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7f88
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Betreff des Beitrags: Mein Projekt: Shack in a box |
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Hallo zusammen,
hier möchte ich Euch mein Projekt "Shack in a box" vorstellen.
Ich möchte mein Hobby "oberwellenfreundlich" gestalten und daher möchte ich meine Funkgeräte in einem Koffer "verschwinden" lassen. Ein richtiges Shack habe ich nicht und kann/will auch keins bauen, da ich keine (große) Antenne bauen kann.
Ich habe daher überlegt ein "Shack in the box" (SIB) zu bauen, inspiriert durch einige Youtube Videos von Funkamateuren aus den USA. Das SIB soll dann auch dazu dienen, das Funkequipment mitnehmen zu können und es Standmobil nutzen zu können z.B. beim Fieldday.
Als Grundlage dient ein 19" DJ-Case (Effektrack) aus Holz. Ich habe mir auch Kunststoffracks angesehen diese erschein mir zuwenig stabil, daher habe ich mich für ein Rack aus Holz entschieden. Das Gewicht ist mit 10kg relativ hoch, aber noch akzeptabel.
Was wird an Technik verbaut ?
- Alinco 30 A Schaltnetzteil - Yaesu FT-897D Allmode - Antennentuner YT-897 von LDG - AEG Telecar ES (Betriebsfunkgerät VHF für AFu modifiziert) - Stabo xm3500 CB-Funkgerät - Stromverteilung Rigrunner von Westmountainradio - Laderegler für externe Batterie - Schublade mit 2 HE für Mikrofone, Kabel, Logbuch, Bandpläne - Digitaluhr - Voltmeter - Lüfter - Netzfilter
zusätzlich "mitgeschleppt" wird
- 95 Ah Batterie (für Netzunabhängigen Betrieb) - Erdungsspieß mit 6mm² Erdungsleitung - 10m Netzkabel für externe Einspeisung - 10m GFK Steckmast für UKW Antenne - Diamond UKW Antenne (endgültige Entscheidung ist noch nicht getroffen) - HF-P1 Antenne - Inverted V Antenne mit Balun - Kabel, Stecker, Werkzeug
Die Funktechnik ist schon komplett vorhanden, der Rest kommt jetzt nach und nach. Ich werde Euch mit Bildern über den Stand des Projektes auf dem Laufenden halten. Allerdings wird sich in den nächsten Wochne nicht viel tun, da aich in Kur bin.
Konstruktive Kritik und Vorschläge werden gern entgegen genommen.
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018e
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Projekt: Shack in a box |
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Und wie schwer soll das Ding dann werden? 45 kg ?
Jetzt mal ehrlich: So eine Kiste mag zwar ganz praktisch erscheinen, jedoch relativiert sich der praktische Nutzen, wenn das Teil nur noch zu zweit handlebar ist und mit dem Auto transportiert werden muss.
Meine Portabelausrüstung sieht wie folgt aus: KX3 in einer Fototasche, in der auch noch das Mikro, sämtliche Kabel und auch Koax und Hühnerleiterersatz einen Platz finden sowie Logbuch Abspannschnüre usw. Das ganze wiegt dann knapp inkl. 10 Ah LiPo-Akku gerade 3 kg und kann man sich über die Schulter werfen.
Dazu ein paar Meter Draht oder eine Angelrute für Vertikals und fertig ist. Für VHF warte ich derzeit noch auf das Modul von Elecraft und daher habe ich für UKW immer ein Baofeng mit. Der Kram ist so leicht, dass ich das auch mit dem Fahrrad transportieren kann. Geht das dann mit Deiner Kiste auch?
Der Unterschied von 100 Watt zu 10 Watt merkt man mit vernünftigen Antennen nicht so dramatisch und kann damit problemlos weltweiten Funkbetrieb abwickeln. Klar auf 3690 kHz wird man Dich nicht hören, auch mit 100 Watt nicht, da dort die Allmode-Squelch erst ab 9 +40db anzusprechen scheint.
Meine Auf- und Abbauzeit beschränkt sich im wesentlichen nur auf die Antennen. Der Rest kommt in die Tasche und das dauert keine Minute.
Viel viel weniger Text....
vy 73!
