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Betreff des Beitrags: Re: Antennenbaufrage |
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[quote].... Drähte die von Blitzströmen in gleicher Richtung durchflossen sind, werden entgegen vielfacher Ansicht nicht auseinander sondern zusammen gepresst. Wenn sie durch Blitzgewalt aus den Klemmen herausgerissen wurden, spleißen sie auf und verleiten zur Falschansicht.
Ich bin wie Flitzebogen auf ein Bild vom Istzustand an den Klemmen gespannt und halte mich mal ganz gegen meine sonstige Praxis mit Unken zurück. [/quote]Hallo Roland, vermutlich ist bei einem Leiter, d.h. blanken Litzen mit Kontakt untereinander, auch nur ein Magnetfeld um den Leiter. Bei parallelen Letern, d.h. zueinander isoliert, fliegen bei einem entsprechenden Strom (Kurzschluß) ganz schön die Fetzen. Das kenne ich noch aus der Lehrzeit in der Maschinenfabrik. Einmal in der 10kV Station Primärseite, obwohl massiv befestigt reißt es die Leiter aus dem Mauerwerk raus. Im Betrieb (Montagehalle) waren Drehstrom Schienen verlegt für 400A je Strang, da hast Du beim Kurzschluß ab und an komplette Schienenteile anschließend auswechseln müssen, je nach Ereignis. Das ist schon recht beeindruckend und hält einige Jahre in der Erinnerung plastisch vor. Lichtbogenschäden sind zwar bekannter, aber solche seltenere Hochstrom-Mechanik beeindruckt schon sehr.
Zu den Klemmen: Ich werde mich um ein Foto nicht drücken. Nach fast 40 Jahren Ignoranz bin ich selber neugieriig. Ich werde aber im Juli nicht mehr rauf klettern, da wir ein paar Tage nach Reichenhall müssen. Wenn ich mich all zu sehr schämen muß, kriegst Du die per PN (url auf der Homepage), ansonsten lade ich hoch. Mein Flitzebogen ist auf Hoffnung gespannt, ............ schau'n wir mal (im August).
73 Peter
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c101
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Betreff des Beitrags: Re: Antennenbaufrage |
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[quote]Zu den Klemmen: Ich werde mich um ein Foto nicht drücken. Nach fast 40 Jahren Ignoranz bin ich selber neugieriig. Ich werde aber im Juli nicht mehr rauf klettern, da wir ein paar Tage nach Reichenhall müssen. Wenn ich mich all zu sehr schämen muß, kriegst Du die per PN (url auf der Homepage), ansonsten lade ich hoch. Mein Flitzebogen ist auf Hoffnung gespannt, ............ schau'n wir mal (im August). [/quote] Egal welche Spannung unsere Flitzebogen nach dem Foto noch aufweisen: 40 Jahre ohne Sichtkontrolle wären bei einer Blitzschutzanlage eine nicht unerhebliche Überschreitung der Wartungsintervalle gewesen. Aber die sind - zum Glück oder Pech der Anlagenbetreiber - für Antennenanlagen (jedenfalls noch nicht) vorgeschrieben.
Völlig panikfrei hätte ich mir aus purer Neugier den Ist-Zustand am Rotor eher vorgesten als heute mal angesehen.
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Betreff des Beitrags: Re: Antennenbaufrage |
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@Roland: ist jetzt OT - wir hatten einen familiären Todesfall, mit dessen Abwicklung wir bis vor ein paar Tagen mit dem Kopf unterm Arm beschäftigt waren. Ich habe mich ab und an etwas hier abgelenkt. Deshalb auch im wesentlich nur Sachen aus dem Kopf oder direkt greifbaren Unterlagen beantwortet. Wir hatten alle anderen Termine verschoben und sind seit ein paar Tagen auf dem Weg zu einer relativen Normalität. Ich bin ganz froh um die technische Diskussion in den letzten Tagen, weil ich damit einfach aus einer Schleife raus komme, in der ich nicht versacken möchte. Sorry, und auch die Bitte um etwas Nachsicht bei einzelnen "Humoranfällen".
