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 [ 17 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Kurzdrahtantenne mit UnUn 1:9
Häufiger werden Drahtantennen angeboten oder man sieht Bauvorschläge solcher mit einem UnUn 1:9 am Speisepunkt.

Einige Funkamateure halten sie schon bald für eine Wunderantenne, andere Funkamateure halten solche Gebilde für Blödsinn. Ich selbst betrachte die Sache eher skeptisch und wollte mir selbst eine fundierte Meinung bilden, Praxisversuch.
Hier ein Link:
http://www.oe5.oevsv.at/basteln_js/tech ... 03_s60.htm

Häufiger bin ich auf die Länge von 13,5 m für den "Langdraht" gestoßen, praktisch alle Bänder sollen mit UnUn 1:9 dazwischen ohne ernsthafte Anpassung gehen.
So habe ich mich entschlossen, genau die Antenne nachzubauen, heute geschehen. Ich habe exakt den UnUn wie im Link gebaut. Eisenpulverkern Amidon T200-2 mit 7 trifilaren verdrillten Windungen Kupferlackdraht. Von einigen anderen Seiten habe ich erfahren, man solle über das Speisekabel kurz hinter dem UnUn 20 Ferritkerne als Mantelwellensperre schieben. So viele kleine Ringkerne habe ich nicht in der Bastelkiste. Stattdessen habe ich mir einen großen Ferritkern genommen und den mit 15 Windungen RG58, meine Speiseleitung, bewickelt.

[img:3bscl2wn]http://forum.db3om.de/files/1unun9ant_832.jpg[/img:3bscl2wn]

Das Koaxkabel ist beim UnUn an der Seite 50 Ohm angeschlossen, der Draht (Elektrokabel 1,5 mm²) mit seinen 13,5 m Länge an der Seite 450 Ohm. Der Speisepunkt ist etwa 4 m hoch bei mir am Balkongeländer, welches mit dem Massepunkt des UnUns verbunden ist. Das Ende des Drahtes ist in 5,5 m Höhe. Ich habe zwei Dachlatten zusammengeschraubt und als Abspannmast genommen. Das Drahtende ist isoliert mit etwas Kunststoffkordel an diesem befestigt. Die Höhe ist nicht optimal, dürfte aber den Gegebenheiten für schnellen Aufbau vieler Funkamateure entsprechen.

Kurz zu den Erdverhältnissen:
Der Massepunkt des UnUn ist mit dem Geländer verbunden. Es ist ein Geländer aus vezinktem Stahl mit Streben dicht an dicht. Auf Kurzwelle kann man es als eine Massefläche betrachten. Es ist 1 m hoch und etwas über 2 m lang.
Das Funkgerät steht 1,5 m vom Speisepunkt entfernt, ca. 5 m RG58 dazwischen, aufgerollt. Beim Netzteil für den TR7 sind Masse 12 V und Schutzleiter miteinander verbunden. Da die Mantelwellensperre dazwischen ist, hat die Antennenmasse HF-mäßig keinen Kontakt zum Schutzleiter.

73 de DL2JAS


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hier die Liste der gemessenen SWR-Werte.

[img:151tocul]http://forum.db3om.de/files/1swr9_189.gif[/img:151tocul]



nur Gel
Als Gegengewicht ist nur das Geländer 2 x 1 m angeschlossen.

Gel + DR
Zusätzlich zum Geländer ist die etwa 12 m lange Dachrinne angeschlossen, die sich ca. 1 m über dem Speisepunkt befindet. Das Fallrohr ist isoliert. Es besteht kein Kontakt zur Erde oder zum Schutzleiter. Draht und Dachrinne stehen annähernd senkrecht zueinander.

ohne GND
Der Massepunkt am UnUn ist offen, kein Gegengewicht. Da die Mantelwellensperre dazwischen ist, muß die Antenne ganz ohne HF-Masse auskommen.

Gel+DR+Rad
Zusätzlich zu Geländer und Dachrinne habe ich zwei 10 m lange Radiale verlegt, die etwa 90° zum Draht liegen. Sie liegen isoliert auf dem feuchten Boden, können also kapazitiv gegen Erde koppeln.

Gel + Rad
Das Gegengewicht besteht aus Geländer und den beiden 10 m langen Radialen.

