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Fragen und Antworten zum Thema Funk


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Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags:
[quote]Matthias, ich wollte Dich von der "Teilchenbetrachtung" wegbringen und mehr auf "Ladung" trimmen. Ansonsten gibt es da keinen Widerspruch. [/quote]
Den Tip versteh ich leider nicht. Teilchen mögen zu "mikroskopisch" sein, aber beim Stichwort "Ladung" wäre ich eigentlich auch sofort wieder bei Teilchen ...

[quote]Bei den Wellen ist es eine Betrachtungs- und Berechnungsweise. Bei Rechnungen "im komplexen" sucht man sich am besten die einfachste Methode aus. Ich neige wegen der einfacheren Meßgeräte "zur Trennung". [/quote]
Auch da bin ich leider noch zu weit entfernt um verstehen zu können was Du meinst.

[quote]Daß es ein Sinus-Signal ist, ist auch oft bloß ein frommer Wunsch und was bei allen anderen Formen so auf der Leitung herumturnt, je nach Betrachtungsweise, Summe, spektral, intergalaktisch ....... [/quote]
Vorausgesetzt es handelt sich um lineare Systeme, haben wir ja noch Fourier ;-)

[quote]Nachtrag: Die Rechnung "Weiter ist auch klar, daß keine Wirkleistung in die Leitung geht und auch keine aus ihr heraus kommt. Warum wird nun der Widerstand warm? Für mich ist damit gezeigt, daß wir im allgemeinen Fall eine zwischen Leitung und Generator pendelnde Blindleistung zulassen müssen." Ich glaube, Dein Beispiel mit R+C in Serie solltest Du mit Wechselstrom und komplexem R/U/I nochmal durchrechnen. Durch den Widerstand hast Du keine 90° Phasenlage mehr und damit einen Wirkleistungsanteil: Es ist nicht die Blindleistung, die den Wasserkessel pfeifen läßt, da kannst Du ruhig ein paar Kondensatoren davor packen. Für diesen simplen Fall kannst Du 50Hz hernehmen und irgend eine Leitung, auch 50 Ohm Koax mit Fehlanpassung.[/quote]
Ich betrachte das vielleicht zu "mikroskopisch" und sehe daher den Wald vor lauter Bäumen nicht ...
Daß durch den Widerstand die Phasendifferenz keine 90° mehr beträgt ist mir klar. Und wenn man komplex oder im Zeigermodell durchrechnet, dann wird sicher auch der korrekte Wert der Leistung heraus kommen, der im Innenwiderstand umgesetzt wird.

Damit ihr mir die Augen öffnen könnt, bzw. wir unsere Mißverständnisse ausräumen können hier nochmal explizit das Bild an dem ich mich hier durchzuhangeln versuche:
(Z1 = Kondensator, was mit einer kurzgeschlossenen Leitung erreicht werden kann => die Leitung speichert die Energie nur und gibt sie am Ende nicht ab)
t=0 -> Kondensator leer
t = viertel Periode -> Kondensator maximal aufgeladen
t = halbe Periode -> Kondensator wieder leer.

Der Kondensator beschreibt ja das System Leitung + Antenne (für diesen Fall natürlich keine Antenne). Zwischen t=0 und der viertel Periode fließt Energie in dieses System. Für die nächste Viertel-Periode fließt die Energie wieder aus dem System - und damit wieder zurück in den Generator usw.

Gemittelt über eine ganze Periode ist der Energiefluß durch die Trennstelle zwischen Ri und Z1 natürlich Null.

Diese pendelnde Energie ist es nun, die die Erwärmung von Ri bewirkt.


Diese Betrachtungsweise ist allerdings nicht wirklich dazu geeignet, die in Ri umgesetzte Leistung zu berechnen. Das macht man natürlich anders.


  
 
 Betreff des Beitrags:
[quote][quote]
Mit den Wellen an sich und ihrem Verhalten hab ich kein Problem. Womit ich "nur" ein Problem habe ist die Antwort auf die Frage, ob ihnen einzeln ein Energiestrom zuzuordnen ist, oder ob man das sinnvollerweise nur für die Überlagerung tun kann.
[/quote]
die Frage sollte doch längst geklärt sein: es wurde doch gezeigt, daß die anfangs (bis zum Erreichen des Einschwingzustands) eingespeiste Energie in der Leitung verbleibt, auch wenn man den Generator abklemmt. Die Energieströme wären auch tatsächlich...[/quote]
... leider nur fast.
Wenn man den Generator abklemmt, dann hat man eine offene Leitung, die wieder reflektiert - ja.
Ich sehe nur noch nicht, daß man das auch tun darf ohne die Situation unzulässig zu ändern. Dafür lieferte die Diskussion bisher noch keine Hinweise - oder ich hab sie nicht verstanden, kann natürlich auch sein.