Zu den offenen Threadfragen: ich habe inzwischen eine kleine Checkliste mitgeschrieben, die ich Anfang August abarbeite (nächste Woche "mal weg") und dann auch mal ein vernünftiges PDF von dem "Plattform-Gedöns" anfange. Mich interessiert es selber - auch ohne Panik, aber ...... muß im Moment einfach zurückstehen.
73 Peter
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59b8
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Betreff des Beitrags: Re: Antennenbaufrage |
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Nichts vergessen, nur ...... In den nächsten drei Wochen "verschärfte Gartenarbeit" u.a. mit Leiter. Da kommt dann auch der "Wildwuchs" auf dem Dach dran, mit Foto. 73 Peter
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Betreff des Beitrags: Re: Antennenbaufrage |
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War heute kurz ohne Absicherung auf dem Dach / Mast, d.h. nur Sichtkontrolle mit Anfassen und Foto. Gebrochen oder morsch ist nichts, gemessen habe ich nicht (nur eine Hand frei). Aufschrauben wäre Blödsinn, außer ich tausche dann aus. Wenn ich totale Langeweile habe, mache ich das vielleicht noch. Standrohrschelle ist unmittelbar unter der Oberlager-Plattform, Drehrohrschelle etwas oberhalb des Oberlagers und oberhalb Standrohr-Ende. Ich habe die Auflösung nicht geändert, nur Ausschnitt gemacht.
Anders als geschrieben habe ich die Standrohr-Erdung von Fuß bis unterhalb der Durchführung durchgeschliffen, gleiche obere Schelle wie auf dem Foto e-stand.jpg - nur etwas "frischer". Die 16qmm sind außerdem 7-drähtig, war damals üblich. Der alte Oberleitungsanschluß inkl. separater Erdleitung Hausanschluß - Pot.-Schiene 25qmm ebenfalls mehrdrähtig.
73 Peter
ps Das Drehrohr war mal verchromt (2 Steckrohre mit massivem Flansch gesichert verbunden). Wäre im Prinzip streichfähig, aber ............................ bisher nur der Glanz ab.
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c101
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Betreff des Beitrags: Re: Antennenbaufrage |
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Hallo Peter!
[quote] War heute kurz ohne Absicherung auf dem Dach / Mast, d.h. nur Sichtkontrolle mit Anfassen und Foto. Gebrochen oder morsch ist nichts, gemessen habe ich nicht (nur eine Hand frei). [/quote] Also wenn die korrodierten Verbindungen nicht "morsch" sind, was dann?
[quote] Anders als geschrieben habe ich die Standrohr-Erdung von Fuß bis unterhalb der Durchführung durchgeschliffen, gleiche obere Schelle wie auf dem Foto e-stand.jpg - nur etwas "frischer". Die 16qmm sind außerdem 7-drähtig, war damals üblich.[/quote] Mehrdrähtige 16 mm² Cu-Erdungsleiter - mit min. 1,7 mm Durchmeser der Einzeladern - waren im Blitzschutzbau schon immer erlaubt und sind - vorbehaltlich dafür nach Prüfnorm Klasse H = 100 kA zertifizierter Klemmen - auch nach IEC 60728-11 für Haushaltsantennen wieder zulässig. [quote]Der alte Oberleitungsanschluß inkl. separater Erdleitung Hausanschluß - Pot.-Schiene 25qmm ebenfalls mehrdrähtig.[/quote] 25 mm² Alu ist für blitzstrombelastete Erdungsleiter nur als isolierter Massivdraht normkonform. Dass bei einer erdungspflichtigen Antenne auch die in Haupterdungsschiene (HES) umgetaufte PAS blitzstromtragfähig sein muss, versteht sich von selbst.
