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 [ 25 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: induktive Ankopplung keramischer Filter, TCA440, TDA1072
Liebe OM's ,
mit der Thematik Fuchsjagdempfänger haben sich schon sehr Viele befasst und auch damit, dass die Vorräte an TCA440, A244D und К174ХА2 so langsam rar werden und Umsteigen auf noch erhältliche IC anstehen.

Im Focus steht nun der TDA1072 auch in seiner SOT-16 - Version (mit Adapterplatine), wie bei mir nun vorrätig.
Ferner sind jede Menge von zwar schon vor 20 Jahren abgekündigten, aber sehr guten Keramikfiltern verfügbar,
wie muRata SFT452B. Habe da gut 40 Stück auf Lager.

Speziell geht es mir nun um die induktive Ankopplung dieser Bandfilter an den TDA1072, wie man das beim TCA440 zwischen Pin 12 und 15 z.B. oft findet (z.B. mit SPF455 A6 in RFT-Industriegeräten).

Die Schaltungsapplikation des Herstellers (hier als PDF angefügt, S. 14 unten) zeigt für die Verwendung der SFT 452 B ein Koppelfilter mit 3900pF Kreiskapazität und einem Windungszahlenverhältnis von 31 : 13 bei Q 75. Die Filtertype mit der Bezeichnung 7XNS-A7519DY ist aber absolut nirgends zu bekommen.

In den von RFT herausgekommenen Schaltungen mit dem A244D = TCA440 wurden ähnliche piezokeramische Filter
über das Koppelfilter 3902 (genaue RFT-Bezeichnung: 4804.30-39.02 Bv ) angekoppelt und dabei mit 1500pF Kreiskapazität gearbeitet. Das mit 82µH angegebene ZF-Spule hat ein Windungszahlenverhältnis von 77 : 16 bei einer Güte von Q 85.
Diese gibt es bei Pollin-Electronic sozusagen als "Schüttgut" im angebotenen Sortiment von Bandfiltern!
Daher habe ich davon auch eine ausreichende Menge hier, da sehr preisgünstig und es viele andere brauchbare Filter dabei.

Nun Etwas draus machen!

Theoretisch könnte man ja zwei solche Filter sogar parallel schalten und käme ganz nahe dran an die Eigenschaften des in der Applikation angegebenen Koppelkreises. Oder geht das nicht?

Die Spulenankopplung ist wohl mehr von daher notwendig, dass eime Versorgungsspannung mit durchgeleitet werden muss.
Beim TCA440 kann man das umgehen, da statt Pin 15 auch Pin 16 für direkte Ankopplung eine Kompaktfilters 455H5 z.B. beschaltet werden kann. Beim TDA1072 an Pin 1 - 3 ist das anders.

Es würde sicherlich Etwas durchkommen. Fehlanpassungen in Selbstbauschaltungen sind ja nicht selten.
Aber ich habe keine Möglichkeit, die richtige Anpassung zu prüfen oder vorher abzuschätzen.
Die Grundlagen dafür finde ich ja tatsächlich nirgendwo! Unter welcher Überschrift aber auch?
Welches Suchkriterium als Stichwort vielleicht noch?

Der Selbstbau eines Wobblers unter Verwendung eines vorhandenen Slow-Scan Speicherosziilloskops aus der Medizintechnik (Kardiologie) steht noch aus.

Momentan drängt die Zeit, bis zur Fuchsjagd Ende Mai einen Prototyp auf Basis TDA1072 zum Laufen zu bekommen.

Wir wissen doch aber, dass Schwingkreise im Resonanzfalle den höchsten HF-Widerstand haben und da ist es doch eigentlich egal, ob man C bei 3900pF festlegt und die Induktivität kleiner macht oder ob man bei größerer Güte mit höherer Induktivität arbeitet und dafür mit C = 1500pF auskommt, oder sehe ich das falsch?

Dennoch finde ich unter den sehr sehr wenigen Schaltungen mit den TDA1072 in SSB/CW-Empfängern z.B. Einzelschwingkreise mit 3300pF und kapazitiver hochohmiger Ankopplung des Piezo-Kompaktfilters.
Es gibt Varianten für andere Filter, da wird gar mit 6800pF Kreiskapazität gearbeitet.

Was mich aber am meisten beschäftigt ist, das ich partout absolut nirgends - weder in Büchern, noch im Internet auch nur Irgend Etwas darüber finde, wie ich denn solche Ankoppelkreise zu dimensionieren habe!