Wenn man da eine Reflexionsstelle hinargumentieren kann, dann wären alle meine Probleme mit den Leistungen auf der Leitung gelöst, denke ich.

[quote][quote]
[quote]Nachtrag zum Vorpost: in einem Kondensator werden Ladungen verschoben. Vergiß die "arbeitenden Elektronen", die auch keine Wanderarbeiter sind (hatten wir schon), die Verschiebearbeit ist der Verlust durch das Dielektrikum (jetzt stark vereinfacht).[/quote]
Nun, auf genau diesem Wege wird aber die Elektrodynamik aufgebaut. (Vgl. z.B. Jackson - Klassische Elektrodynamik) Es ist also eine in der Physik völlig legitime Betrachtungsweise.
[/quote]
eher fraglich, ob der Jackson da eine große Hilfe ist; ich denke, daß von den ~700 Seiten höchstens zwei auf das Thema "quasistationäre Ströme" [/quote]
Meine Ausgabe hat 1020 Seiten ;-) Nein, der Jackson ist mir hier keine Hilfe. Ich hab ihn nur angeführt, weil er die Elektrodynamik über Ladungen, Ladungsverteilungen und bewege Ladungen in Feldern aufbaut. Er argumentiert also mit "arbeitenden Elektronen" ... Feynman führt das auch so ein.

Quasistationäre Ströme: Ich greife ja nach jedem Informationsbröckchen und schaue ob ich es verwenden kann. Im Jackson steht gar nichts im Indexverzeichnis und im Internet fand ich http://books.google.com/books?id=Mv_WC_ ... me&f=false
ich glaube, Du meintest was anderes?

[quote], um das es hier geht, eingehen.
Da würde ich zunächst erstmal Feynman Vol. 2,Ch22f empfehlen..[/quote]
Hab Feynman erstmal nur bei Google Books gefunden. Ich denke, daß ich den Stoff dort durchaus schon kenne - und daß das hier auch nicht das Problem ist.

[quote][quote]
Weiter ist auch klar, daß keine Wirkleistung in die Leitung geht und auch keine aus ihr heraus kommt.
[/quote]
Allgemeiner: es geht nur das an Wirkleistung vorne rein, was
a) initial eingespeichert
b) hinten zum Verbraucher rausgeht
c) in den Verlustwiderständen der Leitung selbst verbraten wird.
[/quote]
Ja, natürlich - ich hatte schlampigerweise auf den hier von mir verwendten Spezialfall abgehoben gehabt.

[quote][quote]
Warum wird nun der Widerstand warm? Für mich ist damit gezeigt, daß wir im allgemeinen Fall eine zwischen Leitung und Generator pendelnde Blindleistung zulassen müssen.[/quote]
Klar, wenn man die Transformation beliebiger Impedanzen an den Leitungseingang akzeptiert, wird sich wohl kaum vermeiden lassen, daß da auch welche mit Blindanteil <> 0 dabei sind.. [/quote]
Eine kurzgeschlossene Leitung, also Za = 0+j0, passender Länge reicht da schon aus.
[quote]Mit "Energie, die aus der Leitung in den Generator zurückfließt", hat das aber nichts zu tun.[/quote]
... siehe mein Vorpost.
[quote]Muß mich bezüglich CQDL-Lektorat übrigens korrigieren:[/quote]
Das muß ich auf morgen verschieben. Muß in die Heia. Hoffe ich hab nicht zu viel Blödsinn geschrieben ...


  
 
 Betreff des Beitrags:
Leo, wir sollten mal "durchsortieren", sonst kommen wir nie zu Topfe. Beispiele:
-- R und C in Reihe: ich bin davon ausgegangen, daß wir NICHT Generatorinnenleben
meinen, sondern einen Außenwiderstand mit C in Reihe. Das findest Du z.Bspl. bei
Waschmaschinen und ähnlichen Geräten in der Motor(anlauf)wickelung und daß dabei
Wirkleistungen "laufen", ist trivial. In der Starkstromtechnik sind Blindleistungen insofern
ein Problem, weil sie als Strom die Leitungen belasten bzw. die Leitungen für den
"Scheinstrom" ausgelegt werden muß, ebenso die ganze "Infrastruktur" ab Trafostation.
Das ist bei HF letzlich nicht anders, außer das noch Resonanz dazu kommen kann und
die Leitungsverlust im allgemeinen größer sind.