>>3
Hier konnte ich das SWR nicht mehr vernünftig ablesen. Das Funkgerät regelt wegen des hohen SWR vorzeitig herunter.


Wie man an den Werten sieht, kann ich die Euphorie bezüglich niedrigem SWR auf praktisch allen Bändern nicht teilen. Interessanterweise hatte ich aber bei keinem Band den Fall, daß die Nadel auf Rechtsanschlag steht, also SWR -> unendlich. Mich wundert es, daß das 10 m Band ohne Anpassung praktisch komplett nutzbar ist, für meinen Geschmack ungewöhnlich breitbandig.
Ich werde mir zur Antenne noch ein paar Gedanken machen und wohl noch ein paar Messungen durchführen.

73 de DL2JAS


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hm, interessante Sache. Was mich verwundert ist, das die Dachrinne das ganze so verschlechtert. Ich plane ja auch eine ähnliche Antenne (Drahtlänge jedoch über 30 m und ohne UnUn) mit Dachrinne als Gegengewicht. Die Dachrinne ist zwar ~16 m lang zzgl zwei mal 4 m Fallrohr jedoch auch isoliert. Eventuel würde das jedoch nur zu einer Verschlechterung führen.

Interessant finde ich auch, das die recht Geringe Masse des Geländers eine so gute Auswirkung hat.

Was ist das besondere am 14 MHz Band? Das ist in der Tabelle ja ein Ausreisser da hier die Werte nach oben gehen. Auch ich hab bei meiner Inverted-Vee dieses Band nicht sauber in Resonanz gebracht und das ist das einzige Band (40 m - 6m) bei dem ich Tunen muss um saubere Werte zu bekommen (SWR 1:2,5 oder höher).

cu tb.


  
 
 Betreff des Beitrags:
[quote]Mich wundert es, daß das 10 m Band ohne Anpassung praktisch komplett nutzbar ist, für meinen Geschmack ungewöhnlich breitbandig. [/quote]
Hast du den Kern mal angefaßt? - Amidon gibt das Kernmaterial #2 (rot) bis 30MHz an, aber die veröffentlichen Gütekurven hören alle vorher auf:
http://www.amidoncorp.com/aai_ironpowdercores.htm
Vielleicht verhelfen wieder einmal die Verluste zu einer verbesserten Breitbandigkeit?

73,
Werner.


  
 
 Betreff des Beitrags:
@DL2JAS:

angeblich kommt es doch ziemlich stark auf die Ringeingenschaften an:


[url:13erbk4w]http://www.oe5.oevsv.at/basteln_js/technik/afu_betrieb/antennen/koppler/oe3mzc/erfahrungen_mb.pdf[/url:13erbk4w]


und noch etwas: das Verdrillen der Leitungen sollte vermieden werden..

73
Jakob


  
 
 Betreff des Beitrags: Noch ein Projekt mit UNUN oder 1:1
Seht auch mal diese Antenne an. Ich werde sie als eine Art GP nachbauen mit einer Höhe von so ca. 8 Metern.
http://www.hb9dqj.ch/
DQJ Tecno Wire als Groundplane.
In den nächsten Wochen werde ich mal davon berichten, meine 13,5m Draht gehen sogar auf 160 metern bis nach Nordafrica.
Gruß und guten Rutsch in 2007

DL3MGK Egon :?:


  
 
 Betreff des Beitrags:
Lieber Werner!

Die Kernverluste sind es nicht, den Verdacht hatte ich auch schon. Ich habe auch auf 29 MHz etwas aufgedreht und dann am Kern gefühlt, kalt. Die roten Amidons machen auf Kurzwelle praktisch keine Verluste, sie sind in erster Linie dazu gedacht, Induktivitäten mit ordentlicher Güte zu bauen. Nebenbei, man bekommt die roten Amidons fast nicht in die Sättigung getrieben, außer man legt es wirklich darauf an. :twisted:

Lieber Jakob,
der Link ist ganz brauchbar. Zumindest rät er davon ab, rote Amidons für UnUns zu nehmen. Eisenpulverkerne sind für solche Zwecke nicht wirklich geeignet, geht aber mit kleinen Einschränkungen.
OE3MZC beschreibt in dem Beitrag, wie man am besten einen rein magnetischen UnUn aufbauen sollte. Das ist dann kein Leitungskoppler mehr, sondern ein Trafo. Üblicherweise werden die Leitungen bei einem Leitungskoppler mit Absicht verdrillt, da der kapazitive Effekt gewollt ist. Baut man einen Leitungskoppler auf, lebt dieser von der transformatorischen und von der kapazitiven Komponente. Bei dem Koppler haben die Drähte zueinander jeweils eine Kapazität von ca 50 pF. Ich habe extra den Bauvorschlag gewählt, wie er im Link angegeben ist. Leider habe ich hier in JO30 nicht den passenden Widerstand, um das Teil richtig durchzutesten. Pi mal Daumen kann ich aber schon jetzt sagen, daß das Teil kein sauberer UnUn 1:9 über die ganze Kurzwelle ist. Entweder mehr Windungen oder Kernmaterial mit höherem µ, also Ferrit.
Nebenbei, rote Amidons sind als Kerne für Mantelwellensperren praktisch ungeeignet.


Xandrian,

betrachte das mit der Dachrinne mal eher als einen Zufall. In dem Beispiel ist sie den Werten nach nicht sonderlich geeignet. Wenn ich es darauf anlegen würde, bekomme ich bestimmt mit der Dachrinne und ein paar Metern Draht eine prima resonante Antenne hin ohne weitere Anpassung.

So, jetzt muß ich erstmal sehen, warum bei meinem Netzteil die Sicherung herausfliegt, das Glasrohr ist richtig metallisiert, unschönes Zeichen...


73 de DL2JAS


  
 
 Betreff des Beitrags:
So, Netzteil geht wieder und Funke auch.

Spaßeshalber habe ich nach Resonanzpunkten gesucht bei Erde Geländer plus zweimal 10 m Draht als Radiale. Bei 4,1 MHz und bei 19,1 MHz fand ich jeweils eine schöne Resonanz SWR 1,1 mit UnUn vor dem Draht.


Nun habe ich den UnUn einfach weggelassen. :-)
Gegengewicht wieder das Geländer und die beiden Radiale, Mantelwellensperre weiterhin vorhanden.

Frequenz SWR

3,7 >3
7,1 4
10,1 >10
14,2 8
18,1 4
24,9 10
21,2 7
28,0 5
29,5 8

Dann gab es drei Eigenresonanzen, die ich auch erwartet hatte, allerdings nicht bei so niedrigem SWR.
5,2 1,4
16,1 1,1
26,7 1,2
Das entspricht auch ganz brauchbar der Theorie, Resonanz Lambda 1/4, 3/4 und 5/4.

73 de DL2JAS


  
 
 Betreff des Beitrags:
Heute habe ich Vergleichsmessungen gemacht, mit und ohne UnUn.

Es war wieder die schon zuvor beschriebene 13,5 m lange Drahtantenne mit Gegengewicht Balkongeländer und zwei Radialen zu 10 m. In der Zuleitung wieder der Ringkern mit 15 Windungen RG58 als Matelwellensperre. Der Antennentuner sitzt direkt hinter der Mantelwellensperre vor dem Draht. Es ist der Antennentuner, den ich als Selbstbauprojekt vor mehreren Monaten vorgestellt habe:
ftopic2638.html
Ich habe jedesmal eine L-Anpassung genommen, wie im linken Teil vom Bild.

[img:28swo3xp]http://forum.db3om.de/files/lunun_874.gif[/img:28swo3xp]


Hier die Werte, Antennentuner direkt am Draht.

3,7 MHz
Ging nicht, der Drehko ist zu klein, er geht nur bis 120 pF.

7,1 MHz
L = 4,9 µH, C = 100 pF
Einmal auf Bandmitte abstimmen reicht.

14,2 MHz
L = 4,9 µH, C = 29 pF
Einmal auf Bandmitte abstimmen reicht.

21,2 MHz
L = 2,7 µH C = 8 pF
Einmal auf Bandmitte abstimmen reicht.

28,5 MHz
Hier mußte ich etwas tricksen, da ich die richtige Induktivität nicht abgreifen konnte, ca. 500 nH. Daher habe ich durch die Speiseleitung abgestimmt, was eine Drehung im Smithdiagramm bedeutet. Bei ca. 5 m RG58 dazwischen ergaben sich folgende Werte:
L = 630 nH C = 78 pF
Man muß etwa alle 500 kHz nachstimmen.


