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 [ 40 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Re: Impedanzmessung Drahtantenne - richtig gemacht
[quote]zur Ermittlung der Halbwellenresonanz eines endgespeisten Strahlers ist mir kein direktes Verfahren bekannt, ich habe es deshalb so gemacht:
http://www.qrpforum.de/index.php?page=T ... #post47153[/quote]
und was hast du dabei als Impedanz ausgerechnet im besagten Fall ?


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Impedanzmessung Drahtantenne - richtig gemacht
[quote]die handelsüblichen Analyser zeigen verlässliche Werte nur im Bereich um 50 Ohm Realanteil an.[/quote]
richtig. Ich habe schon mehrere Analyzer ausprobiert, die RigExpert Modelle haben keine plausiblen Ergebnisse liefern können. Erstaunlich gut und realistische Werte lieferte der FA-VA4 und der minivna pro, das waren Werte um die 4-7kΩ je nach Band.

[quote]Eine entsprechende Simulationsoftware wie 4nec2 ist auch sehr hilfreich.[/quote]
Die Simulationssoftware ist in Sachen Antennenbau immer sehr hilfreich, allerdings würde ich dir in deinem Fall von "endgespeisten" Varianten dich nicht mit Simulationssoftware weiter zu beschäftigen weil du damit auf Granit beißen wirst. Der Stromkreis ist eine formelle Programmforderung für eine Ersatzschaltung weil du die HF in deinen Halbwellendraht einspeisen und abstrahlen möchtest. Das läßt sich schlecht programmieren, eine etwas miese Betrachtungsweise aber ein programmatischer Kunstgriff, Ersatz-Analogie, von wegen Kirchhoff und so. Du kannst einen Halbwellenstrahler grundsätzlich nur als System inkl. der Einspeisung simulieren, weil ohne diese der Stromkreis nicht geschlossen wäre. Das wird jedoch zum Problem weil das auf der Grund der "Segmentierung" in der Simulationssoftware nicht möglich ist an gleicher Stelle z.B. einen Prallelschwingkreis und Transformator (Fuchskreis) zu simulieren. Was aber nicht bedeutet, dass das in Realität nicht funktioniert nur weil die Software es nicht simulieren kann ;) Mutter Natur kümmert sich nicht um Wissenschaft (-HI- mit Vorsicht zu genießen dieser Spruch!)

Endspeisung funktioniert sehr wohl und es fließt definitiv Strom. Allerdings wirst du dir mit deinen 9m Draht eher Ärger wie Erfolgserlebnisse einhandeln da du damit nicht mal auf 14MHz arbeiten könntest (er ist ca. 1,50m zu kurz!). Wenn du noch mit Verlängerungsspulen und Kapazitäten arbeitest, verschlimmerst du die eigentlich schon dürftige Verhältnisse. Hinzu kommt dass du massiv mit RX-Problemen kämpfen wirst, denn ich interpretiere dein Posting so dass du in einem eng besiedelten Gebiet wohnst vielleicht sogar in einem Mehrfamilienhaus mit dich benachbarten Gebäuden und großen Wohnblocks. Ich würde dir eher empfehlen mit einem Tuner zu arbeiten und für ein ausreichend großes Gegengewicht zu sorgen.

Viel Erfolg
73, Miro


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Impedanzmessung Drahtantenne - richtig gemacht
Eine praxistaugliche Lösung ist der Einsatz eines guten Autotuner direkt bei der Einspeisung. Als Ground kann der Blitzableiterdraht angeschlossen werden. Das wird dann bestimmt brauchbar laufen zwischen 40 und 10 m und einigermassen auch auf 80 m.

73, Peter - HB9PJT


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Impedanzmessung Drahtantenne - richtig gemacht
Ich muss mir mal die Dokumente von Alfred durchlesen.
Scheint nicht so einfach zu sein, zu einer Lösung zu kommen.
Dicht besiedelt wohne ich nicht, aber in einem Mehrparteien Haus, ja.