Ich habe nicht so sehr die Möglichkeit, damit zu experimentieren, zumal man die Filter schlecht oder gar nicht aufmachen kann bzw. nicht so furchtbar viel Zeit hat, mit unterschiedlichen windungszahlen zu experimentieren.

Mein Handycap ist, dass meine Augen sehr schlecht geworden sind und ich alles mit Kopflupe machen muss, auch wenn mir dabei SMD-Schaltungen gelingen. Da wäre es zur Verminderung des Aufwandes an Experimenten und Zeit schon ganz recht, wenn ich wüßte, wie ich das nun vorher rechne, bevor ich Irgendetwas baue! Eine Platine mit dem Empfangsteil auf Laborplatine ist schon in Arbeit und bewusst Platz gelassen für ein evtl parallel zu schaltendes 3902-Filter.

Weiß hier jemand mehr darüber?


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: induktive Ankopplung keramischer Filter, TCA440, TDA107
Hallo OM (ein Name zum Ansprechen wäre schön!)

[quote]Liebe OM's ,
Theoretisch könnte man ja zwei solche Filter sogar parallel schalten und käme ganz nahe dran an die Eigenschaften des in der Applikation angegebenen Koppelkreises. Oder geht das nicht?
[/quote]

Vom Parallelschalten von (identischen) Filtern rate ich ab. L halbiert sich, C verdoppelt sich, f bleibt theoretisch gleich. Das neue Verhältnis von L zu C wird aber meiner Erfahrung dazu führen, dass die Filterkurve (insb. Steilflankigkeit) des Filters leidet. Hier vielleicht verschmerzbar, aber das Verfahren ist generell unüblich. Man nannte sowas in grauer Vorzeit "überkritische" Kopplung und ergab ganz "komische" Durchlasskurven.

[quote]
Die Spulenankopplung ist wohl mehr von daher notwendig, dass eime Versorgungsspannung mit durchgeleitet werden muss.
Beim TCA440 kann man das umgehen, da statt Pin 15 auch Pin 16 für direkte Ankopplung eine Kompaktfilters 455H5 z.B. beschaltet werden kann. Beim TDA1072 an Pin 1 - 3 ist das anders.
[/quote]

Ohne mich jetzt genau mit dem Bauteil befasst zu haben, könntest Du VS2 auch über einen R von 220 Ohm +/- x Ohm zuführen und vor dem R einen Abblock-C gegen GND schalten. Diese Schaltungsvariante wird bei einem der "üblichen Verdächtigen" wie MC1496 regelmäßig benutzt. Das sollte hier auch funktionieren.

[quote]
Es würde sicherlich Etwas durchkommen. Fehlanpassungen in Selbstbauschaltungen sind ja nicht selten.
Aber ich habe keine Möglichkeit, die richtige Anpassung zu prüfen oder vorher abzuschätzen.
[/quote]

Auf diesem Leistungsniveau wird Anpassung idR, wie man neuerdings sagt, "überbewertet". ;-)

[quote]
Die Grundlagen dafür finde ich ja tatsächlich nirgendwo! Unter welcher Überschrift aber auch?
Welches Suchkriterium als Stichwort vielleicht noch?
[/quote]

Ich suche mir, wenn ich konkrete Fragen zu einer Schaltung hab, immer mit der Bildersuche einer Suchmaschine Beispiele heraus und werte die nach verschdienen Gesichtspunkten aus. Das ist in solchen Fällen m. E. nach ergiebiger als eine textbasierte Suche durchzuführen.

[quote]
Wir wissen doch aber, dass Schwingkreise im Resonanzfalle den höchsten HF-Widerstand haben und da ist es doch eigentlich egal, ob man C bei 3900pF festlegt und die Induktivität kleiner macht oder ob man bei größerer Güte mit höherer Induktivität arbeitet und dafür mit C = 1500pF auskommt, oder sehe ich das falsch?
[/quote]

Nö, wenn Du den Begriff "Schwingkreis" durch "Parallelschwingkreis" ersetzt passt das schon. Ganz abgesehen davon, dass durch das andere L/C-Verhältnis die Schwingkreisgüte verändert wird. Da Du aber ein keramisches Filter zusätzlich einbaust, dürfte dieser Effekt abgesehen von der sich ebenfalls ändernden maximal zu erwartenden Resonanzspannung, die man hier aber auch wird vernachlässigen können, wenig in den Vordergrund treten. Zur Resonanzspannung: Der Verstärkungsgewinn von dem IC mit RF, IF, und AF-Verstärker dürfte recht ordentlich sein. Anders gesagt: Eine geänderte Resonanzspannung wirst Du nicht merken.