--- lineare System und Fourier: das hast Du schon richtig verstanden. Aber ein lineares
System ist ebenfalls ein Traum und deswegen arbeitest Du möglichst mit Sinus als
Näherung. Diese ganzen Berechnungen wurden auch schon in der pre-Computer-Zeit
gemacht, deshalb nehme ich mir am liebsten Bücher aus den 30ern oder noch früher.
Da ist alles schön abgeleitet, teilweise bis Maxwell und den ganzen Nebenbedingungen
bzw. "Nebenannahmen" zur Vereinfachung -- z.B. Homogenität, die es auch nicht gibt.
Per Fourier Zerlegung alles genauestens durchzurechnen, machen höchstens PC-freaks
oder Masochisten.

--- Mit der kurzgeschlossenen Leitung: was willst Du jetzt mit der Kapazität ???
Kurzschluß ist Kurzschluß -- das gilt auch für Leitungskapazität --- bei verlustfreier
idealer Leitung. Ein kurzgeschlossener Kondensator zieht einen Wirk(lichen)-Strom.

-- Dein Z1 Kondensator mal ohne Kurzschluß: es werden **Ladungen** verschoben und
Energie wird nur zur Überwindung der "Verschiebeverlustleistung" benötigt und erwärmt
die Umwelt . Weitere Energie entsteht erst, wenn Du als Außenwiderstand den Finger
an den gerade voll geladenen Kondensator hältst -- dann fließt die Energie zu Dir über --
- "die Macht sei mit Dir" .. :-) ..


Du springst zusehr von einen Fall in den nächsten und verdröselst einiges, ansonsten
sind keine echten Denkfehler drin. Du mußt Generator - Leitung - und Nutz (Außen) Last
grundsätzlich erst einmal trennen, durchrechnen und dann wieder puzzeln -- vor allem
nicht mittendrin aus dem Hut eine neue Betrachtung mit hineinzaubern. Rechne die
Alternativen getrennt durch, und dann vergleichen. Später kann man alles zusammen
betrachten, aber erst einmal einen Teilüberblick schaffen. Das ist bitte keine Kritik, nur
ein Vorschlag zu einer möglichen Vorgehensweise.

73 Peter


  
 
 Betreff des Beitrags:
[quote]

--- Mit der kurzgeschlossenen Leitung: was willst Du jetzt mit der Kapazität ???
Kurzschluß ist Kurzschluß -- das gilt auch für Leitungskapazität --- bei verlustfreier idealer Leitung. [/quote]

Hallo Peter,

Eine verlustfreie ideale Leitung hat weder R noch L noch C.

Ich dachte jedoch wir sprechen hier von HF-Leitungen?
Da verschwindet die Kabelkapazität nicht einfach nur weil irgendwo am Kabelende ein Kurzschluss ist.

73
Peter


  
 
 Betreff des Beitrags:
[quote]

Muß mich bezüglich CQDL-Lektorat übrigens korrigieren:
Dort wurden vor 5 Jahren solche Grausamkeiten (siehe Anhang)
durchgelassen. Kleine Rechenaufgabe: wieviel Leistung kommt wirklich an der Antenne an? [/quote]

Die tatsächlichen Verluste stehen sogar bereits richtig im Text:

1000W -5db ergibt 316W in die Antenne.

Wenn 648W in Tuner und Balun als Verlust entständen ginge der wohl in Flammen auf.
Real liegen die Tunerverluste eher bei 20W, HighQ Tuner vorausgesetzt...

73
Peter


  
 
 Betreff des Beitrags:
[quote][quote]

Muß mich bezüglich CQDL-Lektorat übrigens korrigieren:
Dort wurden vor 5 Jahren solche Grausamkeiten (siehe Anhang)
durchgelassen. Kleine Rechenaufgabe: wieviel Leistung kommt wirklich an der Antenne an? [/quote]

Die tatsächlichen Verluste stehen sogar bereits richtig im Text:

1000W -5db ergibt 316W in die Antenne.

Wenn 648W in Tuner und Balun als Verlust entständen ginge der wohl in Flammen auf.
[/quote]

ja, genau, er hätte dann wenigstens noch konsequent weiterdenken sollen: es wäre danach ja sinnlos, verlustarme Feeder zu verwenden, weil man sich damit nur den Tuner umso stärker aufheizt..

73


  
 
 Betreff des Beitrags:
Moin,
[quote]
... leider nur fast.
Wenn man den Generator abklemmt, dann hat man eine offene Leitung, die wieder reflektiert - ja.
Ich sehe nur noch nicht, daß man das auch tun darf ohne die Situation unzulässig zu ändern. Dafür lieferte die Diskussion bisher noch keine Hinweise - oder ich hab sie nicht verstanden, kann natürlich auch sein.
[/quote]
Naja, ich bin der Meinung, das doch gezeigt zu haben: dadurch, daß man -ganz offensichtlich- nichts ändert, wenn man den Generatorwiderstand nach dem Einschwingvorgang erhöht und schließlich in Luft auflöst, ..
[quote]
Wenn man da eine Reflexionsstelle hinargumentieren kann, dann wären alle meine Probleme mit den Leistungen auf der Leitung gelöst, denke ich.
[/quote]
..bekommt man genau dieses Ergebnis.
würde man anschließend Messungen am Richtkoppler (am Eingang der Leitung) machen, würde man zwar damit wieder ein wenig Energie aus dem Leitungskreis abziehen, aber die ließe sich auch wieder rückrechnen, also kein Informationsverlust.

