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8be8
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Leo, es gibt Maxwell in Differential- und Integralform und auf den "differentiellen Zeitpunkt" gebracht, gilt das Ohmsche Gesetz auch für HF auf der ganzen Leitung. ..  .. An einer idealen Kurzschlußstelle hast Du keinen Spannungsknoten. L/2 transformiert zum Eingang und Kurzschluß ist Kurzschluß = 0 Ohm.
73 Peter
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8be8
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[quote]Leo, es gibt Maxwell in Differential- und Integralform und auf den "differentiellen Zeitpunkt" gebracht, gilt das Ohmsche Gesetz auch für HF auf der ganzen Leitung. .. :-) .. An einer idealen Kurzschlußstelle hast Du keinen Spannungsknoten.
[color=blue:y531utpd]Was denn sonst?[/color:y531utpd]
L/2 transformiert zum Eingang und Kurzschluß ist Kurzschluß = 0 Ohm. 73 Peter[/quote]
Und wie würde nach Deiner Therorie dann überhaupt die Transformation auf der Lambda/2 Leitung funktionieren?
Wir haben es hier mit HF zu tun.
Eine Loopantenne ist für Gleichstrom ebenfalls ein satter Kurzschluss, wenn der Querschnitt des Leiters gross genug ist auch mit 0 Ohm Querwiderstand.
73
Peter
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8be8
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fe37
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Hallo Peter,
[quote]Bei Kurzschluß einen Strombauch, siehe u.a. .. www.hs-augsburg.de/~clemen/lehre/Skript ... chluss.PDF auf der pdf-Seite 3 ist der Fall recht gut beschrieben. Das weitere script .. www.hs-augsburg.de/~clemen/lehre/Skript ... wellen.PDF .. ist ebenfalls lesenswert (@leo). [/quote]
stimmt, das Skript paßt sehr gut zum Thema und klammert auch praktisch interessante Punkte nicht aus (z. B. Dämpfungskorrekturen beim Smith-Diagramm, auf die sonst selten eingegangen wird..).
Zu dem Beispiel mit der Kurzschlußleitung: auch bei beliebiger Leitungslänge kann der Generator natürlich keine Energie dort hineinliefern; es wird immer
die gesamte erzeugte Wirkleistung (die im Fall Lambda/4 verschwindet) im Innenwiderstand verbraten.
73
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[quote][quote]Mir kommt da grad so ein Gedanke: Verstellt dieses "Gerede" über reflektierte Leistung und "es fließt keine Energie zurück in den Generator" nicht mehr die reale Situation als es sie erklärt?
Nehmen wir den 2. Beispielfall, den ich schonmal kurz hab aufblitzen lassen: Die kurgeschlossene Lambda/2-Leitung an einem angepaßten Generator.
Jetzt arbeitet der Generator gegen einen virtuellen Kurzschluß.
[color=blue:tw7dmgvb]Nein, er abeitet in seinen Anpasskreis[/color:tw7dmgvb] [/quote][/quote] darunter kann ich mir im Moment nicht so recht etwas vorstellen ...
[quote][quote]Hilft mir nur nicht weiter bei der Frage der hin- und rücklaufenden Energieströme auf der Leitung. Im Moment präferiere ich aber mein Modell 2 bei dem nur die effektiv auch übertragene Leistung auch über die Leitung geht und keine einzelnen vor- und rücklaufenden Energieströme existieren. Wenn ich dieses Modell die Richtkoppler geeignet integrieren könnte, wäre das Bild m.E. "rund" ...[/quote]
Die Richtkoppler messen nur Spannungen.[/quote]
Ich meine die Dinger die wirklich einen Leistungsstrom richtungsabhängig in zwei getrennten Leistungsströme auftreilen (oder auch wieder zuammen mischen können.
Da werden wirklich aus einer Welle richtungsabhängig zwei gemacht und beide transportieren hinterher (Wirk-)Leistungen.
