Hallo Thread-Leser,
sind ja interessante Beiträge. Zur Einstimmung verweise ich auf meinem ersten und auch weitere Beiträge. Diese meine Beiträge sollten aufmerksam gelesen werden. Es ist kein RTTY oder PR, PSK u.ä. Ich kann aber beim besten Willen in den Antworten nicht erkennen, das alles gelesen wurde. Es ist halt FT8 als relativ neue Betriebsart. [b:3af3w58i]FT8 steht für Frank / Taylor 8-FSK Modulation
[/b:3af3w58i]Wenn das so ist, wie es sich mir darstellt, sollte ich das Thema noch ein wenig ausführlicher darstellen. Auch wenn es noch länger wird. Aber der sogenannte Nachhilfe - Unterricht liegt mir fern.
Erst mal etwas zum Einlesen in die [b:3af3w58i]FSK[/b:3af3w58i], ist von Fachleuten geschrieben. Setzt aber einiges an Wissen voraus. Ist Uni-Niveau, leider nicht allgemein verständlich, macht aber nichts. Dennoch den Text mal aufmerksam lesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/FrequenzumtastungDa in einem Beitrag ein Auszug aus WIKIPEDIA zitiert wurde, hier eine Ergänzung aus WIKIPEDIA:
[i:3af3w58i][b:3af3w58i]Zitatanfang:
[/b:3af3w58i]Die Einseitenbandmodulation (SSB) leistet die Umsetzung (Modulation) von Niederfrequenz auf Hochfrequenz, ohne dabei die Wellenform des Signales zu ändern. Somit ist eine Übertragung eines FSK-Modulierten NF-Signales mit SSB immer noch FSK, wenn auch die Frequenzen in den Bereich der Zielfrequenz verschoben werden.
AFSK ist dann gegeben, wenn ein NF-Signal zuerst schon frequenzmoduliert wird und dann mit Frequenzmodulation zur Aussendung gebracht wird. AFSK unterscheidet sich von FSK durch die doppelte Modulation. Bei FSK wird der Hochfrequenz-Trägerfrequenz direkt mit dem digitalen Signal moduliert.
[b:3af3w58i]Zitatende[/b:3af3w58i]
[/i:3af3w58i]
Verstanden ?, dies sagt doch schon alles aus. Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen.
Und nun dürften dazu aber keine Fragen mehr auftreten. Denn ein jeder sollte wissen wie das digitale Signal, nf-mäßig, bei der Betriebsart FT8 im oberen Seitenband ( USB ) entsteht und behandelt wird.
Vorweg schon mal, [b:3af3w58i]reine NF-Frequenz welche umgetastet wird[/b:3af3w58i], also [b:3af3w58i]FREQUENZ-SHIFT-KEYING oder auch FSK[/b:3af3w58i]. Diese wird dann dem NF-Zweig, über die[b:3af3w58i][u:3af3w58i] Mikrofonbuchse [/u:3af3w58i][/b:3af3w58i]o.ä. dem TRX zugeführt und moduliert dort das obere Seitenband. So ist es.
Hier nochmals die Specification der Weak-Signal-Betriebsart F T 8, diese ist von Prof. J. Taylor, K1JT, Diplom-Physiker, und noch einem OM erstellt worden.
Im Folgenden sind es nur die Haupt-Merkmale der digitalen Betriebsart FT8 die aufgeführt sind, [b:3af3w58i]sehr wichtig, dies zu wissen:[/b:3af3w58i]
1.) Sende- Empfangszyklus nur 15 Sekunden
2.) Nachrichtlänge beträgt 75 Bit plus 12-Bit-CRC FEC-Code LDPC ( 174,87 )
3.) Modulation, 8-FSK, Keying-Rate und Tonabstand mit 5,86 Hz
4.) Wellenform: Continuous phase, constant envelope
5.) Bandbreite 47 Hz
6.) Synchronisation drei 7x7 Costas arrays ( Start, Mitte, Ende )
7.) Sendedauer 79x2048/12000 = 13,48 Sekunden
8.) Dekoderschwellwert -20 dB, bzw. -24 dB mit AP-Decoding, TBD
Hervor zu heben sind die 3.) und 4.). Es wird eindeutig von K1JT auf die FSK, 8-Tone NF, Tastrate und den Tonabstand hingewiesen ( 8 mal 5,86 Hz ergibt die Bandbreite von 47 Hz ) .... alles Nieder-Frequenz ( NF ).
Nun flechte ich mal zum besseren Verständnis ein, das Ganze passiert im USB3-Interface und in der im USB3 eingebauten Soundkarte. Alles NF-Wege.
