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Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Einstieg in den Amateurfunk oder Hörertätigkeit
Grundsätzliches für Anfänger oder und Betriebsblind gewordene OM

Wir haben von Amateurfunk und Kurzwelle (evtl auch von UKW 2m 70cm oder anderem) gehört und das es spanend sein soll.

JA, ist es, aber nur für Technikinteressierte die leidensfähig sind

Wir wollen erste Schritte in dieser Richtung unternehmen um zu überprüfen ob das auch stimmt.

Was benötigen wir dazu?

Eventuell gibt es im Haushalt schon ein geeignetes Gerät, ein gutes älteres Kofferradio mit Mittelwellen und Kurzwellenbereich sollte dafür genügen.
Eine geeignet Antenne brauchen wir dafür dann auch, die angebaute Teleskopantenne reicht für UKW Ortsempfang, eine für Kurz- und Mittelwelle eingebaute Ferritantenne für starke Stationen in der näheren Umgebung bis 200-500 km.
Einige der Geräte haben einen extra Antenneneingang der auch für ALLE
Frequenzbereiche nutzbar ist.
Das ist dann für nicht-Bastler gut, wir können dort eine zusätzliche Außenantenne anschließen, im einfachsten Fall einige Meter Draht aus dem Fenster werfen. (ein Ende festhalten :-) )
Geräte die keinen Antenneanschluß haben müssen mit andern Mitteln an die Außenwelt angebunden werden.
Manchmal reicht es den Draht an die Teleskopantene anzuschließen, wenn diese aber nur für UKW vorgesehen ist und die Ferritantenne im Gerät für die anderen Bereiche muß eine Koppelspule gebaut werden.
Dazu brauchen wir einen Rahmen aus Holz oder Erdölprodukten der etwas größer als das Radio sein sollte. Um diesen wickeln wir einige Windungen Draht (dünner Draht reicht) und schließen ein Ende an unseren aus-dem-fenster-werf-draht und das andere an die Heizung oder Wasserleitung.
In den Rahmen stellen wir das Radio, ausprobieren wie herum, die
Einkopplung ist je nach dem verschieden stark.

Wenn uns das gehörte dann auf dauer neugierig macht können wir anfangen Geld zu investieren und einen Empfänger kaufen der etwas mehr kann. Es hat sich bewährt zuerst ein mittelmäßiges kleines tragbares Gerät zu erwerben das später auf Reisen oder auch als zusätzliches zweit dritt oder viert-Gerät genutzt werden kann.
Dazu bieten sich Weltempfänger der 200,- Klasse an, durchgehender Frequenzbereich von 100KHz-30MHz und AM und SSB-USB.
Zusätzlicher Antenneneingang sowie Abstimmschritte kleiner 1KHz sind ebenfalls nützlich.
Einige Geräte haben recht große Abstimschritte, dazu aber einen FINE-Tune Regler, bei SSB-Empfang unbedingt vonnöten.

Nachdem wir mit dem Gerätchen einige Freude hatten wird uns stören das einige Sender nur schwer zu empfangen sind, entweder zu leise oder ein andere stört.
Dazu könnten wir zuerst die Antenne verbessern, eine gute Antenne ist immer von Vorteil, nur zu ersetzen durch eine noch bessere Antenne und meist die preiswerteste Verbesserungsmöglichkeit.

Genauso wie es viele verschiedene Frequenzen und auf ihnen viele verschiedene Stationen gibt, gibt es mindestens soviele verschiedene Antennen.

Jede hat ihre Berechtigung, aber meistens nur für einen oder zwei Anwendungsfälle, wir als dritter können mit einer guten Antenne einen totalen Reinfall erleben.

Grundsätzlich gibt es 3 Hauptgruppen von Antennen.
Symmetrische Systeme mit einem in der Mitte angeschlossenem Dipol
(als kleine Abart davon auch außermittig)
Unsymmetrische Systeme als endgespeister Strahler
Magnetische Antennen.