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5b4e
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[quote]Bei Kurzschluß einen Strombauch, siehe u.a. .. www.hs-augsburg.de/~clemen/lehre/Skript ... chluss.PDF auf der pdf-Seite 3 ist der Fall recht gut beschrieben. Das weitere script .. www.hs-augsburg.de/~clemen/lehre/Skript ... wellen.PDF .. ist ebenfalls lesenswert (@leo). 73 Peter (ich habe kurz gesucht, zu faul, die Bücher zu holen und abzutippen) [/quote] Jau - das sind die Darstellungen, die so oder ähnlich auch z.B. im Dethlefsen/Siart stehen. Hab sie jetzt erstmal nur quer gelesen, werd mich aber noch im Detail drauf stürzen. [quote]Nachtrag @Peter: ich stehe hoffentlich nicht mal wieder im Fettnapf: "Spannungsknoten = Strombauch" .......  .. jedenfalls sind an den 0-Ohm-Enden 0V und Strom "satt".[/quote]
... etwa das hätte ich auch eingeworfen
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5b4e
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[quote]Hallo, [quote]Mir kommt da grad so ein Gedanke: Verstellt dieses "Gerede" über reflektierte Leistung und "es fließt keine Energie zurück in den Generator" nicht mehr die reale Situation als es sie erklärt? [/quote] Ich habe viel eher den Eindruck, daß die "Power-Bilanz"-Vorstellung vom 100-Watt-Sender, der immer 100 Watt liefert, und bei auftretenden Reflexionen auf einmal mit 20W "Überschußleistung" fertigwerden muß, den Blick für die Realitäten viel eher verstellt, als die doch immerhin richtige Feststellung, daß im eingeschwungenen Zustand nichts in den Generator zurückfließt. Das ist ja auch gar keine "Erklärung", sondern eine simple Folgerung aus der Tatsache, daß Leitungen Widerstände transformieren: wenn man statt Leitung+Zx auch den transformierten Zx' ohne Leitung anschließen kann, ohne daß es überhaupt eine Möglichkeit gibt, meßtechnisch einen Unterschied festzustellen, dann liegt in diesem Fall nach Kirchhoffs Maschensatz eben nur eine Spannungsquelle mit Reihenschaltung RG+Zx' vor, und da Zx' selbst keine Quelle enthält, kann von dort auch keine Energie geliefert werden. Man muß dann nur noch im Auge behalten, unter welchen Voraussetzungen das gilt, nämlich nur bei einem monochromatischen Dauersignal (zum Glück gibt es im KW-Amateurfunk keine anderen zu betrachten)[/quote] Ich glaube, wir haben die ganze Zeit ein wenig aneinander vorbei geredet ... Von einen Konstantleistungs-Sender habe ich niemals gesprochen. Ich habe das Schaltbild Generator als Spannungsquelle mit Innenwiderstand 0 mit einem nachgeschalteten Innenwiderstand Ri an einer verlustlosen Leitung mit Wellenwiderstand ZL und abgeschlossen mit einer Abschlußimpedanz Za im Kopf. Wie wir festgestellt haben, läßt sich die Leitung zusammen mit Za im eingeschwungenen Zustand durch eine Ersatzimpedanz Z1 austauschen ohne daß sich am Leitungseingang etwas ändert. Jetzt kann man auch noch Ri und Z1 zusammen fassen und sieht daß der Konstantleistungs-Generator nicht existiert.
Wo der Knackpunkt zu sein scheint: Ich glaube "ihr" habt die [b:1e251pmw]Wirk[/b:1e251pmw]leistungsbrille auf während ich die allgemeine Leistung meine. Also auch die Blindleistungen (die ja durchaus meßbare Energiemengen transportieren). Bei der Reihenschaltung von Ri und Z1 ist relativ klar, daß keine Wirkleistung aus der Leitung kommt - wo sollte sie her kommen. Da schlägt wieder der Energieerhaltungssatz zu.
