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 [ 43 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Mehrbandantenne für CW?
Hallo,
Stehe kurz vor der Prüfung und mache mir natürlich schon gedanken was und wie ich machen kann.
Gibt es mehrband Antennen 80-10 m die für Cw abstimmbar sind vorrangig?

Grüße Thomas


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hallo Thomas,

zunächst mal die Anmerkung dass eine Antenne natürlich völlig unabhängig von der gewählten Betriebsart spielt, aber das weisst Du vermutlich schon selbst und hast es nur ein wenig unglücklich formuliert ...

Eine Antenne für alle Bänder ist schon ein wenig herausfordernd... Die klassische Variante wäre ein 3-Elementer für die DX-Bänder ergänzt um ein (noch näher zu spezifizierendes) Drahtgebilde für 30/40/80. Nachdem der Drehrichtstrahler in der heutigen Zeit nicht für jeden realisierbar ist geht's natürlich auch etwas kleiner:

Eine Vertical für 10-20
der oben bereits erwähnte Drahtverhau für den Rest
Das entspricht exakt meiner Konfiguration, eine Cushcraft R5 versorgt 10/12/15/17/20. für 30/40/80 ist eine HL-gespeiste Doublet (2x16m) zuständig, die an der Spitze 12m über Grund ist.

Mit Sicherheit keine Antennenfarm um bei den großen Jungs mitzuspielen aber wenn man fehlende dB's durch ein Extra-Plus an Betriebstechnik ausgleicht steht man in Summe nicht schlecht da. Das gilt natürlich für cw, in Fonie stellt diese Konfiguration eher das untere Ende der Fahnenstange dar :D

Für Dich sicherlich ein gangbarer Weg, fang mit der Vert. an (anfangs lockt das DX) und zieh mit der Drahtantenne nach sobald die Sonenflecken nachlassen ... Natürlich gibts auch andere Wege wie bspsw. ne 8-Band Vertical, hier ist das Angebot aber eingeschränkt, nicht ganz billig und auch nicht mehr so unauffällig. Spitzenreiter dürfte die GAP Titan sein, irgendwann gibt's die auch mal bei mir um auf 30/40/80 ein wenig flacher abstrahlen zu können.
Auch mit einer 8-Band Drahtantenne habe ich jahrelang gearbeitet, das ist dann aber schon ein wenig kompromißbehaftet...

Soviel für den Anfang, die anderen werden sicherlich nachziehen...


73, Jo
dj3cq


  
 
 Betreff des Beitrags:
Das Antennen nicht Speziell für CW sind weiß ich natürlich.

Kann hier da Mietshaus eh nur auf dem Hof Antenne anbringen.
Ne W3dzz wäre möglich wenn ich sie als Inverted Veh oder oder etwas schräg spanne.
Muß da nur mal rechnen was personenabstand betragen muss.

Grüße Thomas


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hab ich zwar noch nie von gehört aber werde mich mal einlesen drüber.

Danke


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hallo Thomas,

verlustfreie Hühnerleiter (zur Not geht mit deutlichen Verlusten auch Wireman usw.) und so viel Draht wie geht; [symmetrisch] speisen und anpassen. Randproblem: auf keinem Band darf es insgesamt exakt resonant sein, wiel ganz hoch- oder niederohmig die meisten Matchboxen nicht können. 1..2 Meter (Speiseleitung) mehr oder weniger und schon passt alles von 160 - 10/6 Meter [wenn der Tuner kann]. Abstrahlung/wirkungsgrad lässt bei 20m Draht in der Luft auf 160m zuwünschen übrig. 2* 20m zeppfeeded Dipol (12m up) reicht aber mit 100W um W + VE arbeiten zu können (man ist eben 2..3..5.. S-Stufen leiser als die "Grossen" und auf gute Conds angewiesen, aber ..na ja)

Ach ja... Drahtlänge : Erfahrung -> Rechnen + 50 % zugeben, dann messen!
Hier hat Messen deutlich kleinere Abstände als rechnen ergeben! (mittlerweise für 3 Standorte praktiziert)

Fred


  
 
 Betreff des Beitrags:
Wenn es nur eine einzelne Antenne sein soll, die 80m-10m abdeckt, könnte man auch eine T2FD versuchen.