Die verwendeten Schellen sind zwar um Klassen besser als Banderdungsschellen mit einer M6er Schraube und Überleger, aber für den verwendeten Erdungsleiter von unbekannter Tauglichkeit. Als einziger Hersteller hatte DEHN mit der ausgelisteten Erdungsrohrschelle 408 114 eine bauähnliche (oder baugleiche?) Schelle mit Kastenklemme nach alter Prüfnorm zertifizert, nach meiner Erinnerung sogar für mehrdrähtigen 16 mm² Cu nach Klasse H = 100 kA.
So korrodiert wie die Anschlüsse aussehen, kannst du dir die Widerstands-Messung mit Gleichstrom schenken, denn wenn dort Blitzströme durchdüsen wird es kräftig funkeln. Ob der Draht dabei herausgerissen wird oder nicht, ist nur eine Frage der Blitzstromstärke.
Nach so langer Zeit ist die Korrosion erwartungsgemäß nicht mehr tolerierbar. Als bestmögliche aber trotzdem nicht normkonforme Lösung kann man nur Draht und Schellen erneuern. Aber diesmal sollten die Verbindungen auch mit selbstschweißendem Tape oder [url=http://www.durasat.de/sat-montage-zubehoer/dach-montage/butylkautschukband-100-mm-1m.html:kpzszwrm]Butyl-Kautschukband[/url:kpzszwrm] gegen Korrosion geschützt werden. Bei der Erstmontage hätte man die Schellen auch unter damals noch üblichen hochwertigen Neoprene-Manschetten für Masteinführungen schützen können.
Eine von OBO Erdungslasche genannte Schelle vom Typ 950 für max. 6 mm Durchmesser mit einer Schraube ziehe ich einer Erdungsschelle Typ 952 für max. 10 mm mit zwei Schrauben und auch der (aber nicht für Feindrahtleiter) zertifizierten DEHN Banderdungsschelle Art.-Nr. 540 103 vor.
Die Knickstelle sollte man vermeiden indem man den Draht etwas länger lässt und auch an der unteren Schelle von unten her einführt.
73 Roland
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Betreff des Beitrags: Re: Antennenbaufrage |
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Manchmal ist es doch ganz gut, wenn man - angestoßen durch solche Diskussionen - alles nochmals nachmißt. Also: die Erdungsleitungen sind samt und sonders (inklusive damalige Inhouse-EVU Leitungen Hausanschluß Dach zu Zählerkasten Keller mit sep. Ltg. zur Pot.-schiene) 7-drähtig mit 1,7 mm Cu, also 16 qmm. Zum Masten: Ich hänge noch mal ein Foto an von der letzten Unterdachschelle (60mm). Die hat zwei M8 Schrauben, wie auch die untere "Außer-Dach" am Standrohr (oberer ausgeschoberner Teil ZSH 62 mit D 48 mm). Beide vermutlich lt. Rechnung bei Bürklin gekauft. Bezeichnung ESS und # 85N429 / 430. Aber dazu fehlt mir der alte Katalog. Die obere ist von Fritzel #9441 1 1/2" bzw. 50mm mit einmal M6. Zum Kabel: mit "nicht morsch" habe ich die mechanische Festigkeit gemeint. Elektrisch brauchen wir nicht weiter bereden, . Ich habe auch nichts geschraubt zum Nachsehen, weil dann das bißchen Kontakt auch noch zum Teufel geht, hi. Ich habe mir den Austausch auf die To-Do-Liste gesetzt. Ich muß sowieso die Kabel(-bäume) neu fixieren und einige alte FS-Kabel raus werfen. Ich habe mir inzwischen eine Rolle "75 Ohm schwarz UV-fest" von Kathrein besorgt und werfe das, was vom "indoor weiß" noch übrig ist, raus. Das RG213 ist ok, sogar der Aufdruck ist noch lesbar. Zur Kabelführung (16mm flexibel): das untere Kabelende