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Fragen und Antworten zum Thema Funk


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 [ 16 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: magnetische antenne für wlan
hi,
ich hab mal ein paar fragen und ich hoffe, dass ihr mir dabei helfen könnt.
ist es praktikabel für wlan (ca. 2,4 ghz) eine [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetantenne:5cove2d8]magnetische antenne[/url:5cove2d8] zu bauen?
im netz findet man ja nur infos für wellenlängen im meterbereich.
kann man die antenne auch grösser gestalten als wellenlänge/4 ? denn bei ca. 13cm sind das 3,25cm was vermutlich etwas nachteilig für den möglichen antennengewinn ist.
warum ich eine magnetische und keine normale antenne haben will? ich will eine richtfunkstecke aufbauen (wenn möglich ca. 7km ansonsten ca. 300m) bei der keine sichtverbindung besteht und da hat ein magnetfeld bessere chancen duch z.b. bäume und häuser zu kommen.
wie siehts überhaupt mit der störanfälligkeit und reichweite bei einer maximal erlaubten sendeleistung von 0,1W aus (bei 5ghz: 1W)?
zählt die sendeleistung überhaupt für das magnetische feld? oder für das elektrische feld? oder beides?
haben magnetische antennen überhaupt eine anständige richtwirkung und sind für eine vollduplex punkt-zu-punkt verbindung geeignet?


opi2k2


  
 
 Betreff des Beitrags:
wozu willst du eine magnetische antenne für wlan (2.4GHz) aufbauen, das macht überhaupt keinen sinn. eine magnetische antenne nimmt man eher nur dann, wenn die wellenlänge so lang ist, dass man keine vernünftigen elektrischen antennen mehr zusammenbekommt.
weiters wäre zu klären ob eine magnetische antenne auch ausreichend breitbandig ist, die im kurzwellenbereich sind extrem schmalbandig und viele müssen auch innerhalb eines teilbandes, bei frequenzwechsel, nachgestimmt werden.
alles in allem halte ich eine magnetische antenne im wlan-bereich für sinnlos, da sie auch nicht besser als ein elektrischer dipol ist (hat auch ein ähnliches strahlungsdiagramm).

mfg wulf

edit: wenn du richtfunk machen willst, solltest du eher an gute yagis denken die dann so hoch wie möglich aufgestellt werden. sichtverbindung ist bei 2,4 GHz fast ein muss


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: magnetische antenne für wlan
[quote]hi,
warum ich eine magnetische und keine normale antenne haben will? ich will eine richtfunkstecke aufbauen (wenn möglich ca. 7km ansonsten ca. 300m) bei der keine sichtverbindung besteht und da hat ein magnetfeld bessere chancen duch z.b. bäume und häuser zu kommen.
[/quote]

also 7km sind nicht einfach, 300m sind machbar, allerdings immer mit sichtverbindung

das magnstische feld ist nach einigen wellenlängen (nach dem nahbereich), auch wieder elektromagnetisch, und somit das selbe als würdest du mit einer elektrischen antenne senden. und überleg mal, wie kurz die wellenlänge bei 2,4GHz (13cm-band) ist. nach spätestens 3 metern hast du das selbe signal als würdest du mit einer elektrischen antenne senden.
der schuss geht also nach hinten los :wink: .

mfg wulf


  
 
 Betreff des Beitrags:
Das gibt nichts!

Die Erklärung bei Wiki ist etwas dürftig. Dort werden eher reine Empfangsantennen beschrieben. Sendefähige Antennen haben etwa einen Umpfang 1/10 der Wellenlänge, die wird bei WLAN sehr klein. :oops:
Magnetische Antennen produzieren wie alle anderen Antennen auch ein elektromagnetisches Feld. Nur im Nahfeld, was in der Größenordnung 1 Lambda ist, ist die magnetische Komponente sehr stark ausgeprägt. Nebenbei sind diese Antennen sehr schmalbandig. Vermutlich so schmalbandig, daß noch nichtmals ein einziger Kanal komplett übertragen werden kann.