Aber wie sieht es mit Blindleistungen aus? Nehmen wir an es herrschten Bedigungen, daß Z1 ein Kondensator ist. Verfolgt man nun ein Elektron, dann läuft dieses erstmal durch Ri in den Kondensator und verrichtet in Ri Arbeit. Gleichzeitig speichert es Energie im Kondensator. In der anderen Halbwelle kommt das Elektron aber wieder zurück, bringt seine Energie aus dem Kondensator wieder zurück an den Sender und verrichtet in Ri nochmal Arbeit. Das ist doch schon ein Energieübertrag von Leitung in Sender, oder? Das ist die Ecke an der ich mich die ganze Zeit aufgehängt habe.
[quote][quote] Jetzt sieht man _warum_ ein Sender wirklich kaputt geht, wenn man ihn fehlangepaßt betreibt. Im Extremfall einer Resonanz könnten da theoretisch auch Ströme und Spannungen jenseits des doppelten des angepaßten Falles auftreten. [/quote] Ich würde nicht sagen, daß _man_ das erst jetzt sieht; diese Aussage steht schon recht früh im Thread, und diese Antwort hattest Du auch schon von DL8EAW auf Deinen FA-Leserbrief erhalten. [/quote]
Nun, der Leserbrief war sehr stark gekürzt. Ich wollte mit dieser Aussage eigentlich heraus kitzeln, daß am Leitungseingang mehr passieren muß als durch die Aussage, daß keine Leistung in den Sender zurück fließt suggeriert wird. DL8EAW ist dann auch nur auf den "Gleichstromfall" eingegangen wo ein zu kleiner Abschlußwiderstand eingesetzt wurde ...
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8be8
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[quote] ... Ich meine die Dinger die wirklich einen Leistungsstrom richtungsabhängig in zwei getrennten Leistungsströme auftreilen (oder auch wieder zuammen mischen können. Da werden wirklich aus einer Welle richtungsabhängig zwei gemacht und beide transportieren hinterher (Wirk-)Leistungen.[/quote]Leo, spring über die Fettnäpfe und bleib bei zwei Wellen und laß die einfach getrennt. Die rücklaufende verschwindet bei perfekter Anpassung. Leistungsmessung bei HF (egal in welcher Richtung) kenne ich bisher nur aus der Vergangenheit über Thermoelemente (obwohl das vermutlich auch bloß Strommessung war, muß ich nachlesen), ansonsten, was immer auf der Meterskala steht, ist heute mit ziemlicher Sicherheit gleichgerichtete HF-Spannung gemessen -- wie auch immer.
73 Peter
Nachtrag zum Vorpost: in einem Kondensator werden Ladungen verschoben. Vergiß die "arbeitenden Elektronen", die auch keine Wanderarbeiter sind (hatten wir schon), die Verschiebearbeit ist der Verlust durch das Dielektrikum (jetzt stark vereinfacht).