MfG
Munzel


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hi

Die City-Windome ist auch interessantes Projekt.
www.wimo.de/download/11395.80_eng.pdf‎
Hab sowas ähnliches selbst gebaut, aber mit Autotuner an der Einspeisung.
Hast dann eine endgespeiste Windome ;)
Kein Kabel das in der Mitte aufn Hof runterhängt...

73 de DL3FOX Uwe


  
 
 Betreff des Beitrags:
[quote]... könnte man auch eine T2FD versuchen ...[/quote]

... wenn man bereit ist 30-50% der Sendeleistung in die Klimaerwärmung zu investieren ... 8)


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hallo,

ich stehe vor dem gleichen Problem im neuen QTH eine Allband-Antennenlösung zu finden.
Im Moment habe ich eine Lambda/2-Vertikal für 40/20/10m von [url:3bbad8u3]http://www.hyendcompany.nl/antenna/qrp_multiband[/url:3bbad8u3]. 20/10m ist ok, aber 40m ist für EU eher bescheiden (Flachstrahlung).

Für die niederen Bänder kann ich Dipol mit Hühnerleiterspeisung empfehlen. Die 2 Schenkel dann so lang wie möglich. Ging an meinem alten QTH ufb. Viele Tipps zu Aufbau und Länge findest du bei Uli [url:3bbad8u3]http://www.dl2lto.de[/url:3bbad8u3]

Jetzt meine Fragen:

@Jo, DJ3CQ
Welche Erfahrungen hast du mit der R5? Nachfolger scheint die MA5VA zu sein.

@Uwe, DL3FOX
dein Aufbau der endgespeisten Windom mit Autotuner interessiert mich. Ist für mich evtl eine Lösungsmöglichkeit für die niederen Bänder.


  
 
 Betreff des Beitrags:
Es gibt keine Antenne für CW. Abgestimmt wird nicht pro Betriebsart, sondern per Frequenz


Wenn du simple Multibandantennen suchst, empfehle ich die G5RV oder die ZS6BKW mal näher anzuschauen.


  
 
 Betreff des Beitrags:
Ach Holger, das steht doch oben schon mit dem CW und auch das sich der TE nur unglücklich ausgedrückt hat. Hauptsache man setzt nochmal ein Pfund drauf.

G5RV und ZS6BKW sind im übrigen Antennen die über eine HL als Transformationsteil verfügen und am HL Ende auf Koax gehen sollen. Damit das überhaupt funktioniert müssen solche Antennen gestreckt hängen.

Bei Aufbau in Hinterhof 17 haben Umgebungseinflüsse meist die Wirkung das die Antenne eben nirgendwo mehr passt.

Eine Simple Doublet aus 2 x Xm Draht mit einer Hühnerleiter bis in den Shack zum Tuner tut den selben Dienst, ist u.U. Lauter und lässt sich überall abstimmen. Sie sollte nur eine Länge haben die auf keinem der AFU-Bänder resonant ist.

Bei beengten Platzverhältnissen gehen bspw. 2 x 13,5m mit HL noch ganz gut auch auf 80m, ab 40m runter sind die Dinger super. Eine G5 oder ZS6 wird dagegen im Hinterhof eher für Frust sorgen. Die "Doublet" Lösung ist dazu noch erheblich günstiger (Eigenbau).


  
 
 Betreff des Beitrags:
Nachdem ich zum Thema R5 angesprochen wurde:

Ich habe noch die Originale und nicht den Nachfolger, nicht mehr gaz jung aber trotzdem noch gut in Schuss. Das Ding ist eine Leihgabe von DF5MA, an dieser Stelle vielen Dank dafür.

Verglichen habe ich sie mit der erwähnten 2 x 16m-Doublet, inv-V in Richtung N-S hängend, an der Spitze etwa 12m über Grund, an den Enden so um die 6m.

Keine Frage, die R5 ist auf den DX-Bändern der Doublet deutlich (=2-3 S-Stufen) überlegen; in Anbetracht der doch sehr zierlichen Anmutung bin ich echt begeistert. Auf 20m ist der Unterschied noch nicht gravierend, je höher jedoch die Frequenz desto auffälliger der Unterschied. Auf 10m kann ich mit der R5 DX hören dass sich mit der Doublet im Rauschen mehr erahnen als erkennen lässt.