Sven
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7f88
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Projekt: Shack in a box |
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Hallo,
den Einwand mit dem Gewicht finde ich okay. Ich denke das das Teil alles in allem rund 18-20 kg wiegen wird. Das Zubehör (wie die Batterie) kommt natürlich extra, der Kleinkram kommt in eine Eurobox mit Deckel. Das ist natürlich nicht mit Fahrrad zu transportieren, mit dem Auto jedoch problemlos und wenn man mit den Funkerkollegen unterwegs ist ist "mal eben mit anpacken" kein Problem.
[quote] Klar auf 3690 kHz wird man Dich nicht hören, auch mit 100 Watt nicht, da dort die Allmode-Squelch erst ab 9 +40db anzusprechen scheint.[/quote]
Erkläre mir bitte (als noch nicht) Lizenziertem bitte dieses Satz. Ich höre über den Twendte Web-SDR da rein, schwache Stationen werden da wohl schon mal gerne überhört wenn Sylt und Schwarzwald mit 1kW die Atmosphäre beheizen.
Ich möchte übrigens auch vorwiegend QRP arbeiten habe mir aber trotzdem einen 100W Transceiver gekauft um halt auch mal ein bisschen Reserven zu haben. Auf QRO habe ich (vorerst) keine Lust.
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7221
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Projekt: Shack in a box |
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Hallo Chris, es ist gut, wenn man eine perfekt unterteilte Transportkiste hat, in die das Wesentliche für den Funkbetrieb reinpasst. Aber: Wenn alles so fix und fertig installiert ist, dann musst du auch immer alles mitschleppen, auch wenn dich gerade eben mal nur eine ganz bestimmte Sache reizt. Mach zwei, drei gut überlegte "Transporteinheiten", einen stabilen Klapptisch und zwei Stühle und steck dann das zusammen auf dem Tisch, was du nutzen willst. Glaub mir, die 20kg werden sich nach 100m Fußmarsch wie 50kg anfühlen und nach 200m hast du keinen Bock mehr auf "Portabel"... Gruß Stefan
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fad8
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Projekt: Shack in a box |
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Hallo
Dieses Projekt ist für /p absoluter Overkill. Du machst demnächst die Afu-Prüfung, wozu dann noch das tote Pferd CB reiten? Ein 100W-Transceiver für QRP, ok, warum nicht, aber doch nicht mit diesem ganzen Beigemüse - ob's dann 45kg oder 'nur' 20kg sind - es ist schlicht unnötig. Wie Sven schon ganz richtig sagt: ein /p-Setup passt inkl. Stromversorgung in einen kleinen Rucksack, 3-4kg, hochmobil. Und warum immer noch diese elenden Pb-Akkus - die einzig sinnvolle Anwendung, für die ich Pb noch ernsthaft in Betracht ziehe sind Systeme in Schwebeladung - für Li ist das nicht so optimal, obwohl da LiFePo auch langsam Konkurrenz machen. Für /p hab ich einen 5Ah 6-Zell-Lipo mit Buckconverter auf 13,8V - das reicht locker um einen ganzen Tag mit dem 817er QRV zu sein.
73 Pascal
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5b4e
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Projekt: Shack in a box |
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Wo lest ihr da alle was von Portabel ???? Ich lese da oben "Standmobil" .... Auch wenn es evtl. ein Unwort ist geht daraus doch klar hervor dass das Auto dabei ist. Da steht nix von "schleppen und Fußmarsch" .... Bleibt doch mal auf´m Teppich. Er hätte gerne ein komplettes Shack transportabel und ist sich der Gewichte sicher bewusst. Er fragt zwar nach "konstruktiver Kritik und nach evtl. Verbesserungsvorschlägen" aber nicht in Bezug auf /P Betrieb. Lest die Postings doch erstmal komplett
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58ae
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Projekt: Shack in a box |
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Sehr interessant und für Fieldday usw. sehr gut geplant.
Vielleicht bedenkst Du noch die Möglichkeit das SIB ferngesteuert zu bedienen - Wlan, Ethernet, ... im 2ten. Grade das wäre sicher interessant (wenn das SIB fertig ist und Du die Einsatzmöglichkeit "erweitern" möchtest.
Viel Erfolg dabei Peter DF1LX
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7f88
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Projekt: Shack in a box |
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@HB9EVI
Ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht. Klar, kann ich mir auch eine Fototasche nehmen, ein LiFePo Akku rein und einen 817er dann ist das gut. Genau das will ich nicht.