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fe37
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Hallo,
[quote] Ich glaube, wir haben die ganze Zeit ein wenig aneinander vorbei geredet ... [/quote] ausschließen würde ich das nicht.. [quote] Von einen Konstantleistungs-Sender habe ich niemals gesprochen. Ich habe das Schaltbild Generator als Spannungsquelle mit Innenwiderstand 0 mit einem nachgeschalteten Innenwiderstand Ri an einer verlustlosen Leitung mit Wellenwiderstand ZL und abgeschlossen mit einer Abschlußimpedanz Za im Kopf.[/quote] das hatte ich auch so verstanden, mein Satz bezog sich auch gar nicht auf die von Dir gebrachte Argumentation. [quote] Wie wir festgestellt haben, läßt sich die Leitung zusammen mit Za im eingeschwungenen Zustand durch eine Ersatzimpedanz Z1 austauschen ohne daß sich am Leitungseingang etwas ändert. Jetzt kann man auch noch Ri und Z1 zusammen fassen und sieht daß der Konstantleistungs-Generator nicht existiert. [/quote] so ist es. [quote] Wo der Knackpunkt zu sein scheint: Ich glaube "ihr" habt die [b:3635uai9]Wirk[/b:3635uai9]leistungsbrille auf während ich die allgemeine Leistung meine. Also auch die Blindleistungen (die ja durchaus meßbare Energiemengen transportieren). [/quote] nein, zumindest für "mich" kann ich festhalten, daß ich auch andere Leitungslängen einbezogen habe (vgl. der Hinweis auf die 3/8/-Leitung). [quote] Bei der Reihenschaltung von Ri und Z1 ist relativ klar, daß keine Wirkleistung aus der Leitung kommt - wo sollte sie her kommen. Da schlägt wieder der Energieerhaltungssatz zu. [/quote] Falls man nur verlustlose Leitungen betrachtet, die am Ende entweder offen oder kurzgeschlossen sind, ja (dann sollte man besser wohl auch gleich "X1" statt "Z1" schreiben). Bei Leitungsabschlüssen mit Realteil>0 liefert der Generator natürlich auch Wirkleistung. [quote] Aber wie sieht es mit Blindleistungen aus? Nehmen wir an es herrschten Bedigungen, daß Z1 ein Kondensator ist. Verfolgt man nun ein Elektron, dann läuft dieses erstmal durch Ri in den Kondensator und verrichtet in Ri Arbeit. Gleichzeitig speichert es Energie im Kondensator. In der anderen Halbwelle kommt das Elektron aber wieder zurück, bringt seine Energie aus dem Kondensator wieder zurück an den Sender und verrichtet in Ri nochmal Arbeit. Das ist doch schon ein Energieübertrag von Leitung in Sender, oder? Das ist die Ecke an der ich mich die ganze Zeit aufgehängt habe. [/quote]
Soll hier die "Reflux"-Theorie über die Hintertür "Blindstrom" gerettet werden?
Entscheidend ist, daß man hier ganz ohne Wellenbetrachtung auskommt,
da reichen Ohm+Kirchhoff. Elektriker finden es auch praktischer, hier mit cos Phi zu rechnen; auf die Idee, Reflexionsfaktoren für Leuchtstoffröhren und Motoren anzugeben, wird wohl so schnell auch niemand kommen. Die Blindleistung fließt immer sofort ohne Verzögerung in der nächsten Halbwelle zurück, bei der Wellenenergie kommt die Ausbreitungsgeschwindigkeit und Z0 als Quellwiderstand hinzu.
Mit einem Richtkoppler kannst Du natürlich einen Bruchteil, z. B. 1% der RücklaufLeistung auskoppeln; im Fall des L/4-Stubs bringst Du dann aber eine Dämpfung ins System, die der Generator durch Zufuhr von entsprechender Vorlaufleistung wieder ausgleicht, hier würde also tatsächlich die Messung die Meßgröße selbst beeinflussen, wie Du ja weiter oben schon 'mal vermutet hast.
Ich denke, das Hauptproblem liegt im Begriff der "Anpassung" am Generatorende. Sobald man anfängt, reflektierte Wellen dort absorbieren zu lassen, während auf der anderen Seite des Generatorwiderstands eine (Sinus-)Spannungsquelle arbeitet, kommt man ganz offensichtlich in große Schwierigkeiten, und davor sind auch Amateurfunkbücher und -zeitschriftenartikel nicht sicher.
Beim Rothammel (besitze nur die 1979er Ausgabe) würde ich übrigens nicht zwingend davon ausgehen, daß dort mit "in den Sender zurück" tatsächlich "Leistungsumsatz in der PA" gemeint ist, das kann man auch noch als bis kurz hinter die Antennenbuchse, also die Schnittstelle TX/Leitung interpretieren..
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8be8
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[quote][quote][quote]Mir kommt da grad so ein Gedanke: Verstellt dieses "Gerede" über reflektierte Leistung und "es fließt keine Energie zurück in den Generator" nicht mehr die reale Situation als es sie erklärt?