Jetzt die Werte mit UnUn zwischen Antennentuner und Draht. Seite 50 Ohm zum Antennentuner, Seite 450 Ohm ist mit dem Draht verbunden. Masse UnUn natürlich mit Antennentuner und Gegengewicht verbunden.

3,7 MHz
Keinen Resonanzpunkt gefunden. Ich habe auch die zweite mögliche Tiefpaßvariante durchprobiert, wo der Drehko vom Tunereingang nach Masse geht.

7,1 MHz
Wieder keinen Resonanzpunkt gefunden, beide Tiefpaßvarianten ausprobiert. Die Spule hat übrigens Abgriffe von 0 bis 40 µH und der Drehko geht bis 120 pF.

14,2 MHz
L = 10,2 µH C = 113 pF
Die Resonanz ist sehr schmalbandig, nach oben hin muß nachgestimmt werden. Den Bandanfang habe ich nicht brauchbar resonant bekommen, SWR lag bei 5.

21,2 MHz
L = 300 nH C = 115 pF
Einmal auf Bandmitte abstimmen reicht.

28,5 MHz
Hier stimmt der Realteil. Es mußte nur der Blindanteil mit dem Drehko in Serie weggestimmt werden, C= 38 pF. Das ganze Band 10 m geht so mit dem Drehko in Serie, etwa alle 500 kHz ist etwas nachstimmen sinnvoll.

Bei allen Anpassungen war das SWR bei der genannten Frequenz um 1,2 oder besser, also Rücklauf << 5 %.


Schlußbetrachtung
Ich bin von der UnUn-Geschichte enttäuscht. Das Ding bringt eher Nachteile, so wie ich getestet habe. Der einzige positive Aspekt ist das 10 m Band. Hier kann man das ganze Band überstreichen und muß nur etwas den Drehko nachstimmen.
Bei mir hat sich der Verdacht erhärtet, daß sich der UnUn, so wie ich ihn nach Vorgabe gebaut habe, seltenst als ein solcher verhält, Widerstandstransformation von 50 Ohm auf 450 Ohm. Ein deutliches Indiz ist das seltsame Verhalten auf 20 m. Nebenbei habe ich den Widerstand des Drahtes für 10 m abgeschätzt. Ohne UnUn und ohne Anpassung fand ich bei 26,7 MHz eine Resonanz. Mit etwas Probiererei bin ich auf einen Realteil ca. 90 Ohm bei 28,5 MHz gekommen, Blindanteil positiv, also induktiv. Mit UnUn dazwischen, wenn das nachgebaute Ding wirklich den Widerstand 1:9 transformieren würde, müßte die Fehlanpassung recht groß sein. Dem ist aber laut Messung ganz und garnicht so.
Ein Ersatzschaltbild zu erstellen, was das Ding wirklich macht, ist sehr schwierig. Ansatzweise wird es aber sowas sein, was man im Bild rechts sehen kann.
Wer sich zu dem Thema Gedanken machen will, die Wicklungen koppeln mit etwa 50 pF aufeinander. Eine einzelne Wicklung hat knapp 600 nH. Zwei Windungen hintereinander haben 2,35 µH. Bitte beachten, alle Wicklungen befinden sich auf dem selben Kern, man darf sie nicht als unabhängige Einzelinduktivitäten betrachten, da sie natürlich auch induktiv aufeinander koppeln. Nur der Effekt ist bei weitem nicht so stark wie bei Ferrit.

Bei mir ist das Thema Langdraht mit UnUn gestrichen, zumindest bei kurzen Längen wie < Lambda/4, da unterhalb von Lambda/4 der Strahlungswiderstand kleiner 50 Ohm ist. Ein UnUn, der wie ein Trafo funktioniert, würde ja nur die Situation verschlimmern.
Der UnUn aus dem Bauvorschlag, der ein Leitungskoppler ist, hat bei mir nur den Vorteil der breitbandigen Anpassung auf 10 m gezeigt, die ich nicht brauche.

73 de DL2JAS


  
 
 Betreff des Beitrags:
In Amateurfunkpublikationen tauchen immer wieder Tabellen oder Grafiken bezüglich Speisepunktwiderstand eines Drahtes auf.

Teilweise liest man da recht seltsame Werte ab, die nicht stimmen können, wenn man den Realteil, also den Strahlungswiderstand, wissen möchte. Der Imaginärteil ist nicht so sehr von Interesse, da dieser ja sowieso weggestimmt werden muß, damit die Antenne resonant wird, also Sendeleistung abgeben kann.