Auch um es nochmals zu verdeutlichen, es geht hier nicht um RTTY oder Packet-Radio welche eine ganz andere Tastrate und Frequenz-Shift aufweisen als dies bei der Weak-Signal-Betriebsart FT8 der Fall ist. Das es bei RTTY und Packet-Radio verschiedene Tonpaare mit Shift und dies auch noch reverse gibt, welche getastet bzw. umgetastet werden, ist wohl ebenfalls unbestritten. Hierbei setze ich einfach voraus, ein jeder Funk-Amateur weis was damit gemeint ist.
Bis hierher noch alles leicht verständlich ?
Nun zu den Spezifikationen des USB3-Interface mit Soundkarte ... was es alles kann und auch wie. Es ist zu berücksichtigen, das die Soundkarte im USB3 einen linken und einen rechten Tonkanal hat. Genau so wie beim stereophonen Aufnehmen und Wiedergeben von NF-Signalen. Es ist so.
[b:3af3w58i]Audio Out (left): [/b:3af3w58i]
1.) Output Level: 1.3V p-p max.
2.) Response: 100 Hz - 10 KHz +1dB/-3dB
3.) Second Harmonic: -80 dB (typical)
4.) Third Harmonic: -70 dB (typical)
5.) D/A Sample rates: 32000, 44100, 48000 Hz
Das Signal Audio-Out-left ist z.B. das Signal welches aus dem Ausgang AF-Out des TRX FT990 dem Interface USB3 über die Soundkarte zur Anzeige auf dem Monitor dient. Ist ein RCA-Stecker auf der Rückseite am FT990.
[b:3af3w58i]Audio Out (right):
[/b:3af3w58i]1.) Internal Pseudo-FSK/QSK CW detector.
2.) drives CW and FSK outputs
Das Signal Audio-Out-right ist für Geräte-Interfaces die mit " FSK " wie MMTTY mit externer FSK oder als Audio-Detektor für FLDIGI mit pseudo-FSK betrieben werden. Bis hierher verstanden ?
Audio In (left):
1.) Input Level: 4V p-p max.
2.) Response: 300 Hz - 3 KHz +/- .5 dB (typical)
3.) Absolute Noise Floor: -90 dB @ 600 Ohms
4.) Dynamic Range: 87 dB (typical)
5.) D/A Sample rates: 8000, 11025, 16000, 22050, 32000, 44100, 48000 Hz
Das ist das NF-FSK-Signal wie es vom Interface dem TRX FT990 zur Modulierung des USB-HF-Signals, hier an der Packet-Buchse des FT990 zugeleitet wird.
Warum an irgendwelche Buchsen auf der Rückseite ?. Ganz einfach, bis dort hat die sende- und empfangsseitige NF, Filter, Abschwächer, Regler usw. usw. durchlaufen .... damit kein Signalmix, Mikrofon mit anderen Signalen und auch mit den Signalen welche der PC benötigt, usw, usw. sende- wie empfangsseitig auftreten kann. Steht aber in der Regel in den Geräte-Manuals und auch in der Fachliteratur.
Um es nochmals in Erinnerung zu rufen:
Für die [b:3af3w58i]Spezifikation FSK [/b:3af3w58i]nach MicroHAM für das USB3-Interface stehen u.a.
... open collector, driven from DTR by MMTTY with ext. FSK or audio detector by FLDIGI with pseudo-FSK ...
Also grundverschieden zu den Aussagen zu den Gegebenheiten der neuen Betriebsart FT8.
Noch etwas, nach meinem Wissenstand stehen die Großbuchstaben [b:3af3w58i]RTS[/b:3af3w58i] für das Schalten der [b:3af3w58i]PTT[/b:3af3w58i] und [b:3af3w58i]DTR[/b:3af3w58i] für das Schalten eines [b:3af3w58i]CW - Signals[/b:3af3w58i]. Mit letzterem ist nicht die Betriebsart Telegraphie, allgemein CW genannt, gemeint sondern das Schalten der [b:3af3w58i]C[/b:3af3w58i]ontinous [b:3af3w58i]W[/b:3af3w58i]ave auch [b:3af3w58i]Träger[/b:3af3w58i] genannt. Vereinfacht, das Ein- und Ausschalten des oder eines Trägers
Bevor nun etwas kommentiert wird, so würde ich bitten, erst mal die Betriebsart FT8 zu studieren. Dann die Ausführungen vom Diplom-Physiker J.Taylor, K1JT aufmerksam lesen. Leider nur in englisch. Dann Gedanken machen und dann erst etwas schreiben.
Vielleicht habe etwas nicht richtig rüber gebracht. Ich versuche es nochmal zu erklären.