[quote]
Quasistationäre Ströme: Ich greife ja nach jedem Informationsbröckchen und schaue ob ich es verwenden kann. Im Jackson steht gar nichts im Indexverzeichnis und im Internet fand ich http://books.google.com/books?id=Mv_WC_ ... me&f=false
ich glaube, Du meintest was anderes?
[/quote]
Nein, im Prinzip ist es das, auch die meisten Theoriebücher werden das Thema behandeln, z. B. [url:umw9s26j]http://books.google.de/books?id=OzqV-wEHwJwC&pg=PA254&dq=greiner+quasistation%C3%A4re&cd=1#v=onepage&q=&f=false[/url:umw9s26j]
in "Normal-Techniksprech" übersetzt nichts anderes als die Forderung "Abmessungen der Einzelelemente sollen klein gegen Lambda sein", darauf baut ja auch die Leitungstheorie auf.
[quote]
[quote]Mit "Energie, die aus der Leitung in den Generator zurückfließt", hat das aber nichts zu tun.[/quote]
... siehe mein Vorpost.
[/quote]
Naja, ganz am Anfang ging es um Probleme mit der Energieerhaltung wegen möglicherweise in den Generator zurückströmender Wellenenergie. Das haben wir inzwischen ad acta legen können, und jetzt soll noch die Phasenverschiebung durch einen Blindwiderstand Bauchschmerzen machen?
73


  
 
 Betreff des Beitrags:
Ping, da bin ich wieder. Mußte mein Hirn mal etwas durchlüften lassen, damit die Gedanke wieder klarer werden. Kann jetzt vielleicht nicht gleich auf Alles eingehen, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. ;-)


[quote]Leo, wir sollten mal "durchsortieren", sonst kommen wir nie zu Topfe.
[/quote]
<Ack>, es ist immer gut zwischendurch inne zu halten und zu sortieren ...

[quote]Beispiele:
-- R und C in Reihe: ich bin davon ausgegangen, daß wir NICHT Generatorinnenleben meinen, sondern einen Außenwiderstand mit C in Reihe. Das findest Du z.Bspl. bei Waschmaschinen und ähnlichen Geräten in der Motor(anlauf)wickelung und daß dabei Wirkleistungen "laufen", ist trivial. In der Starkstromtechnik sind Blindleistungen insofern ein Problem, weil sie als Strom die Leitungen belasten bzw. die Leitungen für den "Scheinstrom" ausgelegt werden muß, ebenso die ganze "Infrastruktur" ab Trafostation.
Das ist bei HF letzlich nicht anders, außer das noch Resonanz dazu kommen kann und die Leitungsverlust im allgemeinen größer sind.[/quote]

Um mögliche Mißverständnisse zu minimiern, hier das Ersatzschaltbild mit dem ich die ganze Zeit versuche zu argumentieren:

[code:2wx8hd2j]
Ri | |
+----+
+-----| |----O---------------------------------------------O---+
| +----+ |
+---+ | | +-+
| | | |
| G | | ZL | | | Za
| | +-+
+---+ | | |
| |
+---------------O---------------------------------------------O---+

Sender | Leitung | Abschluß
[/code:2wx8hd2j]
G sei der Generator mit dem Innenwiderstand 0
Ri sei der Innenwiderstand des Senders
[b:2wx8hd2j]G und Ri zusammen bilden den Sender[/b:2wx8hd2j]
Die Leitung habe die Länge l und den Wellenwiderstand ZL
Am Ende hängt die Abschlußimpedanz Za

Ich betrachte das Ganze hier ähnlich Deiner Argumentation oben. Inwieweit man auf dieser mikroskopischen Ebene von Wirk- und Blindleistungen sprechen kann ist wohl diskutabel, aber diese Unterscheidung ist für mich an dieser Stelle auch erstmal unwichtig.

[code:2wx8hd2j]
Ri |
+----+
+-----| |----O---+
| +----+ |
+---+ | +-+
| | | |
| G | | | | Z1
| | +-+
+---+ | |
| |
+---------------O---+

Sender | Ersatzimpedanz[/code:2wx8hd2j]

Die Leitung und die Lastimpedanz kann man zu einer Ersatzimpedanz Z1 zusamnmenfassen, die im eingenschwungenen Zustand dasselbe Verhalten zeigt.