läuft an der Plattform-Befestigung vorbei und ist gut fixiert. Das würde ich auch so wieder neu machen. Bei der oberen Schelle hat sich die Kabel-Fixierung "aufgelöst". Das lasse ich erst mal so und schau mir bei "neu" noch mal an, ob ich - je nach Schleife von oben oder unten fixiere. Schellenaustausch: Da muß ich weiter recherchieren. Kathrein bietet ZEU 60 und ZEU 48 an, wobei die 60er anscheinend für Blitzschutz zugelassen ist, bei der 48er finde ich nichts dazu. Beide erlauben bis 50qmm (was Peter - rejection ja benutzt). Man kommt gut an die Stellen und daher eigentlich no Problem mit Erneuerung. Ich will außerdem schon seit 3+ Jahren die Abspannung erneuern. Das ist ein Aufwasch. Oberhalb des FB23 habe ich vor zwei Jahren im Zusammenhang mit Baumarbeiten und 35m Hubwagen bereits alle Kabelfixierungen (RG213) erneuert. Bis zum FB23 kann man locker arbeiten, darüber hätte ich 1-2 Steigsprossen montieren müssen - da war mir eine zusätzliche Stunde Hubwagen lieber. Jetzt nochmal @Dipol: ich schaue bei Dehn selber noch mal nach. Hast Du ansonsten zu den beiden Schellen - je 50mm - noch Tips oder Quellen ?? Ich würde auch über 16qmm legen, aber ......... muß halt flexibel sein, nutzt ja nichts. Korrosionsschutz: bei den Antennen habe ich über die Anschlüsse Thesa Gewebeband gelegt und lagenweise mit Klarlack (UV.fest) getränkt. Bei einem Austausch des FB23-Baluns vor einigen Jahren war darunter alles rappeltrocken und ufb. Da fällt mir für die Schellen auch noch was ein. 73 Peter
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c101
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Betreff des Beitrags: Re: Antennenbaufrage |
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[quote] Schellenaustausch: Da muß ich weiter recherchieren. Kathrein bietet ZEU 60 und ZEU 48 an, wobei die 60er anscheinend für Blitzschutz zugelassen ist, bei der 48er finde ich nichts dazu. [/quote] Die Zeiten da man jede Angabe renommierter Hersteller ungeprüft für bare Münze nehmen konnte, sind leider dahin.
Seit Ablauf der Übergangsfrist der europäisch harmonisierten Prüfnorm [url=https://www.beuth.de/de/norm/din-en-50164-1/113897621:xoh6r6vf]DIN EN 50614-1[/url:xoh6r6vf] ist ausschließlich noch die international harmonisierte [url=https://www.beuth.de/de/norm/din-en-62561-1/165879042:xoh6r6vf]DIN EN 62561-1[/url:xoh6r6vf] für die Einstufung der Blitzstromtragfähigkeit von Verbindern nach Klasse N (50 kA) oder H (100 kA) relevant. Pikant, aber keines der Erdungsbauteile von KATHREIN wurde jemals in einem Blitzschutzlabor nach einer der beiden Normen geprüft.
Wer als OM die [url=https://www.vde-verlag.de/normen/0855042/din-vde-0855-300-vde-0855-300-2008-08.html:xoh6r6vf]DIN VDE 0855-300[/url:xoh6r6vf] als "Hausnorm" für Afu verfügbar hat, wird in dieser Norm für Funksende-/empfangsantennen an keiner Stelle auch nur eine Silbe zur Blitzstromtragfähigkeit entdecken. Als KATHREIN-Fan kann ich nicht beschreiben wie groß meine Enttäuschung ist, dass der Quatsch mit angeblicher Blitzstromtragfähigkeit nach DIN VDE 0855-300 auch in den neuen Katalog eingeflossen ist, obwohl das seit nunmehr zwei Jahren thematisiert und geklärt ist.