Der in der mitte gespeiste Dipol ist wenn er genau auf die Frequenz bemessen eine vortreffliche Antenne, er kann unter gewissen Umständen auch mit der doppelten dreifachen, vierfachen achtfachen Frequenz betrieben werden, [b]ABER.....[/b]
Dazu Später
Das signalisiert uns, wir bauen uns eine gute Antenne, und können damit gut ein zwei oder vielleicht 4 Sender hören die relativ dicht beeinander liegen, alles ander ist schon Lotterie.
Naja, ganz so schlimm ist es nicht, aber es gibt viele Dinge zu beachten die selbst "alte Haasen" nicht wissen oder aus bequemlichkeit gerne verdrängen.

Der Unsymmetrische Strahler ist theoretisch genau ein halbierter Dipol, die andere Hälfte wird durch eine sogenannte HF-Erde gespiegelt.
Dazu eine Assoziation die sich jeder immer vor Augen halten sollte.
Wir nehmen schmale Streifen aus der Glaserei vom Zuschnitt von Spiegelscheiben. Wir betrachten uns zunächst in einem streifen, wir sehen etwas aber nicht viel. wir erhöhen die anzahl der Streifen und legen sie an einem ende zusammen übereinander und bilden langsam einen Stern.
Wir sehen uns immer besser.
Ähnlich geht es auch der Hochfrequenz auf unserer Antenne.
Das soll jetzt nicht heißen das wir unser Haus mit Blech beplanken müssen oder dan Garten in eine Stahlplatte verwandeln, aber einige Drähte sollten wir sternförmig um die Antenne anordnen damit es funktioniert.
Daher ist diese auch eher als senkrechte VERTIKALANTENNE geeignet, horizontal wäre es dan doch einfacher nur einen 2ten Draht als Dipol zu spannen.

Magnetische Antennen sind mehr oder weniger kreisförmige Gebilde, die Spule, dazu dann ein Drehkondensator um die Frequenz einstellen zu können.
Sie sind im vergleich zu Drahtantennen sehr klein, haben deshalb auch theoretisch weniger Gewinn, aber durch andere Parameter der Antenne relativiert sich dieser Gewinn.
Magnetische Antennen sind in der Regel abstimmbar, dafür dient der Drehkondensator, dadurch für einen weiteren Frequenzbereich als ein Dipol geeignet. Da sie aus Spule und Kondensator auf relativ kleinem Raum und auch noch abstimbar aufgebaut sind, sind sie für viele eine Alternative um nicht aufs Dach zu müssen.
Da sie auch grundsätzlich anders funktionieren als ein Dipol, könne sie auch trotz Dachantenne als Empfangsantenne geeignet sein. Da viele Störungen in dichtbesiedelten Gebieten von den Drahtantennen empfangen werden kann mit einer Magn.Ant. auf dem Küchentisch dem gegengesteuert werden. Zusätzlich empfängt sie nachdem sie auf die Frequenz abgestimmt wurde auch vorzugsweise nur noch diese.
Sie funktioniert schon als sehr guter Filter.


Damit wären wir beim nächten Punkt
Wie können wir, nachdem unsere Antenne und unser Empfänger erst mal zufriedenstellend funktionieren, den Empfang verbessern.
Wir hatte ja ebend festgestellt das es auf allen Frequenzen Störungen gibt die unsere Anlage belasten.
Wir sollten also einige dieser Störungen loswerden. Dazu verwenden wir einen PRESELEKTOR, das ist ein Filter welches nur ein Frequenzband durchläßt, die anderen aber kurzschließt. Wer mittlerweile auch zum Bastler geworden ist kann sich an ein solches Projekt heranwagen, im Netz gibt es dazu div. Anleitungen und auch Seiten um sich die Bauelementewerte ausrechnen zu lassen.
Von einem einfachen Antennentuner bis zum schmalbandigen computergesteuerten Hightec-Filter ist alles möglich.
Wir werden merken, oh wunder, auch ein kleiner preiswerter Asien-Import ist mit Zubehör brauchbar. Allerdings ist dieses in der Regel dann um ein mehrfaches größer als der eigentliche Empfänger.