Fazit: Baue ein LC-Filter ein, setze ein keramisches Filter dahinter, gestalte den R variabel (mache ich idR mit abgeschnittenem "socket strip" wo das Bauteil eingesteckt wird), und es wird funktionieren. Das ist keine "rocket science" sondern Experimentalfunk.

[quote]
Was mich aber am meisten beschäftigt ist, das ich partout absolut nirgends - weder in Büchern, noch im Internet auch nur Irgend Etwas darüber finde, wie ich denn solche Ankoppelkreise zu dimensionieren habe!
[/quote]

"Pi * Daumen" als Alternative?

[quote]
Mein Handycap ist, dass meine Augen sehr schlecht geworden sind und ich alles mit Kopflupe machen muss, auch wenn mir dabei SMD-Schaltungen gelingen.
[/quote]

Willkommen im Club. ;-)

[quote]
Da wäre es zur Verminderung des Aufwandes an Experimenten und Zeit schon ganz recht, wenn ich wüßte, wie ich das nun vorher rechne, bevor ich Irgendetwas baue! Eine Platine mit dem Empfangsteil auf Laborplatine ist schon in Arbeit und bewusst Platz gelassen für ein evtl parallel zu schaltendes 3902-Filter.
[/quote]

Schaltungen unter Zeitdruck aufzubauen bringt im Allgemeinen weniger Erfolg und noch weniger Spaß. Weiß ich aus Erfahrung, als ich unbedingt mal einen QRP-TRX mit in den Urlaub nehmen wollte und der dann doch nicht gescheit arbeitete, also daheim blieb. Nach dem Urlaub, ganz ohne Druck, habe ich ein paar Teile geändert und das Gerätchen arbeitete wunderbar. Oder es war die kreative Pause, die gut getan hat, wer weiß?

Ich ging übrigens irgendwann mal dazu über, eine Schaltung bzw. eine Baugruppe Schritt für Schritt auf dem Steckbrett zu entwickeln und dort zu optimieren. Erst wenn sie mehr als hinreichend erprobt ist, wird sie auf die Platine gelötet.

73 de Peter


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: induktive Ankopplung keramischer Filter, TCA440, TDA107
Hi,
wenn man irgendwelche komische ZF Spulen nicht bekommt..einfach selber bauen mit Amidon Ferrit Kern und nem Folien/Keramik Trimmer.
Der Miniringkernrechner sagt dir die Windungszahl. T37 -T50 Kerne bekommt man auch mit "Wurstfingern" gewickelt ;)

Die Keramikfilter sind meistens für SSB eh viel zu breit. Ich berechne mit AADE Filter einen passenden Ladderfilter, das kommt auch für SSB oder CW hin.

Kannst dir ja mal den Schaltplan vom Elecraft K2 angucken. Ich bin von den "Fertig-IC" mit 455 KHZ Keramik ZF ganz abgekommen. Mit Dualgate Mosfet oder MC1350 kannst du auch bei 5-50 MHz ZF Stufen bauen...der TCA440 kann nur 2 MHz ZF....
Damit hast du auch auf den höheren Bändern keine Spiegelfrequenzprobleme mehr.

73 de DL3FOX Uwe


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: induktive Ankopplung keramischer Filter, TCA440, TDA107
Hallo FM,

[quote]Die Schaltungsapplikation des Herstellers (hier als PDF angefügt, S. 14 unten) zeigt für die Verwendung der SFT 452 B ein Koppelfilter mit 3900pF Kreiskapazität und einem Windungszahlenverhältnis von 31 : 13 bei Q 75. Die Filtertype mit der Bezeichnung 7XNS-A7519DY ist aber absolut nirgends zu bekommen.[/quote]

du musst natürlich nicht genau diese Filtertype nehmen, es wäre auch höchst unwahrscheinlich die noch irgendwo zu bekommen. Man nimmt das was erhältlich bzw. vorhanden ist. Es sind jedoch ein paar Filterdaten notwendig, wie z.B. die Güte Q, der Wert des verbauten Parallelkondensators und das Windungsverhältnis Primär zu Sekundär. Hast du diese Daten zur Hand lässt sich alles andere berechnen. Wie das geht kannst du anhand des folgenden Bsp. verfolgen:

Gegeben: Filter [b:rvp9th46]7XNS-A7519DY[/b:rvp9th46] (Filter No 4 im TDA1072A Datenblatt S.17); [b:rvp9th46]Q[/b:rvp9th46] = 75; [b:rvp9th46]C[/b:rvp9th46] = 3,9nF; [b:rvp9th46]W2:W1[/b:rvp9th46] = 13:31Wdg; [b:rvp9th46]Fm[/b:rvp9th46] = 455kHz

[i:rvp9th46][b:rvp9th46]1.[/b:rvp9th46][/i:rvp9th46] Aufgrund der endlichen Güte [b:rvp9th46]Q[/b:rvp9th46] sitzt "unsichtbar" ein Verlustwiderstand [b:rvp9th46]Rv[/b:rvp9th46] parallel zum eigentlichen Schwingkreis. Dieser ist, über die gegebene Güte, zuerst zu ermitteln:

Rv = Q / (2 x Pi x Fm x C) = 6726 Ohm

[i:rvp9th46][b:rvp9th46]2.[/b:rvp9th46][/i:rvp9th46] Der Ausgangswiderstand des Mischers ( [b:rvp9th46]Rm[/b:rvp9th46] = min. 500kOhm) liegt parallel zu diesem Verlustwiderstand. Der Mischer im TDA1072 sieht daher einen min. Lastwiderstand [b:rvp9th46]RL[/b:rvp9th46] von:

RL = ( Rv x Rm ) / (Rv + Rm) = 6636 Ohm

[i:rvp9th46][b:rvp9th46]3.[/b:rvp9th46][/i:rvp9th46] Das Bandfilter transformiert diesen Lastwiderstand aufgrund des gegebenen Windungsverhältnisses [b:rvp9th46]W2:W[/b:rvp9th46]1 von 13:31 Wdg. auf folgenden Ausgangswiderstand [b:rvp9th46]Ra[/b:rvp9th46]:

Ra = RL x ( W2 / W1 )² = 1166 Ohm

[i:rvp9th46][b:rvp9th46]4.[/b:rvp9th46][/i:rvp9th46] Da das 455kHz ZF-Filter SFT455B (bzw. dein SFT452) einen 3 kOhm Quellwiderstand [b:rvp9th46]Rz[/b:rvp9th46] fordert, ist noch ein Serienanpasswiderstand [b:rvp9th46]Rs[/b:rvp9th46] in Reihe zur Sekundärwicklung notwendig:

Rs = Rz - Ra = 1834 Ohm

Der nächstbeste Wert wäre 1,8kOhm. Im Datenblatt wird auf ein 2kOhm Widerstand zurückgegriffen, warum auch immer. Der ZF-Verstärker des TDA1072A hat einen Eingangswiderstand von 3kOhm, genau der richtige Lastwiderstand für das SFT455B ZF-Filter.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: induktive Ankopplung keramischer Filter, TCA440, TDA107
[color=#008040:tukmm4f0]Zunächst erst einmal vielen herzlichen Dank! :-)
Das sind erst einmal richtig gute Denkanstöße, wieder in die richtige Richtung zu kommen!

Es geht im Grunde genommen gerade "nur" um einen Peilempfänger, der außerdem als
anspruchsloser portabler 80-m-SH zum Einsatz kommen soll.
Daher liegen die Anforderungen sicherlich nicht höher, als würde ich einen ehemals
handelsüblichen Industrieempfänger mit Produktdetektor und BFO versehen und eine
Ferritantenne für Kurzwelle davorschalten.
Natürlich würde ich den gern so gut wie möglich bauen, doch dafür nicht mit aller Gewalt hyperexcellent!
Das kommt von alleine wieder.

Ich habe aber aus besseren Zeiten jede Menge Bauelemente / Material vorrätig, auch noch
was hochwertige Filter für beste Geräte betrifft, nur eben kaum Geld.

Also muss ich aus dem Vorhandenen Etwas machen und die Dinge einschätzen.

Ein Peilempfänger mit hoher ZF und Quarzfilter und vielleicht einem Zweiten vor den Produktdetektor
ist ja nicht sinnvoll, auch wenn ich gern für ein gutes Projekt auf einen Beitrag der QST63
über den amateurfreundlichen Stationsempfänger (Übersetzung kam 1980 im Funkamateur) zurückgreifen würde.
DSP usw. fällt für mich erst mal flach. Auch das Printen von Platinen, wie es so viele so schnell können,
als würde man einen Platinenplotter am PC haben ist nicht drin.