[quote] Jetzt nochmal @Dipol: ich schaue bei Dehn selber noch mal nach. Hast Du ansonsten zu den beiden Schellen - je 50mm - noch Tips oder Quellen ?? [/quote] Deine Schellen entsprechen von der Bauart den schon erwähnten beiden OBO-Schellen Typ 950 und 952. Schellen mögen der geprüften aber ausgelisteten [url=https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=7&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjpyMOgoLzOAhWJDCwKHX55CgEQFgg7MAY&url=http%3A%2F%2Fwww.lager15344.de%2F408112&usg=AFQjCNEhaM0QoHsdDkjdHMPIPvX_M-RVAQ&sig2=Uun39p--VX0Lvpcvg15Pvg:xoh6r6vf]DEHN 408 112[/url:xoh6r6vf] noch so ähnlich aussehen und womöglich vom gleichen Unterlieferanten zugekauft sein: Selbst bei Innenwendung sind sie ohne Zertifikatsangabe der Materialkobinationen von fraglicher Tauglichkeit. DEHN 408 112 sind noch teilweise im Handel, unter dem Bild der Schelle werden aber auch keck Banderdungsschellen beschrieben.
Wer auf die Barrikaden steigen würde, wenn ihm ein Blitzschutzbauer einen von mindestens zwei 50 mm² Blitzableiterdrähten innen als Blitzeinleiter verlegen wollte, sollte sich fragen ob ein innen durchlaufender 16 mm² Cu-Erdungsleiter, der bei einem Einschlag die ganze Blitzlast allein tragen muss und stärker erwärmt wird, den Schutz bieten kann den man erhofft.
Nicht alles was normativ nicht ausdrücklich verboten ist, ist auch ungefährlich.
73 Roland
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Betreff des Beitrags: Re: Antennenbaufrage |
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Zu Kathrein muß ich dazu sagen, daß ich mich im neuen Online-Katalog schwer tue und Online noch keine Schelle gefunden habe. Bei der ZEU 60 hat lediglich ein Wiederverkäufer Blitzschutz-Eignung dazu geschrieben hat: https://www.elektroshopwagner.de/produc ... EU-60.html . Dort steht unter der Abbildung [i:2nvnamry]Erdungsschelle, Kathrein, ZEU 60 Blitzstromtragfähig dimensioniert (100 kA, 10/350 µs, entsprechend DIN VDE 0855-300) [/i:2nvnamry] . Ich habe nicht alle Suchergebnisse gelesen, bei den Stichproben war das der einzige. Gerade noch mal bei ihm ZEU 48 abgefragt, gleicher Text. Ansonsten: Ich werde den flexiblen Teil (Dreh- / Standrohr) auf jeden Fall erneuern. Ansonsten bin ich mir völlig im klaren darüber, daß ich keinen Blitzschutz habe, sondern lediglich den klassischen Potentialausgleich nach alter Norm. Ich kann aber nicht für alle Normänderungen jetzt das Haus umbauen. Wir hatten es fast fertig erworben und ich war froh, daß die E-Installation handwerklich relativ gut durchgeführt wurde, ausreichend "aufgeteilt" wurde (nicht zuviel an einem Strang), usw. . Was mich gefuchst hat: teilweise wurde so bescheuert verlegt, daß ich in der "Hütte" zum ersten Mal Leitungen angebohrt habe, zwei Mal insgesamt. Bei er "lotrechten" Verlegung muß es so zugegangen sein, wie in dem Sketch aus dem cqDL, nur daß es nicht der Schornstein, sondern die Zuleitung zu Abzweigdosen und Schaltern war. Bei NYM-Kabeln unter Putz etwas tiefer in "Ziegel-Zickzack-Kanälen" kannst Du normale Leitungssucher vergessen. Die Wünschelrute wäre besser gewesen ..... Ich rühre mich noch mal, wenn ich "Schellen-mäßig" weiter gekommen bin. Lasse mir aber etwas Zeit .... 73 Peter
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Betreff des Beitrags: Re: Antennenbaufrage |
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Nach dem Lesen vieler vieler Beiträge in diesem und anderen Threads zum Thema Blitzschutz/Erdung/Potentialausgleich für Amateurfunkantennen bin ich etwa so schlau wie vorher und weiss immer noch nicht, was man muss/kann/darf/sollte. Da es sich eigentlich um ein technisches Problem handelt, sollte das nicht so sein.
