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 [ 35 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Potentialausgleich die ...
Ok, die Frage taucht immer wieder auf aber wer viel liest bekommt viele unterschiedlich Antworten und das erzeugt dann immer so ein Summen im Kopf (um S4) :busch:

Ich hab jetzt also meine GAP auf einem GFK-Mast.
Bis zum Haus sind es 30m Luftline.
Im/am/um das Haus gibt es keinen Blitzschutz.
Im Shack habe ich eine Potentialausgleichschine installiert, die mit ca. 6m 16 mm2 Kabel am Haupt-Potentialausgleich verbunden habe.
Neben dem Mast will ich einen IP66 Anschaltkasten (vorhanden) installieren, in den ich das Antennenkabel an einen "Antennenbahnhof" anschalten will, für den Fall, das ich noch ein bisschen mehr installieren möchte. Zudem kann ich das Kabel dort direkt abziehen bzw. kurzschließen.

So, Potentialausgleichfrage:
Das in das Haus laufende Koaxkabel soll via Mantelmuffe am Shack in den Potentialausgleich einbezogen werden.
Muss ich dazu noch irgedwelche Maßnahmen am Anschaltkasten/Antennenauslass am Mast vornehmen?
Wie ich verstanden habe, ist die verwendung eines zusätzlichen Staberders am Mast eher kontraproduktiv oder verboten, wenn er in den Potentialausgleich einbezogen wird?

Zusatzfrage:
Ich wollte direkt noch ein paar Blitzschutzpatronen (Suhner) mitinstallieren. Wo in dieser Konstellation am geschicktesten? Shack oder Mast?

Any hints?

73 Andre


  
 
 Betreff des Beitrags:
Hallo,
an Deiner Anlage ist nichts blitzstromtragfähig, so dass der Blitz die GP-Antenne herunterschmelzen und das Antennenkabel zerstören wird. Wenn man den Schaden minimieren will, kann man eine blitzstromtragfähige Erdungsleitung bis an die Mastspitze zum Antennenfuß ziehen, die mit einem entsprechenden Erder im Erdboden verbunden ist. Dadurch wird dem Blitz ein Pfad in den Erdboden gelegt, der zwar nicht die Antenne rettet, aber die Schäden am Mast und Kabel werden weitestgehend verhindert.
Ein Potentialausgleich des Antennenkabels sollte am Hauseintritt erfolgen. Die Überspannungsableiter gehören zum Potentialausgleich.

MfG


  
 
 Betreff des Beitrags:
[quote]
an Deiner Anlage ist nichts blitzstromtragfähig, so dass der Blitz die GP-Antenne herunterschmelzen und das Antennenkabel zerstören wird. Wenn man den Schaden minimieren will, kann man eine blitzstromtragfähige Erdungsleitung bis an die Mastspitze zum Antennenfuß ziehen, die mit einem entsprechenden Erder im Erdboden verbunden ist. [/quote]

Das ist bei einer GP natürlich ein ganz toller Vorschlag LMAO


  
 
 Betreff des Beitrags:
Wenn Du größere Aktivitäten am Mastfuß vorhast, würde ich über eine "Banderder" (verzinktes Stahlband nach VDE0100 Maßen eingraben) nachdenken, der vom Haus zum Masten läuft. Am Mast möglichst Tiefenerder, am/im Haus klären, wie er am besten an den Hauptpotentialausgleich rankommt -- da MUSS er dran. Der Rest sind dann "Feinarbeiten" -- erst einmal muß es grundsätzlich passen.