Einen Laserdrucker habe ich auch nicht für Folien zum fotochemischen Verfahren mit Bungard Karten.
Auch keine teure Software für Gerber Daten da, um es beim preisgünstigsten Anbieter in Auftrag zu geben.
Warum soll eine Platine an sich teurer sein, als die darauf zu bestückenden Bauelemente zusammen?

Laborplatinen sind eben mal da und ich schaffe es immer wieder, dass in Zeitschriften vorgestellte
Schaltungen bei mir immer deutlich kleiner ausfallen, als die veröffentlichten Printplatinen.
Auf Lochraster zwischen den Löchern SMD-Bauteile verarbeiten gehört dazu, trotz der Augenprobleme.

Zugegeben, manchmal brauche ich solche Erklärungen, wie von Euch, damit ich mathematisch
und denkstrategisch wieder in die Gleise komme. Dann wird es wieder ein Selbstläufer, sich anhand von
Literatur wieder schlauer zu machen und beim Experimentieren immer sicherer zu werden.

Ich danke Euch vor allem dafür, dass Ihr so sachlich bleibt und etwas humorvoll darüber hinwegsehen könnt,
dass es irgendwie schwarz/weiss bei mir aussieht mit einerseits Wissensunsicherheiten zwischen wiederum etlichen
gut ausgebauten Wissenskomplexen. Das scheint auf den ersten Blick zu den scheinbar drastischen Lücken
nicht zu passen.

Es ist offen gestanden so: Ich bin neu in einem OV und hatte seit der Deutschen Einheit nur noch Job und kein Hobby mehr
und muss jetzt wegen "futschicato" DDR-Lizenz (ich kam nach der Prüfung damals zur NVA und durfte nicht funken und dann kam schon die Einheit) mich ganz neu auf die Prüfung Kl. A vorbereiten. Und nun nach x Jahren wieder eine Fuchsjagd geplant in Kürze und die Frauen, die ohnehin den OV mit zusammenhalten, machen mit.
Ich hatte 2015 infolge zu spät erkannter Borreliose Job verloren, Reha usw. und möchte mich nicht unterkriegen lassen und die Zeit nutzen. Da ist es mir sehr wertvoll, wenn Amateurfunkfreunde da sind, die über die wieder zu überbrückenden Macken hinwegsehen können und respektvoll bleiben.

Das Wissen hat nicht direkt gelitten, sondern der Zugang. Es geht drum, wieder auf den einen oder
anderen Zusammenhang gestoßen zu werden. Es ist ja nicht weg.

Aber auch darum geht es, zu ergänzen, was im Prinzip wegen der Praxis mit industriellen Geräten im Service
unter den Tisch gefallen ist, weil ich das Rad nicht neu erfinden musste.[/color:tukmm4f0]

Nochmals vielen Dank an Euch !


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: induktive Ankopplung keramischer Filter, TCA440, TDA107
Hi,
ich rede ja nicht von ner HOHEN ZF bei 40-70 MHZ..das wäre für einen einfachen Empfänger wirklich übertrieben und würde einen Doppelsuper erfordern. Aber Quarze im Bereich 3-15 MHz bekommst du für 20 Cent pro Stück. Guck mal z.b. bei Pollin oder Reichelt.
Ev. hast du ja auch noch genug alte TV Quarze it 4,433 MHZ da. Wenn die alle von einer Firma/ einer Lieferung sind langts meisten für einen SSB Ladder Filter ohne die Einzelquarze gross auszumessen.
VFO bei 1-2 MHz irgendwo, Filter bei 4,2-6 irgendwo.. darauf achten das die VFO Oberwellen nicht in den RX Bereich fallen. Mischprodukte sollten da auch nicht reingehen.

Dann bekommst du einen Empfänger mit 2,4 KHZ SSB Quarzfilter ..für fast den selben Aufwand wie bei nem Keramikfilter Empfänger. Das Teil wäre dann auch als 2. Empfänger oder Portabel-RX beim Camping tauglich. Wenn du magst kannst du sogar einen 500 Hz CW Filter als Ladderfilter bauen. Für ne Handvoll Dollar ;))

http://www.wolfgang-wippermann.de/mas14.pdf

Sowas z.B. gefällt mir gut als Minimalempfänger.