Ich hab das ganze für meinen Stahlmast (Dachmontage, 60mm, 3mm Wandstärke und ST52-vergleichbares Material) so gemacht: Direkt über dem Dach Dehn-Bandschelle an den Mast. Verbindung zum Banderder an der Hausecke auf kürzestem Weg mit 8mm Aludraht geführt (Dachhalter und Abstandshalter an der Wand, alles Dehn). Koaxkabel vom Mast in Höhe der Bandschelle mit Erdungsschellen für Koaxkabel versehen und die Erdleitungen dieser Schellen an der Bandschelle am Mast befestigt (M8-Klemmschraube für den Aludraht durch die Ringösen der Kabel gesteckt und festgeschraubt).
Keine Ahnung, ob das ganze jetzt irgendwelchen Normungen entspricht, und das ist das einzig blöde an der Sache.
Martin DB2MJ
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Betreff des Beitrags: Re: Antennenbaufrage |
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[quote] Nach dem Lesen vieler vieler Beiträge in diesem und anderen Threads zum Thema Blitzschutz/Erdung/Potentialausgleich für Amateurfunkantennen bin ich etwa so schlau wie vorher und weiss immer noch nicht, was man muss/kann/darf/sollte. Da es sich eigentlich um ein technisches Problem handelt, sollte das nicht so sein.[/quote] Normen sind nicht für Laien geschrieben und selbst konzessionierte Elektrofachkräfte können mehrheitlich kein VDE-Auswahlabo vorweisen und machen halt was sie schon immer gemacht haban.
[quote] Ich hab das ganze für meinen Stahlmast (Dachmontage, 60mm, 3mm Wandstärke und ST52-vergleichbares Material) so gemacht: Direkt über dem Dach Dehn-Bandschelle an den Mast. Verbindung zum Banderder an der Hausecke auf kürzestem Weg mit 8mm Aludraht geführt (Dachhalter und Abstandshalter an der Wand, alles Dehn).[/quote] 8 mm Alu-Knetlegierung, die außen zu einer einer eigenen Anschlussfahne verlegt wurde, vermeidet gefährliche Näherungen und ist schon mal vorbildlich.
[quote]Keine Ahnung, ob das ganze jetzt irgendwelchen Normungen entspricht, und das ist das einzig blöde an der Sache.[/quote] Wenn man keine Ahnung hat, lässt man Eigenleistungen besser bleiben. In diesem Fall scheint aber der Satz vom blinden Huhn zuzutreffen, das auch mal ein Korn findet. Nur wenige Antennenanlagen haben diesen Standard.
Wenn du noch Fotos von den Anschlüssen des Alu-Erdleiters am Mast und der Anschlussfahne, dem Kabel-PA sowie dem Erdaustritt der Anschlussfahne einstellst, schaue ich mir an ob man noch etwas optimieren sollte.
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Betreff des Beitrags: Re: Antennenbaufrage |
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Das mit den Eigenleistungen, wenn man nur eingeschränkt Ahnung hat ist ja richtig. Allerdings betrug der (unverbindliche) Kostenvoranschlag eines Fachunternehmens ca. das Dreifache meines Gesamtetats für den Antennenbau...
Hier zwei Fotos von der PA-Schelle und den Koax-Kabeln.