Bitte nicht Blitzschutz und Potentialausgleich in einen Topf werfen. Vielleicht hilft eine ortansässige E-Firma mit Blitzschutz-Kompetenz (ist ein extra "Fach-Zusatz"). Wenn das Haus keinen Blitzschutz hat, brauchst Du vorerst zur Antenne Dir den Kopf nicht zerbrechen - bei Blitzschutz geht nur "Alles oder Nichts". Aber evtl. kannst Du solche Verbindungen legen, die später verwendet werden können. Laß Dich vor Ort beraten.
73 Peter


  
 
 Betreff des Beitrags:
[quote]Wenn Du größere Aktivitäten am Mastfuß vorhast, würde ich über eine "Banderder" (verzinktes Stahlband nach VDE0100 Maßen eingraben) nachdenken, der vom Haus zum Masten läuft. Am Mast möglichst Tiefenerder[/quote]

Was soll das denn bringen bei einem GFK Mast mit GP?

73
Peter


  
 
 Betreff des Beitrags:
[quote][quote]Wenn Du größere Aktivitäten am Mastfuß vorhast, würde ich über eine "Banderder" (verzinktes Stahlband nach VDE0100 Maßen eingraben) nachdenken, der vom Haus zum Masten läuft. Am Mast möglichst Tiefenerder[/quote]

Was soll das denn bringen bei einem GFK Mast mit GP?

73
Peter[/quote]Ich dachte an seinen Schaltkasten, mit dem er Dir Konkurrenz mit seinem (zukünftigen) Antennenwald machen möchte .. :-) .. Ansonsten möchte ich dazu beitragen, daß er kein unnötiges Geld ausgibt und falls überhaupt, etwas zunkunftsträchtiges vergräbt.. (im Mastfußbereich, nicht "am Mast", das war etwas "undeutlich" von mir).
73 Peter


  
 
 Betreff des Beitrags:
Das einzige, was ich machen könnte wäre Tiefenerder am Mast/Schaltkasten.
Ich weis aber nicht, ob ich da trotz sehr lehmigen Bodens sehr niederohmig werde...

Banderder zum Haus hin ist utopisch, dazwischen liegen auf über 30m diverse Bäume, ein Gartenteich, ein Gartenhaus und asphaltierte Fläche.

Das "Blitzschutzrisiko" will ich eben minimieren, in dem ich bei QRT am Kasten das Kabel von der GP abklemme und kurzschließe. Trotzdem bleibt natürlich noch über das zum Haus führende Kabel ein gewisses Überschlagsrisiko...

Potentialausgleich ist klar - das Potential geht wie erwähnt vom Hauptverteiler zum Shack, dort nochmal über die Erdungsmuffe auf das Kabel und dann ab zur GP via Schaltkasten. Die "Blitzschutzpatronen" dienen ja nur dazu sich ggfls. bei Spannungsüberschllägen zu "opfern".

73 Andre


  
 
 Betreff des Beitrags:
So aus dem Bauch raus würde ich einen Erder beim Stromkasten neben der Antenne errichten. Den Erder mit Seele und Mantel einer Buchse verbinden, auf die Du die Antennenzuleitung schraubst, wenn Du QRT machst. Dann sollte der Blitz schon seinen Weg in die Erde finden.
Falls nicht wird er sicherlich eher irgendwo aus den 30m Kabel in der Erde rausgehen, als in voller Stärke in's Haus zu knallen.
Potentialsusgleich bei Hauseintritt ist selbstverständlich.
Dennoch könnte natürlich bei einem Einschlag in unmittelbarer Nähe in jedem Kabel eine hohe Spannung induziert werden. Von daher ist der sichere Weg für die Geräte sämtliche Kabel bei Gewitter abzuziehen. 8)


  
 
 Betreff des Beitrags:
Nach Blitzschutz ABB hast Du bei Lehmboden, Tonboden, Ackerboden 100 Ohmmeter, bei sandigem Lehm bereits 150 Ohmmeter. Bei Staberder 3m lang also 33 bzm 50 Ohm, bei Banderder lt. Tabelle bei 5m 40 bzw. 60 Ohm. Falls Du einen guten Draht zu einem entspr. E-Betrieb hast, kannst Du Dir ein Meßgerät ausleihen und es mit Sonden an verschiedenen Punkten ausprobieren. Jedenfalls wird "ein Pinn" nicht reichen und Du brauchst auch Abstand untereinander, kannst aber "unerirdisch verbinden".
73 Peter