Als bekennender DXer und Slotjäger stelle ich fest dass meine Jagdstrecke seit Aufbau R5 deutlich reichhaltiger ausfällt und auch mit weniger zeitlichem Aufwand erreichbar ist. Letzten Sonntag auf 15m bei VK9MT: Nachdem ich kapiert hatte wie genau der OP arbeitet reichten mir gefühlte 10 Anrufe um das "newone" in mein Log zu bekommen. klar, die Bedingungen waren sensationell gut, allerdings war zu diesem Zeitpunkt auch die Hölle los...

Fragt mich nicht warum ich, entgegen meinen sonstigen Gepflogenheiten, dieses Mal auch am Sonntag mitmischte, die aktuellen Infos zum Thema Mellish Reef zeigen mir dass das keine schlechte Entscheidung war :D , manchmal brauchts halt auch ein wenig Glück...

Natürlich mache ich nicht immer einen A/B-Vergleich und man muß auch die wirklich hervorragenden Bedingungen der letzten Monate mit reinrechnen... Aber trotzdem bin ich mittlerweile der Meinung, dass die Vert einfach besser spielt als der Draht.

Gründe? Gute Frage, ich denke es gibt mehrere:

Durch die N-S-Ausrüstung scheint es bei der Doublet bevorzugte Strahlungsrichtungen zu geben, zusätzlich befürchte ich, dass der Draht für die Highbands einfach zu lang ist, dieser Effekt ist auf 10/12m besonders ausgeprägt. Die Anpassung passt aber es gibt wohl einfach zu viele Nebenkeulen, die das Ergebnis in Summe verschlechtern.

Mein Resume: Das Prinzip verical für die Highbands + Doublet für den Rest ist für mich als "Kleinhäusler" der 5-Band-Doublet deutlich überlegen. Ich muß die R5 zwar zurückgeben, werde mich aber um einen adäquaten Ersatz bemühen. Der ligitime Nachfolger schein übrigens die R6000 zu sein. Ich baue sie gerade im Garten zusammen und werde demnächst berichten können ...

73, Jo
dj3cq


  
 
 Betreff des Beitrags:
[quote] 2 x 16m-Doublet, inv-V in Richtung N-S hängend, an der Spitze etwa 12m über Grund, an den Enden so um die 6m.[/quote]

Hi Jo,

bei mir werkelt eine Doublet 2 x 20m in konstanter Höhe von rund 10m und ich habe für die Highbands auch schon einen rotary Dipol in 10m Höhe verglichen, bzw. einen 3 oder 4ele Drahtbeam. Ebenfalls Verticals (allerdings am Boden, mit freiem take off über einem sehr großen Radialnetz für 160m).

Die Doublet ist bei mir der beste Kompromiß. Sie hat Vorzugsrichtungen, die mit dem rotary Dipol nicht zu toppen waren, aber die Minima sind es natürlich, teils deutlich (10dB und mehr). Im Vergleich zu Verticals konnte ich niemals so deutliche Unterschiede wie bei Dir feststellen - auch und gerade nicht bei DX. Damals bei T32C mußte ich allerdings ein paar Elemente zum rotary Dipol ergänzen, sonst hätte ich sie auf 10/12/15m nicht erwischt.

Wie hoch über Grund hast Du die R5 montiert?


  
 
 Betreff des Beitrags:
Inverted V, und so lang ergibt auf den DX-Bändern gerne viel Steilstrahlung. Das funktionniert meist besser, wann sie ganz horizontal hängt. Sieht man schön in Simulationen.


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hallo Thomas,

bei mir hängt seit 10 Jahren der 5-Band-Sperrkreisdipol von Kelemen 80/40/20/15/10 m (siehe z.B. auf der Homepage bei Wimo) also Inv.V und seit neuestem auch der 3-Band-WARC-Sperrkreisdipol. Teuer, aber ufb. Mache auch fast nur CW und habe somit mit der Schmalbandigkeit auf 80 m u. 40 m kein Problem. Alle Bänder lassen sich problemlos anpassen.
Kann ich nur empfehlen, wenn man nicht mehr Platz hat.

73
Andy


  
 

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