Für die Frage, ob Energie in den Sender zurück fließt oder nicht, ist nun der Punkt zwischen Ri und Z1 zu betrachten. Das ist der Senderausgang oder der Leitungseingang.

Ich bewege mich da wohl recht weit am Rande des Modells, kann aber im Moment keine Grenze angeben, die ich dabei überschritten hätte. Die Betrachtungsweise müßte also zulässig sein.

[quote]--- lineare System und Fourier: das hast Du schon richtig verstanden. Aber ein lineares System ist ebenfalls ein Traum und deswegen arbeitest Du möglichst mit Sinus als Näherung. Diese ganzen Berechnungen wurden auch schon in der pre-Computer-Zeit gemacht, deshalb nehme ich mir am liebsten Bücher aus den 30ern oder noch früher.
Da ist alles schön abgeleitet, teilweise bis Maxwell und den ganzen Nebenbedingungen bzw. "Nebenannahmen" zur Vereinfachung -- z.B. Homogenität, die es auch nicht gibt.
Per Fourier Zerlegung alles genauestens durchzurechnen, machen höchstens PC-freaks oder Masochisten.[/quote]
Das ist auch mein Ansatz. Simulationen nur um Sachen zu veranschaulichen oder wenn es zu komplex wird. Die Grundlagen möchte ich gerne "zu Fuß" begreifen - vor Mathe hab ich dabei keine Angst.
Mit Fourier meinte ich nur, daß es mir daher reicht, die Schaltungen für einzelne Sinussignale zu begreifen. Der allgemeine Fall ergibt sich dann durch Überlagerung ... und den kann ich dann ggf. per Computer simulieren.

[quote]--- Mit der kurzgeschlossenen Leitung: was willst Du jetzt mit der Kapazität ???
Kurzschluß ist Kurzschluß -- das gilt auch für Leitungskapazität --- bei verlustfreier idealer Leitung. Ein kurzgeschlossener Kondensator zieht einen Wirk(lichen)-Strom.[/quote]
Ich sehe in meinem Ersatzschaltbild aber erstmal keinen Kurzschluß. Selbst wenn wir Ri vernachlässigen ... Der Generator hat zwar den Innenwiderstand 0, liefert aber Spannungen - also kann da kein Kurzschluß "drin" sein.

[quote]-- Dein Z1 Kondensator mal ohne Kurzschluß: es werden **Ladungen** verschoben und Energie wird nur zur Überwindung der "Verschiebeverlustleistung" benötigt und erwärmt die Umwelt . Weitere Energie entsteht erst, wenn Du als Außenwiderstand den Finger an den gerade voll geladenen Kondensator hältst -- dann fließt die Energie zu Dir über --- "die Macht sei mit Dir" .. :-) ..
[/quote]
Folgendes Gedankenexperiment:
t = 0 -> Kondensator leer.
In der folgenden Zeit fließen Ladungsträger auf die eine Platte und werden in gleichem Maße von der anderen Platte abgezogen. Zwischen den Platten bildet sich ein elektrisches Feld aus, das Energie speichert. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit, darf man dabei ein Vakuum zwischen den Platten annehmen. Also keine Materie zwischen den Platten, in denen Verluste entstehen könnten.
(Wenn da etwas warm würde, wären es Verluste - und die sind in diesem Bild ja ausgeschlossen - die Leitung ist als verlustlos definiert.)

t = 1/4 Periode -> Kondensator maximal aufgeladen.
Nun trenne ich den Kondensator vom System. Wenn ich jetzt die Platten kurzschließe werden wir wohl übereinstimmend annehmen, daß es "funkt".
=> Energie ist aus dem Sender in den Kondensator geflossen. Genauer: ... aus dem Generator durch den Innenwiderstand in den Kondensator geflossen.

Und diese Energie muß nun wieder in den Sender zurück fließen, denn für t = 1/2 Periode ist der Kondensator wieder leer.

[quote]
Du springst zusehr von einen Fall in den nächsten und verdröselst einiges, ansonsten sind keine echten Denkfehler drin. Du mußt Generator - Leitung - und Nutz (Außen) Last grundsätzlich erst einmal trennen, durchrechnen und dann wieder puzzeln -- vor allem
nicht mittendrin aus dem Hut eine neue Betrachtung mit hineinzaubern. Rechne die Alternativen getrennt durch, und dann vergleichen. Später kann man alles zusammen betrachten, aber erst einmal einen Teilüberblick schaffen. Das ist bitte keine Kritik, nur ein Vorschlag zu einer möglichen Vorgehensweise.[/quote]
Keine Sorge: Kritik ist erlaubt, solange sie konstruktiv ist. Sonst hätte ich diesen Thread auch nicht mit einer Frage, sondern mit einer Behauptung angefangen. ;-)

Aber dummerweise glaube ich, daß ich genau das mache was Du vorschlägst.
Ich versuche zwar das Problem von mehreren Seiten zu beleuchten und benutze dazu mehrere Modelle, aber innerhalb eines Argumentationsstranges versuche ich in einem Modell zu bleiben. Alles andere würde sehr schwer zu verargumentieren sein. Ziel ist es aber auch, daß das Ergebnis am Ende in allen verwendeten Modellen dasselbe ist.