CB-Funk mache ich schon seit ewigen Zeiten und möchte es auch weiter betreiben. Ich bin bei den Funkfreunden Niederrhein, dass sind größtenteils CB-Funker und ich möchte da auch gerne "connected" bleiben.
Wenn mal wieder Geld da ist wird das VHF durch einen D-STAR taugliches Gerät ersetzt um auch fit in Richtung digitaler Betriebsarten zu werden. Außerdem hätte ich gerne irgendwann nochmal ein Hytera DMR Gerät.
Das Gerät soll zu 90% betriebsbereit zuhause stehen um mit der HF-P1 und der Diamond Betrib machen zu können. Wir Funkfreunde treffen uns regelmäßig um Funkbetrieb vom freien Feld oder "Berg" aus machen zu können. Dazu will ich einfach nur das SIB, meine Toolbox und die Batterie sowie Tisch und Stuhl nehmen müssen um dann Betrieb machen zu können.
Wie gesagt wird sind mit mehreren Leuten und eine Kiste mal eben 50 doer 100m schleppen die 20 kg wiegt geht ohne Probleme.
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4ba3
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Projekt: Shack in a box |
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...den Box-Aufwand mach ich mir nicht - ich hab nen 857 im Auto, notfalls mit Voicekeyer-Mikro. Dazu Mobilantennen oder eben 10m GFK + engespeister Draht dran (Fuchskreis). Das Ding braucht keine Radials, ist in wenigen Minuten irgendwo festgebunden (Wohnwagendeichsel, Baum, Pfosten, egal... wiegt fast nix) und reicht aus um mit 100W (oder weniger) locker EU und auch DX bis VK/PY zu arbeiten. Klar, Pileup knackt man damit nicht, aber egal, dafür ist die Heimstation da. Als Stromversorgung für gelegentliche QSOs habe ich meine Autobatterie, notfalls werf ich 6x12Ah und einen 24Ah-Block in den Kofferraum und stecke meinen TRX dort ein. Für UKW (2m) habe ich eine 10ele-Koni die ich mit 2 Flügelschrauben auseinandernehmen kann und in den Kofferraum legen. Nur der Portabelmast dazu fehlt mir derzeit, den den ich hab ist 8m ausfahrbar, jedoch über 2m lang und aus Alu (nicht gut für's Auto-Interieur). Mach nicht soviel Aufwand - so sparsam & leicht wie möglich, dann ist es schnell verstaut und nimmt nicht viel Platz weg. Die K(x)3-Idee finde ich klasse, hätte selbst gern einen. Als etwas günstigere Alternative zu einem K3 könnte ich dir den TS590 empfehlen. Der passt in einen Hartschalen-Werkzeugkoffer und ist super für Urlaubsreisen geeignet (nicht Flug sondern Auto) und hat alles nötige an Bord 73 & viel Spaß, Sven
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7f88
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Projekt: Shack in a box |
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Hallo,
also die technischen Geräte insbesondere die TRX sind schon vorhanden und nicht mehr zu disponieren. Irgendwann kommen dann mit Sicherheit mal DMR und D-Star Gerät da rein. Wie gesagt, die Anlage steht in unserem Gästezimmer und soll, wenn Gäste kommen oder der Tisch anderweitig benötigt wird (Bastelarbeiten meiner Frau, Sortieren von Unterlagen für die Steuererklärung etc.) schnell weggenommen werden können. Ebenso wenn wir mit den Funkfreunden unser 3-4 "Ausritte" im Jahr machen, kommt das Shack mit.
Zunächst muß ich mich um die Rückseite kümmern dazu brauche ich erst alle HF Buchsen, Strombuchsen, Lüfter etc. damit ich dann die entsprechende Rückseite in Auftrag geben kann. Ich will diese Platte professionell per CNC ausschneiden lassen damit das auch vernünftig aussieht.
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6b12
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Projekt: Shack in a box |
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Ich finde die Bauidee von 112chris recht interessant!
Es kommt immer darauf an, was man mit dem "Kasten" machen will. Für ihn scheint die Lösung maßgeschneidert zu sein, man hat immer alles beisammen und auch noch recht einfach transportierbar, nicht nur vom Gästezimmer in die Abstellkammer, wenn gerade der Platz eng wird. Chris Bauidee ist auch recht praktisch, wenn man z.B. im OV Fieldday machen will. Einmal Antenne und Stromversorgung angeschlossen und sofort QRV!