Die Antenne kann ich sicher noch um 1,5m verlängern, wenn ich diese Länge dann den Mast hinunter führe. Wenn das dann die Antennencharakteristik nicht negativ beeinflußt.

Dumme Frage, aber was macht ein Autotuner anders als mein MFJ manueller Tuner? Vorallem das man beim Autotuner dann doch wieder den Blitzableiter verwenden könnte?


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Impedanzmessung Drahtantenne - richtig gemacht
[quote][quote]zur Ermittlung der Halbwellenresonanz eines endgespeisten Strahlers ist mir kein direktes Verfahren bekannt, ich habe es deshalb so gemacht:
http://www.qrpforum.de/index.php?page=T ... #post47153[/quote]
und was hast du dabei als Impedanz ausgerechnet im besagten Fall ?[/quote]

Habe ich nicht berechnet, da ich ja wie beschrieben die Werte von Spule und Kondensator (im Gegensatz zur Resonanzfrequenz) nicht ausreichend genau messen kann. Immerhin kann man die Drahtlänge ermitteln, die Halbwellenresonanz ergibt und kennt dann den Blindanteil mit dem Wert 0.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Impedanzmessung Drahtantenne - richtig gemacht
[quote]
Dumme Frage, aber was macht ein Autotuner anders als mein MFJ manueller Tuner? Vorallem das man beim Autotuner dann doch wieder den Blitzableiter verwenden könnte?[/quote]

Den setzt man direkt in den Speisepunkt der Antenne und hat nicht noch irgendwelches Koax Gefrickel
zwischen manuellem ATU und Antenne. Da würde die Fehlanpassung ja bleiben und für zusätzliche Verluste
sorgen.

Blitzableiter würde ich nicht nehmen aber evtl. metallene Dachrinnen oder ähnliches mit einbeziehen.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Impedanzmessung Drahtantenne - richtig gemacht
dann könnt ich ja wirklich meinen MFJ Tuner verwenden? Der hat einen eigenen Anschluss für eine Drahtantenne.
Die Frage ist nur wo ich dann die Mantelwellensperre hingebe.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Impedanzmessung Drahtantenne - richtig gemacht
Wenn Dein Tuner zum Anstecken eines Drahtes vorgesehen ist, dann hat der Tuner wohl einen BALUN integriert. Dann gehört die Mantelwellensperre zwischen Tuner und TRX.

Manuelle MFJ Tuner dürfen nur mit Antennenimpedanzen über 50 Ohm mit der Nennleistung betrieben werden. Wenn Du 80 m machst mit Deinem Draht, könnte der Tuner an die Leistungsgrenze kommen. Das merkst Du, wenn Du schaust, wie warm die Spule und der Spulen-Umschalter im Tuner wird. Dazu das Gehäuse aufschrauben.

73, Peter - HB9PJT


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Impedanzmessung Drahtantenne - richtig gemacht
[quote]Wenn Dein Tuner zum Anstecken eines Drahtes vorgesehen ist, dann hat der Tuner wohl einen BALUN integriert. Dann gehört die Mantelwellensperre zwischen Tuner und TRX.

Manuelle MFJ Tuner dürfen nur mit Antennenimpedanzen über 50 Ohm mit der Nennleistung betrieben werden. Wenn Du 80 m machst mit Deinem Draht, könnte der Tuner an die Leistungsgrenze kommen. Das merkst Du, wenn Du schaust, wie warm die Spule und der Spulen-Umschalter im Tuner wird. Dazu das Gehäuse aufschrauben.

73, Peter - HB9PJT[/quote]

Hi Peter,

bei den kurzen Wegen zwischen Tuner und TRX dürfte die dann kaum vonnöten sein. Meist ist auf der
TRX Seite im Tuner ja schon ein 1:1 und damit wäre eine MWS bereits "integriert". Wichtig bei einem
Autotuner wäre natürlich die MWS am TRX seitigen Koaxausgang des Tuners, da hat man dann doch
meist mehr Kabel zwischen Tuner und TRX.