[b:3af3w58i]FSK[/b:3af3w58i] auf englisch heißt doch [b:3af3w58i]FREQUENZ SHIFT KEYING [/b:3af3w58i]... ich übersetze es mal frei und ganz problemlos zu verstehen, auf deutsch, vielfach zu lesen, in
[b:3af3w58i]Frequenz Umtastung = FSK[/b:3af3w58i] ... bei der [b:3af3w58i]Betriebsart FT8 z.B. ist es als Acht-Ton-Umtastung im Niederfrequenzbereich zu verstehen.[/b:3af3w58i] So K1JT wenn ich das richtig übersetzt habe. Letzteres ist meine Definition, deckt sich aber mit K1JT.
Zur Erinnerung : 8 NF-Töne ergeben bei einer Shift von 5,86 Hz die exellente Bandbreite von ca. 47 Hz, welche erst eine Weak-Signal-Verbindung weltweit zulässt. Vielleicht mal die Empfänger-NF eines FT8-Signals auf dem Oszi ansehen. Kann man auch mit der Sende-NF bewerkstelligen.
Gestern z.B. auf 10.136.0 MHz in FT8 mit 1,0 Watt, ein Watt, an einem 10m hohen Dipol, mit VK eine Verbindung getätigt, über 16.324 Km. Der Leistungsmesser hat bei Vollausschlag in den jeweiligen Leistungsbereichen eine Toleranz von 5 % plus/minus. Das mir bei dieser Verbindung nun ganz egal ist ob die Leistung meinerseits 0,95 oder 1,05 Watt war, ist wohl verständlich.
[b:3af3w58i]AFSK kennzeichnet[/b:3af3w58i], dass hier ausschließlich Niederfrequenzen umgetastet werden. [b:3af3w58i]Das A steht für AUDIO[/b:3af3w58i]. Muss ich nicht weiter erklären.
Achtung, in einem anderen Beitrag von mir steht für AFSK etwas besonderes geschrieben. Keine Panik, ist alles im speziellen Falle eine Niederfrequenz. Hier nochmal zum Lesen:
[b:3af3w58i]AFSK ( Audio-Frequency-Shift-Keying )
[/b:3af3w58i]
Ebenfalls vereinfacht, AFSK liegt dann vor, wenn das NF-Signal bereits frequenzmoduliert ist, der Sub-Träger in Niederfrequenz wird hier umgetastet, aber dann mit Frequenzmodulation zur Aussendung gebracht. Wesentlicher Unterschied ist bei AFSK die doppelte Modulation.
Anmerkung: Mit Frequenzmodulation ist hier nicht die Betriebsart FM gemeint.
FSK bedeutet natürlich Frequenz-Umtastung ... bei Frequenzen z.B. mit 5,86 Hz, dies ist auch eine Frequenz, und 144 MHz z.B. das ist ebenfalls eine Frequenz. FSK umfasst jeden Frequenzbereich. Sagt das Wort doch schon.
FSK ist nur bis auf eine Ausnahme die ich kenne, mit einer Frequenz gekennzeichnet. Ausnahme FSK144, ein WSJT-Signal speziell für das 2m-Band, natürlich ebenfalls in den NF-Zweig eingespeist.
Hier noch ein Link, der FSK, auch in der Niederfrequenz, etwas näher bringt, ist relativ allgemeinverständlich geschrieben :
https://shuredeutschland.wordpress.com/ ... vs-analog/Und ein jeder kann absolut sicher sein, dass das FSK-Signal ( FT8-Signal ) [b:3af3w58i]auf der niederfrequenten Seite in den Tranceiver eingespeist wird.[/b:3af3w58i] So ist es. Nicht nur ich habe ich den Anfängen das FSK-Signal, in 2017, in den Mikrofoneingang eingespeist.
So wird es wohl bei der Problemdarstellung gewesen sein. Einspeisung des FT8-Signals in den Mikrofoneingang ... und wer hätte das gedacht. Ich hab´s gemacht, weil ich weis wovon ich schreibe und rede, da es nun funktioniert. Muss das Signal noch überprüfen ob das Interface nicht übersteuert wird.
[b:3af3w58i]Das das USB3-Interface mit eingebauter Soundkarte in den Anschlüsse, CAT, PTT, CW und SQ mit virtuellen COM-Ports arbeitet, setze ich mal als bekannt voraus.[/b:3af3w58i] Ganz kurz, dies ist wegen des einzigen benötigten USB - Anschlusses am PC und auch das auch nur noch sehr selten ein bzw. mehrere COM-Ports am PC vorhanden sind.
Dies zeigt auch, dass die Fa. MicroHAM vorwärts ausgerichtet ist und nicht auf alten Sachen aufbaut.
73 de Hans, DL8PM / DI2PM
....... schon 204 DXCC auf 30m und 40m in FT8 mit max. 50Watt an Dipolen gearbeitet.