Viele OMs haben ein eigenes Shack mit deutlich mehr Geräten, die normalerweise immer am gleichen Ort betrieben werden. Wünschen diese sich was für einfachen Portabelbetrieb zusätzlich, bietet sich eher ein Aktenkoffer an, in den ein kleines Funkgerät, Akku, Antenne und etwas Zubehör passt. Der ist dann griffbereit und man muss nicht das halbe Shack zerpflücken.
73 de DL2JAS
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7f88
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Projekt: Shack in a box |
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Hallo ...
DL2JAS hat es auf den Kopf getroffen. Ich baue eine für mich maßgeschneiderte Lösung. Ich gebe allen Vorrednern recht, wenn diese sagen, dass das ist kein /p Betrieb ist. Richtig, es soll vorwiegend stationär betrieben werden, durch das Rack mit Griffen und lediglich 3 Kabel Netz, Antenne, Erdung ist es schnell beiseite geräumt und verstaut, schnell für den Fieldday ins Auto gehievt.
Wenn ich ein bisschen mehr Erfahrung im Betrieb habe, kommt sicher auch was richtig portabels vielleiht ein 817er oder ähnlich aber das steht erstmal hinten an.
Ein 30A Alinco Schaltnetzteil das ich schon auf vielen Shackfotos gesehen haben habe ich jetzt auch, damit ist die Stromversorgung und die Ladung der Autobatterie gewährleistet. Die Laderegelung soll ein Solarregler übernehmen, der ebenfalls 30A kann. Damit kann die 95 Ah Batterie dann innerhalb kürzester Zeit geladen werden, selbst wenn alle TRX im Standy-Betrieb sind.
Gibt es einen Versand in DL bzw. Europa wo man die WestMountainradio Produkte bestellen kann ?
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5b4e
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Projekt: Shack in a box |
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WiMo vertreibt bspw. die Rigblaster von WMR .... evtl. mal dort anfragen. Wenn sie die gewünschten Sachen nicht im Programm haben wäre es aber sicher einfach die bei der nächsten Bestellung an WMR mit zu ordern. Dann hätte man in DL gekauft und auch DL Garantie .... cu
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6b12
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Projekt: Shack in a box |
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Einen Laderegler wirst Du nicht brauchen!
Wenn man einen Bleiakku bis Oberkante lädt, kann man eine Ladeschlussspannung von 2,4 Volt pro Zelle ansetzen. Einem Bleiakku bei Erhaltungsladung gönnt man so etwa 2,3 Volt pro Zelle, hier dann 13,8 Volt. Das wird vermutlich genau die Spannung sein, die das Netzteil liefert. Ein zu hoher Stromfluss ist auch nicht zu erwarten, wenn das Netzteil auf 30 A begrenzt. Die möglichen 30 A werden vermutlich nie erreicht, wenn nicht gerade der Akku böse leergelutscht ist, was man tunlichst vermeiden sollte. Du wirst etwas Spannungsabfall auf der Zuleitung haben, gibt eine indirekte Strombegrenzung. Setzt Du 0,03 Ω für die Zuleitung an, das wären etwa 2 m Kupferdraht 2,5 mm², ergibt das bei maximal möglichen 30 A immerhin schon einen Spannungsabfall von 0,9 Volt.
73 de DL2JAS
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7f88
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Projekt: Shack in a box |
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Hallo,
das Netzteil kann bis zu 15 Volt liefern. Ich wollte es über den Preset auf 14,4 Volt stellen, das entspricht der Ladespannung im KFZ bei laufendem Motor. Ein 30A Solarregler kostet 50 Euro und hat dann ein Voltmeter und einen Tiefentladeschutz mit an Bord.
Bei reinem Netzbetrieb werden die Geräte per Umschalter direkt auf den Ausgang des Netzgerätes geklemmt, bei Paralleletrieb speist das Netzgerät den Laderegler und puffert die Batterie. Bei reinem Batteriebetrieb arbeitet der Laderegler als Spannungswächter und verhindert, das die Batterie tiefentladen wird. Wenn alle RIGs ausgeschaltet sind kann die Batterie (95 Ah) in 3 h voll geladen werden.
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