  
 
 Betreff des Beitrags:
@DJ7WW

Vielleicht kannst Du mich aufklären über welchen Teil meiner Ausführungen Du Dich lustig machst, damit ich evtl. mitlachen kann.
Liegt es vielleicht daran, dass Du von einer anderen Groundplan-Antenne ausgehst als ich. Diese Antennenform besitzt einen Lambda/4 Strahler und mehrere abgestimmte Lambda/4 Radials als Erdungsebene, die mit der Kabelabschirmung verbunden sind. Bei DO9BRX befindet sich diese Antenne an der Spitze eines sicher etliche Meter hohen GFK-Mastes.

Wenn ein Blitz in den Strahler oder einen der Radials einschlägt, wird die Antenne meistens bis zum Antennenfuß herunter weggeschmolzen. Anschließend wird der Blitzstrom über das vermutlich verwendete RG213-Antennenkabel gegen den Erdboden fließen und dabei das Kabel extrem aufheizen. An den Stellen, wo das Kabel mit dem GFK-Antennenmast direkten Kontakt hat, wird es zu Schäden am Mast kommen. Ich gehe mal davon aus, dass das Kabel zum Haus im Erdboden verlegt ist. Am Mastfuß wird die Isolation des Kabels durchschlagen und der Blitz in den Erdboden übertreten. Wie viele Meter Antennenkabel im Erdboden dabei zerstört werden, kann ich nicht sagen. Ich habe schon Aufputzinstallationskabel gesehen bei dem nach einem Blitzeinschlag das Kabel weitestgehend verdampft war. Nur unter den Befestigungsschellen waren noch Reste vorhanden. Wie sich das vieldrähtige Abschirmgeflecht von RG213 verhält, kann ich nicht sagen.

Wenn man also sagt, die Antenne wird sowieso zerstört, der Mast war in der Anschaffung nicht so teuer und lässt sich leicht ersetzen, das Kabel ist auch nicht der Kostenfaktor, so kann man auf eine blitzstromtragfähige Leitung zur Mastspitz verzichten. Man sollte also die Kosten abwägen. Wenn ein GFK-Mast dauerhaft draußen installiert bleiben soll, dürfte er nicht von der allerbilligsten Sorte sein.
Um den Folgeschaden auf das zum Haus führende, eingegrabene Kabel zu vermeiden, wäre zu überlegen, eine oberirdische Verbindung zwischen Abschirmung und einem Erder vorzusehen. Dann findet der Blitzstrom eine definierte Verbindung zur Erde und sucht sich nicht selbst einen Weg.
Vorstellbarer Verbinder:
http://www.kabel-kusch.de/Koaxkabel/SSB ... erdung.htm

Man kann damit verhindern, dass das Kabel im Erdboden zu flicken ist und gegen eindringende Feuchtigkeit anschließend gut abgedichtet werden muss.
Da bei diesem Mast die VDE-Richtlinien nicht greifen, könnte man als Erder z.B. ein altes, 2,5m langes, verzinktes Eisenrohr verwenden. Dazu den Lehmboden aufgraben, Rohr mit einem Vorschlaghammer in den Boden treiben, bis es nicht mehr weiter hinein geht. Sollte es noch zu lang sein, absägen.

MfG


  
 
 Betreff des Beitrags:
[quote]@DJ7WW

Vielleicht kannst Du mich aufklären über welchen Teil meiner Ausführungen Du Dich lustig machst, damit ich evtl. mitlachen kann.
Liegt es vielleicht daran, dass Du von einer anderen Groundplan-Antenne ausgehst als ich. Diese Antennenform besitzt einen Lambda/4 Strahler und mehrere abgestimmte Lambda/4 Radials als Erdungsebene, die mit der Kabelabschirmung verbunden sind. Bei DO9BRX befindet sich diese Antenne an der Spitze eines sicher etliche Meter hohen GFK-Mastes.