Wenn wir uns also vielleicht als ersten Fall mein Beispiel oben anschauen:
Ich finde, daß dieses Beispiel aus einer einzigen Modellansicht kommt. Es ist zwar nicht explizit für den HF-Fall "frei" gegeben, aber ich habe bis jetzt bei den Beschreibungen zu diesem Modell und den ganzen Ableitungen die mich zu diesem Ersatzschaltbild geführt haben, keine Grenze gefunden, die ich unerlaubterweise überschritten hätte.
Wenn doch, wäre es natürlich ein echter Erkenntnisgewinn, wenn wir herausarbeiten könnten, wo das passiert ist.


  
 
 Betreff des Beitrags:
[quote]Moin,
[quote]... leider nur fast.
Wenn man den Generator abklemmt, dann hat man eine offene Leitung, die wieder reflektiert - ja.
Ich sehe nur noch nicht, daß man das auch tun darf ohne die Situation unzulässig zu ändern. Dafür lieferte die Diskussion bisher noch keine Hinweise - oder ich hab sie nicht verstanden, kann natürlich auch sein.
[/quote]
Naja, ich bin der Meinung, das doch gezeigt zu haben: dadurch, daß man -ganz offensichtlich- nichts ändert, wenn man den Generatorwiderstand nach dem Einschwingvorgang erhöht und schließlich in Luft auflöst, ..
[/quote]
Schubst Du mich nochmal an diese Stelle, die Du meinst? Finde sie gerade nicht auf Anhieb.

[quote][quote]
Wenn man da eine Reflexionsstelle hinargumentieren kann, dann wären alle meine Probleme mit den Leistungen auf der Leitung gelöst, denke ich.
[/quote]
..bekommt man genau dieses Ergebnis.
würde man anschließend Messungen am Richtkoppler (am Eingang der Leitung) machen, würde man zwar damit wieder ein wenig Energie aus dem Leitungskreis abziehen, aber die ließe sich auch wieder rückrechnen, also kein Informationsverlust.[/quote]
Eine Messung am Leitungseingang sagt doch nichts drüber aus ob die Energie nicht vielleicht doch bis in den Generator zurück geflossen ist?

[quote][quote]
Quasistationäre Ströme: Ich greife ja nach jedem Informationsbröckchen und schaue ob ich es verwenden kann. Im Jackson steht gar nichts im Indexverzeichnis und im Internet fand ich http://books.google.com/books?id=Mv_WC_ ... me&f=false
ich glaube, Du meintest was anderes?
[/quote]
Nein, im Prinzip ist es das, auch die meisten Theoriebücher werden das Thema behandeln, z. B. [url:1clgfz5b]http://books.google.de/books?id=OzqV-wEHwJwC&pg=PA254&dq=greiner+quasistation%C3%A4re&cd=1#v=onepage&q=&f=false[/url:1clgfz5b]
in "Normal-Techniksprech" übersetzt nichts anderes als die Forderung "Abmessungen der Einzelelemente sollen klein gegen Lambda sein", darauf baut ja auch die Leitungstheorie auf.
[/quote]
Stimmt, meine Fundstelle war nur ein wenig weniger eingängig formuliert. Muß mal drüber meditieren, ob diese Informationen was für mein Verständnis dieser Sache bringen.

[quote][quote][quote]Mit "Energie, die aus der Leitung in den Generator zurückfließt", hat das aber nichts zu tun.[/quote]
... siehe mein Vorpost.
[/quote]
Naja, ganz am Anfang ging es um Probleme mit der Energieerhaltung wegen möglicherweise in den Generator zurückströmender Wellenenergie. Das haben wir inzwischen ad acta legen können, und jetzt soll noch die Phasenverschiebung durch einen Blindwiderstand Bauchschmerzen machen?[/quote]
Ad acta ist das Problem für mich noch nicht, es ruht erstmal ;-) Vielleicht ergibt sich durch die Diskussion dieses Problems ein Erkenntnisgewinn für meine Ausgangsfrage, deswegen reite ich im Moment nicht drauf rum. Wenn ich genauer verstanden habe was am Leitungseingang genau passiert, dann werde ich mir daraufhin meine Ausgangsfrage nochmal vorknöpfen.