73 de DL2JAS


  
 
 Betreff des Beitrags:
also mit sichtverbindung und guten richtantennen locker 20 km möglich. das hauptproblem ist halt die sicht. wenn keine sicht besteht musst du in der mitte repeater einsetzen was abernicht immer einfach ist...

cu tb.


  
 
 Betreff des Beitrags:
hi,

ich rede von einer normalen wimo richtantenne (gewinn etwas über 20 db) und einen normalen, im prinzip nicht modifizeren linksys access point. wir überbrücken damit eine strecke von zwei mal ca 20 km da eine direkte wlan verbindung zu unserem echo-link fähigen repeater nicht möglich ist.

läuft gut ;)

cu tb.


  
 
 Betreff des Beitrags:
[quote]also mit sichtverbindung und guten richtantennen locker 20 km möglich. [/quote]
..und bedingt durch den Gewinn der Richtantennen mit der erheblichen Überschreitung des Limits von 100mW EIRP.
Technisch kein Problem... rechtlich, wenn Du nicht gerade Funkamateur mit Klasse A Lizenz bist schon. Im Grunde ist eine Überschreitung der Strahlungsleistung um das Vielfache des Erlaubten durch Verwendung von Richtantennen außerhalb des Amateurfunks genauso verboten wie die illegalen Braten, die auch mit Rundstrahlantennen größere Reichweiten ermöglichen. Aber selbst mit Lizenz ist das etwas gewagt, wenn die Access Points mit den Richtantennen dran unbemannt laufen. Denn dann ist es, wenn man es zugespitzt betrachtet eine automatische Station wie ein Relais mit all den Erfordernissen eines Relais, weil es sich aufgrund der deutlich überschrittenen Strahlungsleistung um keine allgemein zugelassene Anlage mehr handelt.
Gruß
Wilfried


  
 
 Betreff des Beitrags:
Wenn sich jemand für magnetische Antennen Kurzelle interessiert:

http://www.hausdorf-web.de/ama_bericht.html

Der Bericht ist recht ausführlich und informativ. Es ist ein Erfahrungsbericht, keine Bauanleitung.

73 de DL2JAS


  
 
 Betreff des Beitrags: danke für die antworten
[quote]
das magnstische feld ist nach einigen wellenlängen (nach dem nahbereich), auch wieder elektromagnetisch, und somit das selbe als würdest du mit einer elektrischen antenne senden. und überleg mal, wie kurz die wellenlänge bei 2,4GHz (13cm-band) ist. nach spätestens 3 metern hast du das selbe signal als würdest du mit einer elektrischen antenne senden.
der schuss geht also nach hinten los :wink: .
mfg wulf[/quote]

ok, das killt meine idee, mit magnetfeldern anstatt elektrischen feldern duch bäume zu funken...
das problem ist ja, das keine sichtverbindung besteht. etliche bäume und scheunen stehen zwischen den punkten. und wenn ich nicht gerade einen mast mit stromversorgung mitten im wald aufbauen kann und darf, wird das mit repeater auch schlecht. mit mehreren repeatern um die bäume rum wird auch recht teuer und aufwändig.
habt ihr denn eine andere idee, wie man 300m ohne sichtverbindung hinbekommt?
muss ich wirklich lieb die nachbarn fragen und 300m kabel mindestens 2m tief (über den acker) verbuddeln?
aber auch da brauche ich mind. 3 repeater oder alte geräte, die noch mit thicknet/yellow cable arbeiten...

gibt es denn niedrigere frequenzen mit denen man ein wlan aufbauen darf (unabhängig davon, dass man die geräte nicht kaufen kann und ob man eine funklizenz braucht oder nicht)? denn längere wellenlängen schaffen es ja etwas besser durch hindernisse hindurch.

achja, solange die richtcharakeristik stimmt, ich also nicht zu hoch oder zu stark über mein ziel hinaus funke, seh ich das mit der sendeleistung auch nicht so eng, da alles über privatgrundstücke läuft und keine wohnhäuser im weg sind. die kühe werden sich nicht beschweren und die RegTP oder wer auch immer wird dort auch nicht mit messgeräten rumfahren. ich mein, ich will da nicht mit 10W oder so senden, aber ein paar prozent mehr würden keinen stören oder irre ich mich da?