[attachment=1:buqz34jl]Schelle_Mast.JPG[/attachment:buqz34jl]
[attachment=0:buqz34jl]Schelle_Mast_Koax.JPG[/attachment:buqz34jl]
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Betreff des Beitrags: Re: Antennenbaufrage |
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[quote]Das mit den Eigenleistungen, wenn man nur eingeschränkt Ahnung hat ist ja richtig. Allerdings betrug der (unverbindliche) Kostenvoranschlag eines Fachunternehmens ca. das Dreifache meines Gesamtetats für den Antennenbau...[/quote] Ich weiß, ich weiß, das Hobby muss bezahlbar bleiben. Aber nach Energiewirtschaftsgesetz und [url=https://www.gesetze-im-internet.de/nav/__13.html:31tuhig4]NAV § 13[/url:31tuhig4] gibt es nun mal keinen Afu-Bonus für Eigenleistungen. Das ist immerhin eine DEHN NIRO-Schelle, Art. 540 103, welche als "eierlegende Wollmichsau" für unterschiedlichste Erdungsleiter und auch 8 mm Alu blitzstromtragfähig Klasse H zertifiziert ist. Wie man am etwas welligen Draht erkennen kann, lauern Do-it-yourself-Tücken schon beim Tordieren von Alu-Knetlegierung und nicht nur da. Der Anschluss von Alu-Knetlegierung mit einem 90°-Knick ist so eine Tücke. Die Klemme ist gewiss nicht für die damit provozierte elektrodynamische Gewalt geprüft. Was die Knickstelle bewirken kann, siehe Bilder: [attachment=1:31tuhig4]BS-Erdung-PA_dieSteckdose[43].jpg[/attachment:31tuhig4] [attachment=0:31tuhig4]BS-Erdung-PA_DieSteckdose[44].jpg[/attachment:31tuhig4] ABHILFE: Massive Erdschelle mit KS-Klemme und knickfreier Drahtanschluss. Der PA der Kabelschirme ist möglichst nahe der Einführung ins Gebäude vorzunehmen. Falls die Leitungen "mastnah" ins Gebäude eingeführt wurden, sind die ziemlich hoch angebrachten KMT-Erdungsschellen noch tolerierbar. Sollten die Kabel aber weiter über Dach oder Fassade durch LPZ 0A verlaufen, ist zur Rückwärtserdung St. Florian mit in der Pflicht. Nach Hausnorm DIN VDE 0855-300 ist der PA der Schirme alle 20 m an 50 mm² Blitzableiterdraht nach unten fällig. Ein wellig verlegter Erdungsleiter sollte kein Grund sein Detailbilder von diesem (speziell an der Dachrinne oder an einem einem Fallrohr), und insbesondere die Verbindung zur Anschlussfahne zurückzuhalten. Die Frage nach der Normkonformität der Erdung kann man nicht nur aus Bildern vom Mast beurteilen. Ich greife mal vor: [list:31tuhig4][*:31tuhig4]Die Anschlussfahne muss mit maximal 1 Ohm Durchgangswiderstand mit der Haupterdungsschiene blitzstromtragfähig verbunden sein und darf keinesfalls in einen Separaterder münden, siehe [url=https://www.vde.com/de/Ausschuesse/Blitzschutz/Publ/Fkr/Seiten/10-Erdungsanlage.aspx:31tuhig4]ABB Merkblatt # 10[/url:31tuhig4].[/*:m:31tuhig4] [*:31tuhig4]Die überquerte Dachrinne und bei Parallelführung zu einem Fallrohr ist auch dessen Fußpunkt mit anzuklemmen.[/*:m:31tuhig4] [*:31tuhig4]Wenn die Anschlussfahne aus St/tZn besteht und nicht aus der Kellerwand sondern dem Erdreich austritt, sind noch weitere Vorgaben zum Korrosionsschutz einzuhalten.[/*:m:31tuhig4][/list:u:31tuhig4]
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Betreff des Beitrags: Re: Antennenbaufrage |
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[quote] Ein wellig verlegter Erdungsleiter sollte kein Grund sein Detailbilder von diesem (speziell an der Dachrinne oder an einem einem Fallrohr), und insbesondere die Verbindung zur Anschlussfahne zurückzuhalten. Die Frage nach der Normkonformität der Erdung kann man nicht nur aus Bildern vom Mast beurteilen. Ich greife mal vor: [/quote] Die Bilder sind schlicht noch nicht gemacht, heute war das 17m-Band sperrangelweit offen und VK, JA, YB und der ganze mittlere Osten in FM-Relaisqualität zu arbeiten... traumhaft und wichtiger Martin DB2MJ
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Betreff des Beitrags: Re: Antennenbaufrage |
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Ich habe gerade ftopic21150.html wiedergefunden --- recherchiere aber weiter zu den Schellen. 73 Peter
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