Wenn ich meinen Vorpost anschaue, dann finde ich da erstmal keine Lücke in der Argumentationskette. Und danach muß unter gewissen Umständen ein gewisser Energiebetrag zwischen Leitung und Sender pendeln.
Mit der Tatsache, daß er in den Sender zurück geht (zu dem Teil der auf dem Rückweg in Ri nicht in Wärme umgesetzt wurde) ist für mich kein unüberwindbares Problem. Der Generator darf in meine Augen durchaus auch rückfließende Energie speichern und in dier nächsten Halbwelle wieder abgeben. Darüber sagt das Ersatzschaltbild des Generators erstmal nichts aus - oder doch?


  
 
 Betreff des Beitrags:
Das Problem ist doch irgendwie die Realität des Ri auf dem Rücklauf ...

73, Werner.


  
 
 Betreff des Beitrags:
Ich schau mir das später in Ruhe an. Der Punkt zur "Leistungserbringung" bei dem Kondensator ist m.E. -- erster Eindruck, möchte ich ihn Ruhe nach-überlegen -- die "Initial-Ladung". Wenn der einmal seine Nennkapazität geladen hat, sollte nur noch wechselseitige Ladungsänderung erfolgen, per Blindstrom ohne Energieübertragung -- außer Verlustnachschub. Den Ri lasse ich jetzt außen vor, das ist ein Problem des Generator(verlust)s und nicht einer evtl. Leitung oder des Kondensators.
73 Peter


  
 
 Betreff des Beitrags: Ein paar Simulationen (1)
Hmm, hier scheinen nur 3 Attachments pro Post erlaubt - daher setze ich hier nicht alle Bilder rein und teile in 2 Posts auf ...

Ich habe mich nun auch mal an den Simulator gesetzt und ein paar "Experimente" gemacht. Ist mein "Erstlingswerk" - wer da Bedenken hat, gerne raus damit.


Ich habe ein tline-Simulation von LTSpice (wie oben vorgeschlagen) benutzt. Keine Ahnung, warum man die auf beiden Seiten der Leitung auf Nullpotential ziehen muß - die Beschreibung ist da etwas dürftig.

Also hab ich mir mal angeschaut wie dieses Modell reagiert und habe die Standardsituationen simuliert.

Ich habe eine Leitung aus 3 Segmenten gleichen Wellenwiderstandes aufgebaut, um auch Meßpunkte _auf_ der Leitung zu haben. Davor habe ich einen Sender gemäß meines obigen Ersatzschaltbildes geschaltet - also eine Spannungsquelle ohne Innenwiderstand mit einem nachgeschalteten Innnenwiderstand Ri.


Zuerst habe ich einen Puls auf die Leitung gegeben. Erwartungsgemäß wurde er in voller Höhe mit umgekehrter Spannung reflektiert und dann im Innenwiderstand vernichtet.

Versuch 2 war dasselbe, nur mit einem Innenwiderstand von 100 Ohm. Jetzt wird ein Teil des rücklaufende Impuls wieder zurück reflektiert ...

Versuch 3 war ein Sinussinal mit 1 MHz, wieder mit angepaßtem Eingang. Nach 6 µs war am Eingang Ruhe - wie erwartet.

Nun der interessante Fall. Für Versuch 4 habe ich den Innenwiderstand wieder auf 100 Ohm vergrößert.
Man sieht als erstes, daß die erste Spannung am Senderausgang bzw. Leitungseingang nicht mehr 0,5V, sondern weniger beträgt - so wie wir es auch erwarten würden.
Aber nachdem dies reflektierte Welle den Leitungseingang erreicht hat, ist hier keine Nullinie zu erkennen, sondern ein durchaus davon abweichender Wert, der für jeweils 6µs konstant bleibt (das Doppelte der Laufzeit der Leitung) und der sich alle 6µs schrittweise der Nullinie annähert.


  
 
 Betreff des Beitrags: Ein paar Simulationen (2)
Nun habe ich noch die Aussage versucht zu überprüfen, daß es im eingeschwungenen Zustand egal sei, was dort am Leitungseingang für eine Impedanz dran hängt.

Dazu habe ich Ri in zwei Widerstände aufgeteilt von denen ich einen per separater Steuerspannung hinzu schalten kann. R2 habe ich hinzu gefügt, um die Leitung "ruhig" zu bekommen wenn die Schalter geöffnet sind - sie haben nämlich einen nicht verschwindenden Ausschaltwiderstand ...
Auch habe ich die Übetragungsleitung länger gemacht, sie ist jetzt 4µs lang.