[img:2vuv5wn1]http://forum.db3om.de/files/lwohm_137.gif[/img:2vuv5wn1]


Im ersten Bild sieht man den SWR-Verlauf eines 13,5 m langen Drahtes in 5 m Höhe mit Gegengewicht. Das Gegengewicht entspricht etwa meinem Versuchsaufbau, jedoch längere unabgestimmte Radiale direkt über dem Boden.

MHz Ohm Re-Im
3,6 7,3 -191
7,0 28 +84
14,2 113 -250
21,2 1775 +130
28,6 183 +6

Im zweiten Diagramm sieht man einen Vorschlag für eine Antenne, wenn eher die unteren Bänder interessant sind. Der Draht ist 32 m lang und befindet sich in 7 m Höhe. Bei entsprechender Anpassung kann man damit auch auf 160 m qrv werden. Der Realteil bei 80 m ist in der Größenordnung 50 Ohm. Auf 40 m hat die Antenne eine schöne Eigenresonanz. Auf 15 m ist die Hauptstrahlrichtung in Drahtrichtung.

MHz Ohm Re-Im

1,8 3 -277
3,6 59 +1000
7,0 41 -1,7
14,2 1600 -1500
21,2 175 -27
28,6 1400 -500

Bitte die beiden Diagramme nicht überbewerten. Sie lassen erkennen, was ungefähr zu erwarten ist. Real aufgebaut spielen Erdverhältnisse und Umgebung eine erhebliche Rolle.

73 de DL2JAS


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hat jemand praktische Erfahrungen mit der "Windom-Speisung" ? Manchmal wird z.B. von 21m Draht berichtet, bei denen die Einspeisung erst nach einem Drittel des Drahtes erfolgt,habe leider nur nie herausgefunden ob der 7m lange Teil als Radial an der Masseschraube des UNUN geklemmt wird oder an die "Strahleröse" zusammen mit den restlichen 14m gehängt wird.


  
 
 Betreff des Beitrags:
[quote]Hat jemand praktische Erfahrungen mit der "Windom-Speisung" ? Manchmal wird z.B. von 21m Draht berichtet, bei denen die Einspeisung erst nach einem Drittel des Drahtes erfolgt,habe leider nur nie herausgefunden ob der 7m lange Teil als Radial an der Masseschraube des UNUN geklemmt wird oder an die "Strahleröse" zusammen mit den restlichen 14m gehängt wird.[/quote]
Weder noch. Diese Antennen, resonant mit der Länge n*Lambda/2, werden gerne mit einem Balun 1:6 eingespeist; der Fußpunktwiderstand beträgt (je nach Band) ca. 310 - 380 Ohm, wenn ich mich recht erinnere [DL2JAS wird das genauer sagen können :-)]. Insgesamt eine recht brauchbare Kompromißantenne für 80, 40, 20 und 10 m.

Ein 1:9 Unun ist auch dort ungeeignet.

73, Werner.


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hallo zusammen,

ich bin heute beim Recherchieren zufällig auf dieses Forum gestoßen. Dieser Thread hat mich an meine eigene Antenne (14 m Achterstag auf einem Boot) erinnert, weshalb ich mal reingeschaut habe.

Da ich mit meiner Antenne bestens klar komme, bin ich über eure Enttäuschung doch einigermaßen erstaunt. Warum geht bei mir, was bei euch nicht geht? Habt ihr schon mal daran gedacht, dass das Problem gar nicht im Übertrager sondern an der "Erde" liegen könnte.

Bei der beschriebenen Antenne handelt es sich ja um eine unsymmetrische Vertikalantenne. Im Unterschied zum bekannten symmetrischen Dipol wird dabei eine Hälfte durch die Erde ersetzt. In der Literatur (Rothammel, etc.) ist diese Form als Marconiantenne beschrieben.

Wie der Literatur weiter auch zu entnehmen ist, kann man sich einen Dipol auch als Reihenschaltung von zwei Widerständen vorstellen über die die HF gleichmäßig abgestrahlt wird. Wenn man eine dieser Dipolhälften durch eine Erde ersetzt, muß die gesamte Strahlung ausschließlich über die andere Hälfte erfolgen. Aus dem Modell mit der Reihenschaltung ergibt sich, dass das nur gelingt, wenn die Erde so niederohmig wie möglich ausgelegt wird.