Nehmen wir den 2. Beispielfall, den ich schonmal kurz hab aufblitzen lassen: Die kurgeschlossene Lambda/2-Leitung an einem angepaßten Generator.
Jetzt arbeitet der Generator gegen einen virtuellen Kurzschluß.
[color=blue:1ooy50ik]Nein, er abeitet in seinen Anpasskreis[/color:1ooy50ik] [/quote][/quote] darunter kann ich mir im Moment nicht so recht etwas vorstellen ...
[color=blue:1ooy50ik]Du schriebst was von einem angepassten Generator, womit ist der denn sonst angepasst?[/color:1ooy50ik]
[quote]
Ich meine die Dinger die wirklich einen Leistungsstrom richtungsabhängig in zwei getrennten Leistungsströme auftreilen (oder auch wieder zuammen mischen können. Da werden wirklich aus einer Welle richtungsabhängig zwei gemacht und beide transportieren hinterher (Wirk-)Leistungen.[/quote]
Und was für Dinger genau sollen das sein?
Meinst Du vielleicht 3db Koppler oder Wilkinson Teiler?
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Peter
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[quote][quote][quote][quote]Mir kommt da grad so ein Gedanke: Verstellt dieses "Gerede" über reflektierte Leistung und "es fließt keine Energie zurück in den Generator" nicht mehr die reale Situation als es sie erklärt? Nehmen wir den 2. Beispielfall, den ich schonmal kurz hab aufblitzen lassen: Die kurgeschlossene Lambda/2-Leitung an einem angepaßten Generator. Jetzt arbeitet der Generator gegen einen virtuellen Kurzschluß. [color=blue:28y72jft]Nein, er abeitet in seinen Anpasskreis[/color:28y72jft] [/quote][/quote] darunter kann ich mir im Moment nicht so recht etwas vorstellen ...[/quote] [color=blue:28y72jft]Du schriebst was von einem angepassten Generator, womit ist der denn sonst angepasst?[/color:28y72jft] [/quote] ... das mit dem Kurzschluß ist wohl wirklich ein falsches Bild. Aber mit der Ersatzimpedanz sieht man dann was ich versucht habe zu erklären, denke ich. [quote]Die Richtkoppler messen nur Spannungen. [quote]Ich meine die Dinger die wirklich einen Leistungsstrom richtungsabhängig in zwei getrennten Leistungsströme auftreilen (oder auch wieder zuammen mischen können. Da werden wirklich aus einer Welle richtungsabhängig zwei gemacht und beide transportieren hinterher (Wirk-)Leistungen.[/quote] Und was für Dinger genau sollen das sein? Meinst Du vielleicht 3db Koppler oder Wilkinson Teiler?[/quote]
Ich hatte ein bißchen zum Stichwort Richtkoppler gegoogelt gehabt. Ja z.B. die 3db-Koppler müssen dann in dem Bild zufriedenstellend erklärt werden können. Die erscheinen mir im Moment als der schwerste Brocken.
http://de.wikipedia.org/wiki/Richtkoppler
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[quote][quote] ... Ich meine die Dinger die wirklich einen Leistungsstrom richtungsabhängig in zwei getrennten Leistungsströme auftreilen (oder auch wieder zuammen mischen können. Da werden wirklich aus einer Welle richtungsabhängig zwei gemacht und beide transportieren hinterher (Wirk-)Leistungen.[/quote] Leo, spring über die Fettnäpfe und bleib bei zwei Wellen und laß die einfach getrennt. Die rücklaufende verschwindet bei perfekter Anpassung.[/quote] Mit den Wellen an sich und ihrem Verhalten hab ich kein Problem. Womit ich "nur" ein Problem habe ist die Antwort auf die Frage, ob ihnen einzeln ein Energiestrom zuzuordnen ist, oder ob man das sinnvollerweise nur für die Überlagerung tun kann.