Anfänglich sind beide Widerstände parallel geschaltet, Ri beträgt also 50 Ohm und man sieht, daß die Schaltung nach 8 µs eingeschwungen ist.
Bei 10µs öffne ich die Schalter - Ri ist jetzt also 100 Ohm. (Das ist die blaue Kurve)

Interessanterweise bestätigt sich die Annahme nicht, daß sich nichts ändert. Sofort habe ich eine Spannung am Leitungseingang. Und dieser "Puls" kommt dann nochmal wieder reflektiert zurück.


  
 
 Betreff des Beitrags:
Metthias, ich bin bei der Theorie geblieben und habe zwei Fachbücher dazu durchgeblättert und ein par Textnotizen gemacht. Ich beziehe mich auf:

Physik Band II, Elektrizität,....; Hänsel/Neumann;
Spektrum Akad. Verlag,1993, ISBN 3-86025-304-2. und

Paul; Elektrotechnik I; Springer Lehrbuch; 1993; ISBN 3-540-55753-9

Die Textnotizen habe ich nur minimal nacheditiert und lade sie als PDF (zwei Seiten) hoch. Im Prinzip bleibt es bei meiner letzten Aussage (Initialladung = Arbeit, Blindstrom nein) und bei den Simulationen ist mir jetzt der Aufwand zu hoch, habe auch keine Software dafür. Es ist wie bei Statistiken, da gleube ich erst mal nur den eigenen, ... :-) .. Bei Typos oder Fragen zu dem Text, bitte weitermachen ....

73 Peter


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Ein paar Simulationen (2)
Hallo,
[quote]Nun habe ich noch die Aussage versucht zu überprüfen, daß es im eingeschwungenen Zustand egal sei, was dort am Leitungseingang für eine Impedanz dran hängt.
[/quote]
das bezog sich natürlich nur auf den von Dir eingeführten Spezialfall des (2n-1)*Lambda/4-Stubs..

[quote]
Dazu habe ich Ri in zwei Widerstände aufgeteilt von denen ich einen per separater Steuerspannung hinzu schalten kann. R2 habe ich hinzu gefügt, um die Leitung "ruhig" zu bekommen wenn die Schalter geöffnet sind - sie haben nämlich einen nicht verschwindenden Ausschaltwiderstand ...
Auch habe ich die Übetragungsleitung länger gemacht, sie ist jetzt 4µs lang.
[/quote]

Die Simulationen sind für mich in Ordnung; zu den technischen Problemen: der Ausschaltwiderstand ist defaultmäßig sicher > 100meg, läßt sich im Modell aber auch noch explizit angeben (Roff=1000meg), gleichzeitig sollte man auch noch eine Schalthysterese angeben, z. B. Vh=0.3. Was möglicherweise stört, sind die Anstiegszeiten der Pulsquelle, die auch bei Eintrag 0 erstmal bei 500 ns liegen (undokumentiert), hier kann man ebenfalls z. B. durch Trise=Tfall=1p für Klarheit sorgen.
[quote]
Interessanterweise bestätigt sich die Annahme nicht, daß sich nichts ändert. Sofort habe ich eine Spannung am Leitungseingang. Und dieser "Puls" kommt dann nochmal wieder reflektiert zurück.[/quote]
Man würde keinen "Puls" sehen, wenn man die Leitungslänge auf ein L/4-Äquivalent ändert, also z. B. irgendeines der Segmente um 250ns verlängert. Im gezeigten Fall haben wir aber ein kurzgeschlossenes n*L/2-Stück, und wenn dort nach dem Einschwingen der Generatorwiderstand umgeschaltet wird, erzeugt man natürlich einen neuen abklingenden Einschwingvorgang, wie bei Versuch 4, wobei diesmal die Energie des Impulses noch aus den ersten 8us Einschwingphase stammt. Versuch 1 und 2 sind natürlich klar, helfen aber bei der Beantwortung der Frage, ob bei einem kontnuierlichen Sinussignal Leistung in den Generator zurcükfließt, nicht weiter.

Aber das Argument, daß im Spezialfall Lambda/4 der Generatorwiderstand beliebig geändert werden kann, läßt sich doch so verwenden, daß _jede_ Leitung durch Verlängern mit einem Leitungsstück gleichen Typs in diesen Zustand gebracht werden kann. Da Verlängern einer verlustlosen Leitung am Eingang ganz sicher nichts an den Reflexionsverhältnissen ändert (die werden vom Abschluß am Ende bestimmt), läßt das nur den Schluß zu, daß auch am Eingang keine vom Ende reflektierte Energie wieder in den Generator fließen kann; der Generator "sieht" im allgemeinen Fall nur einen Blindwiderstand, der zwischen (0,-joo) und (0+joo) liegen kann (den Kurzschlußfall 0+j0 eingeschlossen).

73


  
 

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