Da meine Antennen sowieso "nur" Indoors sind könnte ich auch meinen MFJ-974HB nutzen aber aus
Gründen der Bequemlichkeit werkelt hier ein CG-3000. Da sowohl das Koaxkabel, als auch die Leitung
zum Bediengerät etwa 10 m länge haben hab ich beiden Leitungen auf der Tunerseite Ringkerne mit
je 10 Windungen spendiert. Läuft problemlos. Ab und an "sehe" ich (je nach Band) schonmal leichte
Aufhellungen im Monitor meines PC´s aber bei vorsichtigem Nachfragen bei den Hausbewohnern und
den direkten Nachbarn wurde nichts nachteiliges festgestellt. Hier also eher direkte Einstrahlung durch
die Antenne in den PC bzw. Monitor.

:wink: :wink:


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Impedanzmessung Drahtantenne - richtig gemacht
[quote]dann könnt ich ja wirklich meinen MFJ Tuner verwenden? Der hat einen eigenen Anschluss für eine Drahtantenne.
Die Frage ist nur wo ich dann die Mantelwellensperre hingebe.[/quote]

Was willst Du mit einer Mantelwellensperre wenn Deine Antenne erheblich stärker in Dein Shack einstrahlt als Dein Koaxkabel?


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Impedanzmessung Drahtantenne - richtig gemacht
Mantelwellen können unabhängig von SWR und Kabellänge auftreten. Besonders auch wenn der TRX über das Stromnetz versorgt wird.

73, Peter - HB9PJT

[quote] bei den kurzen Wegen zwischen Tuner und TRX dürfte die dann kaum vonnöten sein. Meist ist auf der TRX Seite im Tuner ja schon ein 1:1 und damit wäre eine MWS bereits "integriert".[/quote]


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Impedanzmessung Drahtantenne - richtig gemacht
[quote]Mantelwellen können unabhängig von SWR und Kabellänge auftreten. Besonders auch wenn der TRX über das Stromnetz versorgt wird.

73, Peter - HB9PJT

[quote] bei den kurzen Wegen zwischen Tuner und TRX dürfte die dann kaum vonnöten sein. Meist ist auf der TRX Seite im Tuner ja schon ein 1:1 und damit wäre eine MWS bereits "integriert".[/quote][/quote]

Naja, da bitte ich dann doch mal um mehr Aufklärung.

1.) Was haben Mantelwellen mit der Stromversorgung des TRX zu tun ? Stromleitungen haben i.d. Regel keine Abschirmung
und somit auch keinen "Mantel". Natürlich können Antennen und deren Zuleitungen dort einstrahlen aber unabhängig davon
ob der TRX nun von einem Akku oder aus der Netzleitung versorgt wird.

2.) Ist das m.A. nach sehr wohl eine Frage der Kabellänge in Verbindung mit einer Sendefrequenz und einer evtl. Fehlanpassung.

TRX Ausgang 50 Ohm, Koaxkabel 50 Ohm und Tunereingang 50 Ohm, was soll da bei 50 oder 100 cm Kabellänge an Mantelwellen
auftreten.

Mantelwellen sind m.A. nach Wellen die über den Aussenleiter (Abschirmung) des Koax übertragen werden und dadurch in benachbarte
Geräte und/oder Versorgungsleitungen in diese eingestrahlt werden.
Meine Meinung ... Bin aber sehr aufgeschlossen für "bessere" Erklärungen ... :wink: :wink:


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Impedanzmessung Drahtantenne - richtig gemacht
Jürgen, Mantelwellen entstehen, wenn das Antennenkabel Teil der Antenne wird. Dann strahlt das Antennenkabel wie die Antenne selbst auch das Sendesignal ab. Wenn das Antennekabel beim TRX endet, aber zur Stromversorgung ein Netzgerät mit 230 V zuführung vorhanden ist, dann fliesst diese HF vom Antennenkabel da weiter. Besonders stark strahlt dann dieses Gebilde, wenn per Zufall Resonanz besteht.