Und da könnte das Problem liegen. Habt ihr schon mal die Impedanz der Erde gemessen? Bzw. habt ihr schon mal darüber nachgedacht warum man bei einer Groundplane, bei der die Erde ja durch Radials ersetzt wird, so viele Radials wie möglich verwendet?

Es würde mich freuen, wenn ich mit diesem Denkanstoß dazu beitragen könnte, das System doch noch zum Laufen zu bringen. Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.

73

Martin

BTW: Wenn es jemanden interessiert. Ich habe mein System auf meiner Homepage www.sy-merger.de im Kapitel "Amateurfunk an Bord" beschrieben


  
 
 Betreff des Beitrags:
Lieber Martin, danke für den Beitrag.

Der Link ist ganz interessant, dürfte einigen Funkamateuren helfen. Die Idee, die Erdverhältnisse mit Alufolie zu verbessern, ist recht gut. Damit koppelt man kapazitiv aufs Wasser, recht ordentliche Erde. Ich war mehrfach mit einem Sportboot unterwegs, komplett Stahl. Da waren natürlich die Erdverhältnisse prima.

In dem Beitrag geht es aber darum, Sinn und Unsinn eines UnUns näher zu beleuchten, der als reiner Transformator 1:9 betrachtet, wenig Sinn gerade auf den unteren Bändern macht. Hast Du einen UnUn dazwischen?

Dein Ansatz mit dem Widerstand ist nicht ganz richtig. Zum ohmschen Widerstand liegt immer ein Blindwiderstand in Serie, außer bei Eigenresonanz der Antenne. Der ist häufig wesentlich größer als der Strahlungswiderstand.

73 de DL2JAS


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hallo DL2JAS,
(hast du auch einen Namen mit dem man dich ansprechen kann?)

Sorry, du hast natürlich recht. Wenn ich Widerstand geschrieben habe hätte es korrekter Impedanz heißen müssen. (Ich meinte natürlich das Vektorprodukt aus Blind-und Realteil. Pythagoras läßt grüßen, hi). Dem Übertrager (du nennst ihn wohl Unun, weil er auf beiden Seiten unsymmetrisch ist) ist es egal welche Art von Widerständen er transformiert und für das Stehwellenverhältnis am Transceiver spielt es danach auch keine Rolle mehr.

Die Sache mit der Alufolie ist eine Besonderheit, die man so nur wegen des umgebenden Wassers machen kann. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Erde trotzdem so niederohmig wie möglich sein muß. An Land muß man eben andere Mittel finden um dieses Ziel zu erreichen. (Rothammel gibt dazu einige Hinweise) Es genügt eben nicht, einfach irgendein Balkongeländer mit Zufallsergebnissen zu verwenden. Die geringste Impedanz von 35 Ohm erreicht man mit Lambdaviertel langen Radials. Mehrere Radials verhalten sich dann wie parallel geschaltete Widerstände. Bei 2 also 17,5 Ohm, bei 3 dann 11,6 Ohm usw. Unterschiedlich lange Radials haben bezogen auf die Nutzfrequenz auch unterschiedliche Impedanzen. Die resultierende Summenimpedanz kann man dann nach den Regeln für parallel geschaltete Widerstände einfach berechnen. Selbstverständlich wäre eine endsprechend große Blechplatte die beste Lösung.

Im Endeffekt wirst du immer zwischen deiner Erde und dem Strahler eine Impedanz (Real- und Imaginärteil) haben. Wie man sie ermittelt habe ich ja auf meiner Seite bei den weiteren Informationen zur Antennenanpassung beschrieben. Das Exelchart dort ist in der Praxis eine große Hilfe. Zwischen dem ermittelten Wert und den 50 Ohm deines TRX brauchst du dann nur noch einen passenden Übertrager zu schalten. Dabei ist zu beachten, dass Widerstände ja im Quadrat des Windungsverältnisses transformiert werden. Ein 1:9 Übertrager transformiert die Antennenimpedanz also auf ein 81tel des Wertes herab. Wenn da irgend etwas zwischen 25 und 100 Ohm bei herauskommt ist es gut, denn bei einer 50 Ohm Impedanz des TRX entspricht das einem SWR von max. 2.

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Martin


  
 

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