[color=blue:2ii9bveb]So ist es.
Und wenn Du irgend etwas davon erdest, oder parallel zum Strahler einen Leiter anbringst setzt Du die Antenne ausser Funktion.[/color:2ii9bveb]

Wenn ein Blitz in den Strahler oder einen der Radials einschlägt, wird die Antenne meistens bis zum Antennenfuß herunter weggeschmolzen.

Anschließend wird der Blitzstrom über das vermutlich verwendete RG213-Antennenkabel gegen den Erdboden fließen und dabei das Kabel extrem aufheizen.
An den Stellen, wo das Kabel mit dem GFK-Antennenmast direkten Kontakt hat, wird es zu Schäden am Mast kommen. Ich gehe mal davon aus, dass das Kabel zum Haus im Erdboden verlegt ist. Am Mastfuß wird die Isolation des Kabels durchschlagen und der Blitz in den Erdboden übertreten.

[color=blue:2ii9bveb]Falsche Reihenfolge.
Damit der Blitzstrom die Antenne abschmelzen kann usw. muss zunächst der Blitzstrom über das Koaxkabel die Erdverbindung hergestellt haben.[/color:2ii9bveb]

Wenn man also sagt, die Antenne wird sowieso zerstört, der Mast war in der Anschaffung nicht so teuer und lässt sich leicht ersetzen, das Kabel ist auch nicht der Kostenfaktor, so kann man auf eine blitzstromtragfähige Leitung zur Mastspitz verzichten.

[color=blue:2ii9bveb]So ist es[/color:2ii9bveb]

Um den Folgeschaden auf das zum Haus führende, eingegrabene Kabel zu vermeiden, wäre zu überlegen, eine oberirdische Verbindung zwischen Abschirmung und einem Erder vorzusehen.

[color=blue:2ii9bveb]Es ist natürlich unbedingt erforderlich, dass am Mastfuss der Koaxmantel an einem Tiefen- oder Flächenerder geerdet ist.[/color:2ii9bveb]

Da bei diesem Mast die VDE-Richtlinien nicht greifen, könnte man als Erder z.B. ein altes, 2,5m langes, verzinktes Eisenrohr verwenden. Dazu den Lehmboden aufgraben, Rohr mit einem Vorschlaghammer in den Boden treiben, bis es nicht mehr weiter hinein geht. Sollte es noch zu lang sein, absägen.
[/quote]

Damit ist in der Regel kein genügend niedriger Erdwiderstand her zu stellen.
Tiefenerder werden aus kaskadierten Erdern erstellt.

http://www.dehn.de/cgi-bin/pdbWWW/extpu ... ::eb:::::a:

73
Peter


  
 
 Betreff des Beitrags:
[quote].... Um den Folgeschaden auf das zum Haus führende, eingegrabene Kabel zu vermeiden, wäre zu überlegen, eine oberirdische Verbindung zwischen Abschirmung und einem Erder vorzusehen. Dann findet der Blitzstrom eine definierte Verbindung zur Erde und sucht sich nicht selbst einen Weg.
Vorstellbarer Verbinder:
http://www.kabel-kusch.de/Koaxkabel/SSB ... erdung.htm
Man kann damit verhindern, dass das Kabel im Erdboden zu flicken ist und gegen eindringende Feuchtigkeit anschließend gut abgedichtet werden muss.
Da bei diesem Mast die VDE-Richtlinien nicht greifen, könnte man als Erder z.B. ein altes, 2,5m langes, verzinktes Eisenrohr verwenden. Dazu den Lehmboden aufgraben, Rohr mit einem Vorschlaghammer in den Boden treiben, bis es nicht mehr weiter hinein geht. Sollte es noch zu lang sein, absägen. [/quote]Vielleicht einfach mal mit Zahlen und Fakten arbeiten -- nicht nur "Fantasy". Die "Kusch"-Link beschreibt eine Schelle für Erdung, und nicht für Blitzschutz, wobei die Garnitur selbst geprüft ist, aber in Verbindung mit dem angegebenen Koax nicht einmal als Erdungsleitung taugt -- dazu müßte der Koaxmantel nach VDE 0855 (Liz-Prüfungsteil) mindestens 10qmm leitenden Querschnitt haben.