Ich helfe die da gern weiter. Wenn der 455 KHZ RX fertig ist...einfach ab und zu mal was neues wagen ;)

73 de DL3FOX Uwe


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: induktive Ankopplung keramischer Filter, TCA440, TDA107
Seite war abgestützt - Text weg! Es wäre nicht schlecht, wenn die Seite mal abstürzt, wenn der vorher geschriebene Text irgendwo mal unter Entwürfe stehenbleiben würde und nach dem Wiederaufrufen nur noch weiterzuschreiben wäre?
Tja, noch mal alles schreiben?

Also Telegrammstil:
- Quarze in rauhen Mengen da (2.007,0kHz, 4.000kHz, Pal-Quarze 4,433619 MHz, 7.3728 kHz, 8,867238 MHz, 9,216 MHz, 9.832 kHz, 14,31818 MHz, 15,552 MHz, 16 MHz, Quarze), Trimmer sind leider nicht viele da.

- Wobbler noch zu bauen, habe dafür medizintechn. Oszi. Diesen aber auf Wobbler zu erweitern, damit
konnte mich damit noch nicht befassen. Demzufolge konnte ich auch selbst noch keine Quarzfilter bauen.
Es macht nur Sinn, wenn man das, was man baut, auch adhoc konntrollieren kann.

- Quarzprüfgerät ist vorhanden, aber nicht sehr genau und es misst zuweilen ein Drittel der
aufgedruckten Frequenz, so dass es in dem Falle wohl Oberwellenquarze sein müssen.
Für eine Filter braucht man aber Grundwellenquarze.

- Die angehangene Schaltung ist die ursprüngliche Schaltungsidee, welche abgeändert wird
auf Drehkoabstimmung und Koppelfilter 3902 und SFT 452B (beides mehrfach vorhanden)
und Ferritstab am Eingang.
Es wurde die Filterschaltung mit SFT 452 B herausgesucht. Als Koppelfilter probiere ich
das 3902 mit 1500pF anstelle des original angegebenen Filters mit 3,9nF.
Darauf bezog sich meine erste Frage.

- gegenwärtig experimentiere ich an der richtigen Ferritstabbewicklung auf Polystyrolhülsen
mit HF-Litze. Ausprobiert wird das mit dem TA7642 (siehe Applikation am Anhang) und einem
RF-Generator als Testsignalgenerator IG-102 "Heathkit". genaue Frequenz wird mit einem
RX "Yaesu FRG-100" festgestellt und einem russischen Militär-Drehko 8 ... 82pF oder steckbaren
ausgemessenen Festkapazitäten. Aus Resonanzfrequenz und Festkapazität wird auf die Induktivität
durch Ausrechnen geschlossen. Mein RLC-Meter kann unter 2mH kaum genau messen.
Aber das separate C-Messgerät DS568 DCM kann ab 1pF genau, was aber wieder in den Bereich kommt,
dass man selbst gebaute Dranhttrimmer daran messen und dabei kürzen kann.
Am vielversprechendsten verhält sich die mit gewachstem Band gespreizte Wicklung.
Die Litze wird bezeichnet als HFL 351 und hatte ich vor 15 Jahren bei Oppermann gekauft.
Mit dem ungekürzten Drehko komme ich am TA7642-Empfänger von 3.1 MHz bis ins 19m
Rundfunkband herunter und die Güte ist so hoch, dass eine knappe Selbsterregung im
80- uind 40-m-Band gerade auf dern Generator als BFO verzichten lässt.

Es gibt jedoch ein Empfangsoptimum zwischen C und L und wenn ich auf einen
Abstimmbereich von 3,5 ... 3,9 MHz kommen möchte, so kann ich bei einem Drehko
von 6 ... 26 pF nicht allzuviel C parallelschalten.

Jedoch muss ich mit dem Doppeldrehko von 6 ... 26 pF auf einen gleich breiten parallelen
Variationsbereich + oder - 455kHz kommen. Die Induktivtät für den Oszillator besteht aus
der Reihenschaltung einer Festinduktivität von 10µH und einer variablen Filterspule um etwa 8µH.

Wenn das Ganze zusammengebaut ist, wird erst mal an Pin 1 der TDA1072 lose über 2,2pF das RF-Signal eingespeist
und mit dem Tastkopf lose angekoppelt an Pin 3 und dem Oszi probiert, in welchem ZF-Bereich die Kombination wirklich spielt. Durch Alterung kann ja die Mittenfrequenz der Piezofilter anders liegen. Es muss ja nicht genau bei 455kHz laufen sondern leicht drunter oder drüber, denn der Resonator, der mit dem BF254 zum Schwingen gebracht wird, soll ja +/- 800MHz von der Mitte des auf die ZF umgesetzten Signals liegen, so dass bei 80m das LSB am günstigsten in der
Kurze liegt. Nach diesem Vorabgleich der Koppelspule wird das Ganze in Betrieb genommen und mit Trimmer und Kernkorrektur an der Oszispule auf das band gesetzt. Schwirig ist mit der Ferritstabwicklung, die zwar auf dem
Stab geschoben werden kann, aber mittig bleiben sollte und die Spulenanschlüsse eben kurz gehalten bleiben sollen.