Wer jetzt noch seine Antennenanlage verbessern möchte:
Ideal sind abgestimmte Antennen für jede Frequenz eine, oder zumindestens für jedes Band, wobei im Kurzwellenbereich schon neun Amateurfunkbänder und ebensoviele Rundfunkbänder vorhanden sind.

Ein Draht für alles gibt Probleme, ist aber meistens die einzige Alternative.
Es gibt einige brauchbare Multibandantennen, die meinungen sind aber verschieden, siehe weiter oben.
Wer die Möglichkeit hat 20-45m Draht zu spannen könnte einen Dipol spannen und diesen in der mitte mit einer 2-drahtleitung (Hünerleiter oder Feeder) speisen. Wer dazu einen Antennetuner betreibt wird sicherlich nicht enttäuscht.
Wer diesen Dipol nicht in der mitte speisen kann, weil das Haus ungünstig steht oder anderes, kann auch bei ca 1/3 einspeisen. Genaue Berechnungen gibt es im Netz unter Windom oder Stromsummenantenne.
Wer nur einen kurzen Draht spannen kann sollte diesen dann aus dickerem Material ab 2,5² oder mehr ausführen, sowie alle Zuleitungen Verbindungen und Spulen im Antennentuner. Da eine Antenne wenn sie Kürzer als eine halbe Wellenlänge wird, niederohmig wird, sollten die Widerstände der Zuleitungen so klein wie möglich sein.
Wird eine Antenne länger als eine halbe Wellenlänge wird sie immer Hochohmiger, dann müssen wir unbedingt einen Übertrager an geeigenter Stelle im System haben um aus diesem Widerstand einen Widerstand zu transformieren der an unseren Empfänger passt. i.d.R. 50Ohm.

Wer gar keinen Draht spannen kann, kann vielleicht eine Vertikalantenne stellen. Diese sind aber noch kürzer und brauchen dann noch mehr Sorgfalt.

Wem auch dieses nicht gegönnt, der sollte Magnetische Antennen probieren oder unter kurze Antennen, kurz geratener Dipol, EH-Antenne, Isotron, googlen.

Auch hier, KURZ=NIEDEROHMIG=DICKE DRÄHTE

Daraus ergibt sich: Niederohmig=viel Strom=wenig Spannung

Das heißt wenn ich ein Signal empfangen will, muß ich die sehr niedrige Antennenspannung soweit hochtransformieren das mein Empfänger diese auch mitbekommt.
In der Regel werden die Emfangseigenschaften mit xxmikrovolt beschrieben und nicht mit 50 ohm oder 12 Betriebsspannung.

Es ist bei kurzen Antennen zwingend einen Balun oder besser HF-Trafo
direkt an der Antenne anzuschließen und erst mal Spannung zu erzeugen.
Dann kann immer noch mit Tuner auf Resonanz getrimmt werden.

Für den Einsteiger waren das jetzt viele Fachbegriffe, aber wer es mit diesem Hobby ernst meint, bemüht sicherlich gerne seinen eigenen Kopf und googelt ein wenig.


mfg


  
 
 Betreff des Beitrags: Einstieb in den Amateurfunk Teil 2
Einstieg in den Amateurfunk zweiter Teil


Antennen im allgemeinen

Eine Antenne ist ein Schwingkreis, bestehend aus Spule und Kondensator.
Bei anlegen einer Hochfrequenten Spannung werden die Elektronen abwechselnd won der Spule in den Kondensator wandern, das System schwingt.
Durch die elektrischen werte von Spule und Kondensator definiert mit der ihm eigenen Frequenz, die Resonanzfrequenz.
Eine Antenne ist also nur für eine Frequenz resonant, sie kann nur auf einer Frequenz betrieben werden.
Wie überall gibt es auch hier Ausnahmen, sie kann unter Berücksichtigung einiger Bedingungen auch auf der mehrfachen der Resonanzfrequenz betrieben werden.