Zu Staberdern habe ich die ABB Blitzschutzzahlen angegeben. Das 2,5m Rohr hätte mindestens 40Ohm, außer es wäre im Moorboden. Das ist für einen Blitzschutz zu wenig im Vergleich zu den in aller Regel niedrigeren Widerständen der Hauserdung.

Für den GFK Masten greifen die VDE Vorschriften sicher nicht, aber für die Antenne und deren Zuleitung. Was soll diese Verdrehung von Zuordnungen. Mangels Blitzschutz am Haus braucht er keinen Blitzschutz -- VDE muß er immer beachten, außer er benutzt eine Urwaldtrommel für's QSO.

73 Peter


  
 
 Betreff des Beitrags:
@DJ7WW
Ich kann die Stelle zum Lachen immer noch nicht finden.
Wenn ich Dich richtig verstehe, bemängelst Du die geerdete Leitung, die Deiner Meinung nach, parallel zum Strahler verläuft. Jeder der sich am Verlauf der Erdungsleitung zum Einspeisepunkt der Groundplan stört, muss sich auch an der dazu parallel verlaufenden, geerdeten koaxialen Speiseleitung stören. Wo sollte das Koaxialkabel bei diesem Antennentyp verlaufen? Die Strahlungsdiagramme, die ich gesehen habe, deuten jedenfalls nicht darauf hin, dass die Speiseleitung einen negativen Einfluss auf die Abstrahlung hat und eine separate, parallel dazu geführte Erdleitung wird nicht anders wirken.
Ich bin auf Deine konstruktiven Vorschläge, wo die Antennenleitung verlaufen soll, gespannt! Vielleicht kommt ja eine ganz neue Antennenform dabei heraus, die man dann nach Dir benennen könnte. In der einschlägigen Fachliteratur ist übrigens auch nirgendwo zu lesen, dass man diesen Antennentyp nicht auf geerdeten Metallmasten installieren darf / soll, weil das die Abstrahlung negativ beeinflusst.

@Albert66
Der ABB ist ein Ausschuss im VDE und befasst sich mit dem Blitzschutz und Blitzforschung. Die für Antennenerdung anzuwendende VDE- Vorschrift ist die Norm DIN VDE 0855-300. Für die Erdung im vorgegebenen Fall wäre demnach ein geeigneter Tiefenerder von 2,5m Länge oder zwei Tiefenerder von 1,5m Länge in 3m Abstand zueinander oder ein Banderder von 5m Länge vertikal in mindestens 0,5m Tiefe im Erdboden verlegt, zu installieren. Ein Mindesterdausbreitungswiderstand wird durch die Norm nicht vorgegeben und muss somit auch nicht gemessen werden. Es wird je nach Bodenart ein besserer oder schlechterer Widerstand erreicht. Bei Bauwerken mit Blitzschutzeinrichtung nach ABB wäre der geforderte Erdungswiderstand <10 Ohm, wobei 3 Ohm der Richtwert ist. Dann hat der Tiefenerder meistens in „normalen“ Böden ca. 8-10m Tiefe erreicht. Den bekommt man nur mit einer Maschine (Vibrationshammer) eingeschlagen. Wenn man niemanden im Freundes- bzw. Bekanntenkreis hat, der Zugang zu entsprechender Gerätschaft hat und sich damit auch auskennt, wird eine Blitzschutzerde nach ABB nicht billig.