Mantelwellen sind Gleichtaktströme. Gleichtaktströme können sich auch auf symmetrischen Antennenleitungen bilden.

73, Peter - HB9PJT


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Impedanzmessung Drahtantenne - richtig gemacht
Liebe OMs,
Irgendwie sind mir hier zu viele Bälle in der Luft. Mir ist klar dass die HF keinem Rezept folgt. Aber irgendwie muss man doch eine Sendefähige Drahtantenne konstruieren können. Mir ist ebenfalls klar das nicht x Meter Draht auf allen Bändern spielt, aber mir fehlt ehrlich gesagt der Anfang von meinem Projekt.
Ich habe mich mit MMANA-GAL befasst aber da kommt irgendwie nichts brauchbares raus, oder ich verstehe die Ergebnisse nicht zu interpretieren (das ist sicherlich gut möglich).
Ich versuche das bisherige zusammen zu fassen.
9m Draht sind eine ungünstige Länge --> ergo könnte ich den Draht verlängern, jedoch wäre das Ende des Drahtes dann am Mast heruntergeführt (laut Herrn DI Wenzel wären so an die 13m ideal für die gesuchten Bänder um die Impedanz alle im ähnlichen Bereich zu haben
http://dl7ahw.bplaced.net/Antennenlaenge.html

Die Anspeisung mittels Verlängerungsspule mit unterschiedlicher Anzapfung wird mir nicht geraten.

Die Frage des Gegengewichtes ist noch unklarer als zuvor. Ich habe entweder die Möglichkeit den Blitzableiter "anzuzapfen" (der mit der Dachrinne verbunden ist) oder x Meter Draht irgendwie aufs Dach zu werfen (wortwörtlich).

Ein Autotuner für ein Stück Draht ist mir in der Verhältnismäßigkeit das Geld nicht wert.

Die Idee, meinen einfachen MFJ manuellen Tuner zu verwenden, an den ich direkt einen Draht anschließen kann, kam auch nicht gut an.
Das Gegengewicht ist hier ebenfalls die Frage

Wie schon gesagt ist mir bewußt das die HF eine Wissenschaft ist. Jedoch sollte es doch möglich sein mit 50 oder maximal 100W und einem "Stück" Draht QRV zu werden, ohne dass man die Elektrik des Hauses lahm legt oder die Nachbarn in die mediale Steinzeit schießt ;-)

...ein nicht undankbarer, jedoch etwas ratloser OM


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Impedanzmessung Drahtantenne - richtig gemacht
Lass dich nicht verrückt machen.. ;)

Probier einfach mal pro Band ein l/4 Drahtstück als Gegengewicht zu verlegen. Gestreckt, 90 Grad Winkel, ev. zurück falten...aber nich auf einen Haufen knüllen. Möglichst viel Abstand zum Strahler.

Der kleine MFJ hat keine Matelwellensperre drinnen. Ich hab bei meinem auch den 1*4 Balun für sym. Leitung rausgeworfen.

Einfach mal alles anstöpseln und mit 10 Watt oder so probieren ob du tunen kannst.

Uni Twente SDR sagt dir dann ob HF in die Luft geht ;)

Wenn du beim Tuner auf extreme L oder C Werte kommst..mach den Strahler was länger.

Simulieren ist nun mal blöd wenn man keine definierten Bedingungen hat. Normal reicht es wenn man ungefähr richtig liegt und den Rest macht der Tuner dann...

Achte auf HF in der Funkbude..die kann dir ev. das Netzteil hoch drehen...


73 de DL3FOX Uwe


  
 

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