[quote]Leistungsmessung bei HF (egal in welcher Richtung) kenne ich bisher nur aus der Vergangenheit über Thermoelemente (obwohl das vermutlich auch bloß Strommessung war, muß ich nachlesen), ansonsten, was immer auf der Meterskala steht, ist heute mit ziemlicher Sicherheit gleichgerichtete HF-Spannung gemessen -- wie auch immer.[/quote] Bin da ja nur Theoretiker, aber um Energien zu messen ist die kalorimetrische Messung also die Messung der in Wärme umgewandelten Energie wohl die für Präzisionsmessung geeignetste Weg. Bei Messungen über Ströme muß ja immer auch die Phasenlage zur Spannung berücksichtigt werden. "Verheitzt" man die Energie, dann hat man das Problem der Phasenlage zwischen Strom und Spannung umgangen. Bei hohen Frequenzen sollte das also die Meßmethode der Wahl sein ...
[quote]Nachtrag zum Vorpost: in einem Kondensator werden Ladungen verschoben. Vergiß die "arbeitenden Elektronen", die auch keine Wanderarbeiter sind (hatten wir schon), die Verschiebearbeit ist der Verlust durch das Dielektrikum (jetzt stark vereinfacht).[/quote]
Nun, auf genau diesem Wege wird aber die Elektrodynamik aufgebaut. (Vgl. z.B. Jackson - Klassische Elektrodynamik) Es ist also eine in der Physik völlig legitime Betrachtungsweise.
Jeder der einmal einen aufgeladenen Kondensator kurzgeschlossen hat, wird bestätigen können daß in ihm Energie gespeichert wird.
Und wenn wir uns einfach einmal die Reihenschaltung eines ohmschen Widerstandes und eines Kondensators anschauen, dann ist doch klar, daß im Widerstand Wärme erzeugt wird.
Weiter ist auch klar, daß keine Wirkleistung in die Leitung geht und auch keine aus ihr heraus kommt.
Warum wird nun der Widerstand warm? Für mich ist damit gezeigt, daß wir im allgemeinen Fall eine zwischen Leitung und Generator pendelnde Blindleistung zulassen müssen.
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8be8
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Matthias, ich wollte Dich von der "Teilchenbetrachtung" wegbringen und mehr auf "Ladung" trimmen. Ansonsten gibt es da keinen Widerspruch. Bei den Wellen ist es eine Betrachtungs- und Berechnungsweise. Bei Rechnungen "im komplexen" sucht man sich am besten die einfachste Methode aus. Ich neige wegen der einfacheren Meßgeräte "zur Trennung". Daß es ein Sinus-Signal ist, ist auch oft bloß ein frommer Wunsch und was bei allen anderen Formen so auf der Leitung herumturnt, je nach Betrachtungsweise, Summe, spektral, intergalaktisch .......
Wenn es Dir hilft, ein Mathematiker-Witz: Ein M. wird gefragt, wie er sich einen 6-dimensionalen Würfel vorstellt. Antwort - das ist doch ganz einfach: ich stelle mir einen n-dimensionalen Würfel vor und dann reduziere ich ihn auf 6-dimensional.
..... Die Methode klappt in der Leitungstheorie auch hervorragend. ..  ..
73 Peter
Nachtrag: Die Rechnung "Weiter ist auch klar, daß keine Wirkleistung in die Leitung geht und auch keine aus ihr heraus kommt. Warum wird nun der Widerstand warm? Für mich ist damit gezeigt, daß wir im allgemeinen Fall eine zwischen Leitung und Generator pendelnde Blindleistung zulassen müssen." Ich glaube, Dein Beispiel mit R+C in Serie solltest Du mit Wechselstrom und komplexem R/U/I nochmal durchrechnen. Durch den Widerstand hast Du keine 90° Phasenlage mehr und damit einen Wirkleistungsanteil: Es ist nicht die Blindleistung, die den Wasserkessel pfeifen läßt, da kannst Du ruhig ein paar Kondensatoren davor packen. Für diesen simplen Fall kannst Du 50Hz hernehmen und irgend eine Leitung, auch 50 Ohm Koax mit Fehlanpassung.