Die VDE-Vorschriften wurden erlassen, um Sachwerte zu schützen und Personenschäden zu vermeiden. Bei Nichtbeachtung wird im Schadensfalle eventuell eine Versicherung die Kosten nicht übernehmen und bei Personenschäden haben die Gerichte das letzte Wort. In den VDE-Vorschriften ist festgelegt, nach welchen Regeln elektrische Anlagen zu errichten sind, um eine Gefährdung von Personen und Sachwerten zu vermeiden.
Wenn ein Antennenmast 30m von einem Wohnhaus entfernt errichtet wird und die Verbindungsleitung am Hauseintritt mit dem Potentialausgleich verbunden ist, so ist die von Dir bemängelte elektrische Sicherheit gewährleistet, da das Gehäuse des Funkgerätes nach VDE zu erden, bzw. über den Schutzleiter bereits geerdet ist.
Eine Erdung des besagten Antennenmastes ist auf Grund seiner Lage und der Entfernung zum Haus nicht unbedingt erforderlich. Den Sachschaden hat der Betreiber selber zu tragen, da die Anlage nicht versichert sein wird und mit Personenschäden ist bei richtigem Verhalten des Gartenbesitzers nicht zu rechnen.
Mir ging es in meinen Ausführungen darum, verschiedene Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Sachschaden zu minimieren ist, denn ein guter GFK-Mast kann bei 10m Länge um 400Euro kosten. Selbst wenn man nur ein 200Euro-Modell aufbaut, ist eine Erdung immer noch billiger als Schäden am Kunststoffmast. Wie ich schrieb, ist es eine Frage der Abwägung. Bei der kritisierten Kabelerdung geht es nur darum, dem Blitzstrom einen Pfad in den Erdboden zu legen, damit er das Kabel im Boden möglichst nicht schädigt. Die genannte Verbindung soll laut Fa. Kabel-Kusch den Blitzstrom verkraften können, wie Du selber schon festgestellt hast. Der angedachter Schaltkasten wäre die teurere Lösung. Dass das Kabel nicht blitzstromtragfähig ist, hatte ich im ersten Beitrag ganz klar und unmissverständlich zum Ausdruck gebracht. Bitte richtig lesen! Trotzdem wird der Blitzstrom den Weg bei fehlender Erdung über das Kabel nehmen und es dabei verschmelzen, verbrennen, verdampfen und evtl. den Mast beschädigen. Selbst wenn das Kabel unterbrechen sollte, wird er weiter diesen Weg nehmen, da ein ionisierter Kanal besteht. Diesen Effekt kann man beobachten bei Blitzstrommessungen für Forschungszwecke, wo ein sehr dünner Draht mit einer Rakete in Gewitterwolken geschossen wird. Obwohl dieser Draht bei fließendem Blitzstrom sofort verdampft, bleibt der Stromfluss über den ionisierten Pfad zur Messeinrichtung erhalten.
Ich denke mal, dass von mir alle Aspekte betreffend der Sicherheit und Schadensbegrenzung zu der beschriebenen Antennenanlage deutlich dargelegt wurden.

MfG


  
 