Ich weiß nicht, warum viele Empfängerkonzepte darauf ausgelegt sind, 455kHz+/- 0,8kHz unterhalb der
Empfangsfrequenz zu schwingen. Oberhalb geht ja auch. Im Grunde genommen wäre es doch egal.
Nur beim BFO muss dann eben auf die richtige Seitenbandlage geachtet werden.
Oder weiß Jemand, warum unterhalb der Empfangsfrequenz?

Bei einem Konverter oder Premixer wäre mir das klar, dass die Oszillatorfrequenz unterhalb der Empfangsfrequenz schwingen sollte, damit das Seitenband gegenüber dem empfangenen Sender nicht vertauscht wird.
Ich kenne es von analogen TV-Umsetzer-Anlagen als anschauliches Beispiel so, dass in einem Konverter das Oszillatorsignal stets unterhalb der Empfangsfrequenz schwingen musste, damit das Bild- und Ton-Signnal nicht im umgekehrten Sinne im Empfänger ankommen.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: induktive Ankopplung keramischer Filter, TCA440, TDA107
Die Rx-Schaltung von DG0SA ist mir schon klar, doch ich kann nicht einfach irgendwelche Quarze nehmen,
auf denen zwar genau diese Frequenz steht, ohne zu wissen, ob diese mit den Kondensatoren auch auf den jeweiligen
Punkt in der Durchlaßkurve gezogen werden. Das würde ich schon gern live mit Wobbler kontrollieren.
Außerdem haben Quarze auch ihre eignen Kapazitäten!
Sonst schön einfach aufgebaut!


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: induktive Ankopplung keramischer Filter, TCA440, TDA107
Trau dich einfach mal ;))
Mein erster 80m Super hatte auch 3 Stück 4,433 Quarze aus der Bastelkiste, hatte damals auch noch keinen NWT.
Hat trotzdem ganz annehmbar geklungen.
Gibt hier einen Trick: Du schliesst einen Rauschgenerator an, schickst alles durch den Quarzfilter, dann auf NF runtermischen und in ein Spektrumanalyseprog aufm PC. HD SDR kann das z.B. auch. Ist nich ganz so genau wie mit Sinus gewobbelt, langt aber.

http://www.qrpproject.de/Media/pdf/Rauschgenerator.pdf

73 de DL3FOX Uwe


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: induktive Ankopplung keramischer Filter, TCA440, TDA107
[quote]Ich weiß nicht, warum viele Empfängerkonzepte darauf ausgelegt sind, 455kHz+/- 0,8kHz unterhalb der
Empfangsfrequenz zu schwingen. Oberhalb geht ja auch. Im Grunde genommen wäre es doch egal.
[/quote]

Weil ein freischwingender Oszillator mit niedriger Frequenz leichter frequenzstabil zu bekommen ist, als wenn seine Frequenz höher liegt. Bei Konzepten mit digitaler Frequenzaufbereitung ist das aber kein Thema mehr.

Grundsätzlich ist eine ZF von 455 kHz für einen Einfachsuper im KW-Bereich nicht unproblematisch, da Empfangsfrequenz und Spiegelfrequenz recht nahe beieinander liegen. Der Aufwand an Vorselektion erhöht sich daher. Ich würde folglich eine höhere ZF wählen. Allerdings hast Du hier das Problem, dass diese ZF dann idR in den KW-Bereich fällt, wenn es dumm läuft auch noch in ein gut belegtes und feldstärkeintensives Rundfunkband. Dann hast Du auch einen gewissen Aufwand, die Rundfunksender aus dem ZF-Kanal auszusperren.

vy 73 de Peter


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: induktive Ankopplung keramischer Filter, TCA440, TDA107
Hi Peter,
sowas lässt sich einfach vermeiden. Einmal gibts die Tabellen mit den Rundfunkbändern im Netz, zum anderen kann man sich auf WEB SDR ( Twente z.B) seine Wunsch-ZF (+-20 KHz) mal angucken ob die Tag und Nacht sauber ist...
Mache ich auch so bevor ich den Lötkolben anwerfe oder Quarze bestelle ;)

Hier sind ja einige USA Bausätze in die 4 MHZ Falle gelaufen...

