Grund. Vielleicht fällt auch mal einer auf meine Antenne, dann hoffe ich nur, daß vom Flieger was zum Ausschlachten für mich dabei ist -- ein Fangnetz werde ich aber nicht installieren.
73 Peter


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Bitzschutz bei drehbarem Mast / Rotor unter Dach
[quote]machs doch mal andersrum: Stell mal Bilder ein von Teilen die 100% OK sind.[/quote]
So schwer ist das doch nicht hinzusehen, ob die infrage kommenden Bauteile nach Prüfnorm für Blitzschutzpotenzialausgleich zertifiziert oder nur nach VDE 0100 konzipiert sind. Dann greife ich als Zimmerservice mal in die Folienkiste. :mrgreen:

Auch ein Antennenhersteller wie KATHREIN kann in der Normenflut gehörig daneben liegen, der Normbezug auf die DIN VDE 0800-350 ist Humbug. Das ist auch schon länger reklamiert aber in Rosenheim haben sie andere Prioritäten.

Die früher üblichen Gusserdungsschellen mit einer Kastenklemme sind erheblich stabiler als die meisten Erdungsbänder. Der [url=http://www.dehn.de/pdbRes/DE_DE_Web/206/5319/pruefbericht/540103/Herstellerpr%C3%BCfbericht_540103.pdf:2oc0yidy]Prüfbericht[/url:2oc0yidy] für die NIRO-Bandrohschelle von DEHN ist bezüglich der Querschnitte, Materialien und Drahtarten blitzschutztechnisch die eierlegende Wollmichmichsau.

[attachment=4:2oc0yidy]Erdung+PA_Fo1.JPG[/attachment:2oc0yidy]
[attachment=0:2oc0yidy]Erdung+PA_Fo4.JPG[/attachment:2oc0yidy]
[attachment=3:2oc0yidy]Erdung+PA_Fo6.JPG[/attachment:2oc0yidy]
[attachment=2:2oc0yidy]Erdung+PA_Fo7.JPG[/attachment:2oc0yidy]
[attachment=1:2oc0yidy]Erdung+PA_Fo9.JPG[/attachment:2oc0yidy]


  
 

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