 Betreff des Beitrags:
@Spock: wenn Du das alles so toll verinnerlicht hast, verstehe ich Deinen Ratschlag erst recht nicht. Es ist aus der Praxis heraus bekannt, daß ein schlechter Erder (hochohmig wie in diesen 2,50m Fall) mehr Unheil in puncto Blitzschutz anrichtet, als überhaupt kein Erder. Entweder man macht etwas richtig oder läßt die Finger davon. 2,50m ist kein Tiefenerder, sondern eine bessere Meßsonde und für Blitzschutz Krampf --- bitte nicht Erdung/ Potentialausgleich mit Blitzschutz verwechseln. Blitzschutz braucht er nicht und diese Art Erdung ist ........... (eine Einladung für den Blitz). Wozu überhaupt die Erdungsempfehlung, wenn Du selber schreibst [quote]Eine Erdung des besagten Antennenmastes ist auf Grund seiner Lage und der Entfernung zum Haus nicht unbedingt erforderlich. Den Sachschaden hat der Betreiber selber zu tragen, da die Anlage nicht versichert sein wird und mit Personenschäden ist bei richtigem Verhalten des Gartenbesitzers nicht zu rechnen.
Mir ging es in meinen Ausführungen darum, verschiedene Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Sachschaden zu minimieren ist, denn ein guter GFK-Mast kann bei 10m Länge um 400Euro kosten. Selbst wenn man nur ein 200Euro-Modell aufbaut, ist eine Erdung immer noch billiger als Schäden am Kunststoffmast. Wie ich schrieb, ist es eine Frage der Abwägung.[/quote]Mit der (schlecht) geerdeten Antenne gibt es für den Blitzschlag einen angehobenen Bezugspunkt (um allgemeinsprachlich zu bleiben) in 30m Entfernung vom Haus, ohne daß für den Fall der Fälle eine vernünftige Ableitung da ist. Es wäre wesentlich besser, in diesem Fall die Antenne abzutrennen und ungeerdet stehen zu lassen.

Falls dies jemand nicht glauben mag: im Deutschen Museum kann man sich diesen Effekt in der Hochspannungsabteilung vorführen lassen -- die führen es hochohmig (wie in diesem Fall) und mit korrektem Blitzschutz vor. ---- und lassen es richtig krachen und rauchen, etwas einprägsamer als ein Katalog von Kusch (den ich damit selbstverständlich nicht abwerten will).

73 Peter (Das ABB Handbuch und entspr. VDE liegt in Papier vor und wurde für meinen Input verwendet)


  
 
 Betreff des Beitrags:
@DJ7WW
Wenn Du die teuren VDE-Vorschriften vorliegen hast, ist es doch ein Leichtes unter der genannte Nr. DIN VDE0855-300 und dann Kapitel 6 und 12 nachzuschauen. Es handelt sich bei der vorgeschriebenen Antennenerdung nicht um eine Blitzschutzanlage nach ABB, die natürlich einen besseren Schutz bietet zu erheblich höheren Kosten. Die Blitzschutznorm nach ABB bezieht sich auf Gebäude und gebäudeähnliche Bauwerke. Als Tiefenerder habe ich diese Form der Erder bezeichnet, weil sie in die Tiefe gehen und nicht horizontal unter der Erdoberfläche verlaufen. Man könnte natürlich auch „lotrecht eingebrachter Staberder von 2,5m Länge“ oder ähnlich dazu sagen. Der Begriff „tief“ ist doch relativ. Wann ist es ein Oberflächenerder? Wann ist es ein Tiefenerder? Wie tief ist „tief“? Um Begriffe will ich hier nicht diskutieren, da dies doch nur vom Thema ablenkt.

Hier etwas zu den geforderten Erderlängen:
http://dehn.de/de/newsletter/3_05/3_05_top3.pdf

Der Blitz versucht immer auf dem für ihn schnellsten Weg den Ladungsausgleich zwischen Gewitterwolke/ Leitblitzschlauch und Erde herzustellen. 35m Kabel, horizontal im Erdboden verlegt, sind für ihn keine Alternative zum direkten Übergang in den Boden. Mit einem Teilstrom auf dem Kabel ist immer, auch mit Erdung, zu rechnen und dem wurde ja auch durch die Verbindung des Kabelschirmes mit dem Potentialausgleich des Hauses sowie Einsatz von Überspannungsableitern Rechnung getragen.