  
 
 Betreff des Beitrags:
Wenn dich die Bäume stören, dann kannste die vielleicht nutzen:

Nimm zwei gewinnbringende (je mehr desto besser) WLAN-Antennen und
verbinde diese über ein brauchbares Koaxkabel, fertig ist die passive
Relais-Station. Und die kannste jetzt vielleicht sogar an den Bäumen an-
bringen. Mit dem Prinzip wurden früher teilweise Fernsehstrecken in den
Alpen "weitergeleitet".


  
 
 Betreff des Beitrags:
Wenn 300 m schon reichen, versuche es mit Richtantennen.

Wenn die Scheunen nicht aus Stahlbeton oder Wellblech sind, sollte es gehen, z.B. Holzscheunen. Es muß nicht auf jeden Fall Sichtverbindung herrschen. Je nach Baumaterial wird das Signal unterschiedlich stark gedämpft.

Ansonsten ist der Tip von Flo ganz gut. So eine Konstruktion habe ich mal in einer Tiefgarage für Mobiltelefon gesehen, scheint ganz gut zu gehen.

73 de DL2JAS


  
 
 Betreff des Beitrags:
Dass die magnetischen Antenne nicht sinnvoll ist, wurde ja schon
geschrieben. Hier noch etwas zur elektromagnetischen Welle.

Im Fernfeld sind die Ebenen des elektrischen und des magnetischen Feldes
senkrecht zueinander. Die Polarisation gibt die Ebene des elektrischen
Feldes an. Das Kreuzprodukt aus dem Vektor des elektrischen Feldes mit
dem Vektor des magnetischen Feldes ergibt den Poynting-Vektor, der in
die Ausbreitungsrichtung zeigt und die Leistungsdichte angibt. Alle 3
Vektoren stehen senkrecht zueinander.
http://de.wikipedia.org/wiki/Poynting-Vektor
Mit steigender Entfernung nimmt die Leistungsdichte mit 1/r^2 ab.
Das elektrische Feld ist mit dem magnetischen Feld noch über den
Freiraumwellenwiderstand verknüpft.
Z_0 = E / H = Wurzel(mue_0 / epsilon_0) = 376,7 Ohm

Bei der 7-km-Strecke war doch Sichtverbindung?

Freiraumdämpfung (Kanal 7: 2,442GHz) : 117,1 dB
Rechnung siehe dort (Hier gibt es leider keinen Formeleditor) :
http://forum.electronicwerkstatt.de/php ... 0_bs0.html

maximale EIRP : 20 dBm = 100 mW
Bei der Empfangsantenne ist eine Leistung von -97,1 dBm =195 fW
Die meisten WLAN-Empfänger benötigen ca. -86 dBm

Die Antenne braucht mindestens einen Gewinn von ca. 11 dBi .
Dazu kommen noch die Dämpfung von den Leitungen und Steckverbinder.

Eine Gruppenantenne aus vier BiQuads hat einen Gewinn von ca. 16 dBi.

MfG
Holger


  
 
 Betreff des Beitrags:
also die 7km strecke hat auch keine sichtverbindung. die hab ich schon aufgegeben. da sind auch wohnhäuser auf der strecke und daher mehr störquellen.

ich werd mal versuchen, wie weit ich bei den 300m komme.
die antennen an die bäume anbringen ist blöd, da kann ich ja gleich das kaben direkt legen und ohne funk arbeiten. ich bastel mir mal antennen, teste die und prüfe, ob ich vielleicht irgendwas als reflektionsfläche nutzen kann, oder ob ein signal duch die bäume geht.
mit relais meint ihr, zwei räumlich verstzte antennen, die das gleiche signal senden?


  
 
 Betreff des Beitrags:
So schlimm ist das mit den Bäumen nicht.

Du mußt mit etwas Dämpfung rechnen. Man kann ja auch im Wald mit einem Mobiltelefon telefonieren. Das E-Netz liegt bei 1,8 GHz, nicht weit von 2,4 GHz entfernt. Hier was für den Nachbau:

ftopic1515.html

73 de DL2JAS


  
 
 Betreff des Beitrags:
Wie schließt man so eine Selbstbauantenne an den router an?


  
 

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