73 de DL3FOX Uwe


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: induktive Ankopplung keramischer Filter, TCA440, TDA107
Da bin ich etwas verwundert, dass das so schlimm sein soll mit den Spiegelfrequenzen.
In den 70er Jahren habe ich einen VEF206 aus Riga gehabt, der bis in das 13m Band herunter ausgelegt war
und bei einer ZF von 465 kHz lag.
Mit einem Prüfgenerator wurde jedenfalls festgetstellt, dass die Spiegfrequenzunterdrückung recht gut war.

In dieses Gerät habe ich damals einen Produktdetektor eingebaut, der mit antiparrallelen Dioden arbeitete
und der halben ZF als BFO-Frequenz. Ich hatte dadurch nicht einmal Pfeifstellen beim Durchstimmen.
Hinsichtlich Spiegelfrequenz müsste 1. mit höherer Güte im Eingangskreis gearbeitet werden und
2. es müßte eine Möglichkeit mit Saugkreis geben.

In UKW-Tunern ist das ja Gang und Gäbe, z.B. einen Saugkreis auch gegen ZF-Durchschlag zu realisieren.
Warum nicht im unteren KW-Bereich auch gegen Spiegelfrequenzen, dass beim Empfang des 80m-Bereiches 3,5 ... 3.9 MHz
ab 3,9 Mhz aufwärts gesperrt wird.
In einem russischen Schrott-Militärgerät habe ich gesehen, dass man dazu abstimmbare Saugkreise benutzte,
um zu der jeweiligen Nutzfrequenz die Spiegelfrequenzfalle mit einem zusätzlichen Drehkopaket abzustimmen.
Wie gesagt, beim Peilempfänger sehe ich das nicht so eng.

Man nimmt manchmal Direktmischempfänger und für mich ist es immer "Schmu", weil ein Signal erst kräftig
erscheint und wenn man die verständliche Tonhöhe hat, ist das vorher so stark quakende Signal plötzlich
so leise. Und vom Nachbarkanal quakt es auch noch so laut. Und dreht man auf Verständlichkeit, ist auch das wieder mickerig.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: induktive Ankopplung keramischer Filter, TCA440, TDA107
Hi,
Mehrfach-Drehkomechanik ist teuer. Das waren eher suboptimale Lösungen weil man nix anderes da hatte ...beim Militär lief ja eh das meiste von 2-12 MHz.
Ich hatte früher auch son Einfachsuper Heathkit 500KHz-30 MHz, der war absolut übel auf den höheren Bändern. 80m ging grade noch...
DC RX: Bin mit meinem jetzt zufrieden. Nur das reingelaber vom anderen Seitenband stört wenn die Bänder voll sind. Pegel/Lautstärkeprobleme bei dir deuten eher auf zu geringen Mischerpegel hin.

Wenn man gute Empfänger verwendet kann man auch mit Bandpässen für die Afunk Bänder auskommen und damit mit nur einem Abstimmknopf.

Ich würde mit 455 KHZ ZF jedenfalls nur bis 40m Band gehen...
Im Funkamateur Shop gibts auch fertige 9 MHz SSb Filter mit den Seitenbandquarzen.

So, das solls zu diesem Thema gewesen sein ;)

73 de DL3FOX Uwe


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: induktive Ankopplung keramischer Filter, TCA440, TDA107
Quarzfilter habe ich vorrätig! Seitenbandquarze sind auch nicht das Problem.
Doppelsuper habe ich auch schon gebaut für 20, 15 und 10m und für 2m sowieso.

Was deine Hinweise zum Oszillatorpegel betrifft, so habe ich da auch die Erfahrung gemacht, dass
es da ein Optimum gibt. Das Problem ist nur, ich habe noch keine als erprobt veröffentlichte Schaltung
gesehen, die es erlaubt, den Oszillatorpegel genau einzustellen.


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: induktive Ankopplung keramischer Filter, TCA440, TDA107
Bei mir hab ich ein BF1009 Mosfet als VFO Puffer drinnen. Am G2 kann man schön die Verstärkung einstellen. Im Drain Kreis ein Breitband-Trafo 200 auf 50 Ohm, fertig.

Von da geh ich mit 7-10 dbm auf den Ringmischer.

73 de DL3FOX Uwe


  
 

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