Der Blitz legt Kilometer in dem Isolator Luft zurück und er macht keinen Unterschied zwischen einem Baum, gemauerten Schornstein oder Metallmast. Beim Wolke-Erde-Blitz nähert sich der Leitblitz der Erdoberfläche und je näher er ihr kommt , um so höher steigt die elektrische Bodenfeldstärke. Die größten Feldstärken entstehen an Dachgiebeln, Baumspitzen, Mastspitzen usw. Von dem Gegenstand, zu dem die Enddurchschlagsentfernung (einige 10 bis einige 100m) zuerst unterschritten wird, startet eine Fangentladung. Die Hauptentladung erfolgt, wenn der Leitblitz und die Fangentladung zusammentreffen. Auch vorkommende Aufwärtsblitze haben ihren Ausgangspunkt nur von sehr hohen Türmen, Bergspitzen, Sendemasten usw. und spielen bei der Betrachtung hier keine Rolle. Entstehung und Blitzarten siehe z.B. Zeitschrift FUNKAMATEUR 4/2005.

Es liegt in der Natur der Sache, dass Antennen für terrestrischen Empfang die Häuser überragen und damit bieten sie dem Leitblitz oft den nächstgelegenen Einschlagpunkt bei Annäherung. Die Leitfähigkeit des Objektes selbst und zwischen diesem und dem Erdboden ist kein Kriterium für die Einschlagstelle. Es hat also nichts mit der Erdung der Antenne, die angeblich dafür sorgt, dass der Blitz „angezogen“ wird, zu tun.
Ich hoffe, dass damit deutlich wurde, „keine Erdung“ verhindert keinen Blitzeinschlag in die Antenne. Eine weitere, verbreitete Meinung lautet: „Keine Erdung“ ist besser als eine „schlechte Erdung“. Wobei einem niemand sagen kann, ab welchem Kriterium eine „schlechte Erdung“ beginnt. Richtiger wäre der Merksatz: „Eine VDE-gemäße Erdung ist besser als eine schlecht- oder gar keine Erdung“.
Die Erdung soll dafür sorgen, dass der Blitz einen vorgegebenen Weg in den Erdboden findet, um sich dort schnell großflächig auszubreiten und den Ladungsausgleich herzustellen. „Keine Erdung“ würde bedeuten, dass der Blitz sich den Weg selber sucht und damit ist mit erhebliche Schäden zu rechnen. Die Alternative kann also nur die Erdung der Antennenanlage sein und dafür gibt es Regeln. Durch Forschung wurde ermittelt, wie die Ausführung zu erfolgen hat und welche Anforderungen an das verwendete Material zu stellen sind. Kommt es im Laufe der Zeit zu neuen Erkenntnissen, werden die Vorgaben auch entsprechend angepasst. Beispiel: Vor etlichen Jahren waren noch mehradrige (nicht feindrähtige) Kupferleitungen zulässig. Heute muss es Massivdraht sein. Kompakte Antennenanlagen auf dem Dach wie z.B. SAT-Spiegel werden heute möglichst nicht mehr direkt mit einem vorhandenen Blitzableiter verbunden. Es wird mit einer vom Mast isolierten Fangstange, die dann wiederum mit dem Blitzableiter verbunden wird, gearbeitet. Die Antenne befindet sich somit in der unterhalb der Fangstange entstehenden Schutzzone. Der Mast wird nur an den Potentialausgleich angeschlossen.

Erder, die nach VDE zulässig sind, sollten geeignet sein, den Blitzstrom in den Erdboden abzuleiten. Das heisst natürlich nicht, dass es nicht besser geeignete Erder gibt, die auch deutlich niederohmiger und erheblich teurer bei nicht vorhandenem Fundamenterder sind. Auf Grund der Kosten eines Erders nach ABB hat man in den Erdungsvorschriften für Antennenanlagen einen Kompromiss gewählt. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass eine Erdungsanlage für eine Antenne kein Ersatz für eine Blitzschutzanlage ist.

MfG


  
 

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