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[quote] Mit den Wellen an sich und ihrem Verhalten hab ich kein Problem. Womit ich "nur" ein Problem habe ist die Antwort auf die Frage, ob ihnen einzeln ein Energiestrom zuzuordnen ist, oder ob man das sinnvollerweise nur für die Überlagerung tun kann. [/quote] die Frage sollte doch längst geklärt sein: es wurde doch gezeigt, daß die anfangs (bis zum Erreichen des Einschwingzustands) eingespeiste Energie in der Leitung verbleibt, auch wenn man den Generator abklemmt. Die Energieströme wären auch tatsächlich... [quote] Bin da ja nur Theoretiker, aber um Energien zu messen ist die kalorimetrische Messung also die Messung der in Wärme umgewandelten Energie wohl die für Präzisionsmessung geeignetste Weg. [/quote] ..nach dieser Methode unter Einsatz z. B. dieser [url:2r7k43mz]http://www.e-meca.com/rf-directional-coupler.php[/url:2r7k43mz] Koppler meßbar.
[quote] [quote]Nachtrag zum Vorpost: in einem Kondensator werden Ladungen verschoben. Vergiß die "arbeitenden Elektronen", die auch keine Wanderarbeiter sind (hatten wir schon), die Verschiebearbeit ist der Verlust durch das Dielektrikum (jetzt stark vereinfacht).[/quote] Nun, auf genau diesem Wege wird aber die Elektrodynamik aufgebaut. (Vgl. z.B. Jackson - Klassische Elektrodynamik) Es ist also eine in der Physik völlig legitime Betrachtungsweise. [/quote] eher fraglich, ob der Jackson da eine große Hilfe ist; ich denke, daß von den ~700 Seiten höchstens zwei auf das Thema "quasistationäre Ströme", um das es hier geht, eingehen. Da würde ich zunächst erstmal Feynman Vol. 2,Ch22f empfehlen..
[quote] Weiter ist auch klar, daß keine Wirkleistung in die Leitung geht und auch keine aus ihr heraus kommt. [/quote] Allgemeiner: es geht nur das an Wirkleistung vorne rein, was a) initial eingespeichert b) hinten zum Verbraucher rausgeht c) in den Verlustwiderständen der Leitung selbst verbraten wird.
[quote] Warum wird nun der Widerstand warm? Für mich ist damit gezeigt, daß wir im allgemeinen Fall eine zwischen Leitung und Generator pendelnde Blindleistung zulassen müssen. [/quote]
Klar, wenn man die Transformation beliebiger Impedanzen an den Leitungseingang akzeptiert, wird sich wohl kaum vermeiden lassen, daß da auch welche mit Blindanteil <> 0 dabei sind.. Mit "Energie, die aus der Leitung in den Generator zurückfließt", hat das aber nichts zu tun.
Muß mich bezüglich CQDL-Lektorat übrigens korrigieren:
Dort wurden vor 5 Jahren solche Grausamkeiten (siehe Anhang)
durchgelassen. Kleine Rechenaufgabe: wieviel Leistung kommt wirklich an der Antenne an? (die Frage nach der ungefähren Länge, bei der a=0,8 für den 600-Ohm-Feeder realistisch wird, darf anschließend behandelt werden)
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00c7
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hallo
[quote] Bin da ja nur Theoretiker[/quote]
das glaub ich gerne. nimm doch mal hammer und nagel und schlag dir
auf den daumen.
dann kannst du auch noch etwas über anatomie nachdenken.
oder in dem falle, einen generator und etwas kabel und messe.
rein wissenschaftlich, erst mal machen und dann reden.
h.h. hat es auch nur auf die billige gemacht, er hat maxwell bewiesen
und nicht totgeredet.
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