In den meisten Antennen sind Spule und Kondensator aber soweit in die Länge gezogen das sie nicht mehr als solche zu erkennen sind.
Wir nehmen der Einfachheit an, vom Einspeisepunkt an, bis zu einem nicht näher bestimten Punkt ist ein Dipol eine Spule, der Rest des Strahlers sei
der Kondensator.
In der Spule fließt ein Strom, es entsteht dort um den Dipol ein Magnetfeld, am ende befindent sich der Kondensator, dort fließt kein Strom mehr,
aber es liegt eine Spannung an, es entsteht ein elektrisches Feld.



Der Dipol

Der Name sagt uns schon einiges: Dipol=Zweipol
Im Normalfall werden damit alle Antennen gemeint die eine halbe Wellenlänge lang sind und mehr oder weniger in der Mitte angeschlossen werden.
Weniger in der Mitte angeschlossen ist z.B. die weiter vorne erwähnte Windom oder Stromsummenantenne.
Rein physikalisch ist auch ein nur an einem Ende angeschlossener Strahler (Langdraht) ein Dipol, es ist ja zu einer bestimmten Zeit an einem Ende eine
positive Ladung vorhanden und am anderen eine negative, also zu jeder Zeit unterschiedliche potentiale.
Vielfach wird diese Antenneform aber als Monopol bezeichnet, dieses ist üblicher Sprachgebrauch, daher die zutreffende Bezeichnung, aber etwas verwirrend.
Im Idealfall ist unser Dipol nur für eine Frequenz bemessen und wird auf dieser hervoragend funktionieren, bei UKW 2m 70cm oder noch höheren Frequenzen
kein Problem, dort werden in der Regel nur Monobandantennen, also Antennen nur für dieses eine Band benutzt.
Auf Kurzwelle haben wir aber das Phänomen, das der gesammte Bereich von 1-30MHz von nur einer, meistens auch noch relativ schlechten Antenne
abgedeckt werden soll. Relativ schlecht daher, das sie niemals in eine vernünftige höhe gebracht werden kann um frei zu strahlen. Man nimmt an, das
eine vernünftige Höhe ab 10 Wellenlängen beginnt. Bei 160m, dem oberen Ende der Mittelwelle, ist dann unsere Antenne in 1600m Höhe anzubringen.
Dadurch hat der Erdboden einen starken Einfluß auf unsere Antenne, bei einem horizontalen Dipol eher unerwünscht, bei einer Vertikalantenne allerdings
sehr erwünscht.
Da bei verschiedenen Wellenlängen die Erde auch unterschiedlich stark wirkt, ändert sich auch das Abstrahlverhalten unserer Antenne stark.
Da dieses nun nicht oder nur schwer zu ändern ist müssen wir diese Tatsache zu unserem Vorteil ausnutzen.
Je niedriger die Frequenz desto "niedriger" im vergleich zur Wellenlänge hängt also unsere Antenne, d.h. durch den einfluß der Erde wird unser Antennendiagramm
"verbogen". Bei einem Dipol der für 3,6MHz berechnet ist und vielleicht 10m hoch hängt wird diese Antenne ziemlich kugelförmig strahlen.
Das ist von Vorteil wenn wir Stationen hören wollen die in der näheren Umgebung sind, für andere Kontinente wird das nur selten funktionieren.
Wenn wir denselben Dipol für eine höhere Frequenz benutzen wollen, spielt der Einfluß der Erde weniger eine Rolle, ABER.
Die Antenne hängt für die höchste Kurzwellenfrequenz 30MHz gerade mal eine Wellenlänge hoch.
Das ist immer noch sehr niedrig.
Dazu kommt jetzt, für diese Frequenz ist dieser Dipol ein zusammengesetzter Dipol aus mehreren hintereinandergeschaltenen Dipolen.
3,6 MHz ist ca 80m, 30MHz ca 10m. unsere Antenne besteht also für 30MHz aus 8 zusammengeschaltenen Elementen.
Da diese nicht durch besondere Schaltglieder auf die Intelligenteste Art und Weise zusammengeschalten sind sondern einfach hintereinanderliegen
beeinflussen sich die Strahlungsdiagramme der einzelnen Elemente negativ.
Insgesammt entsteht bei dieser Konfiguration ein Strahlungsbild, das aus mehreren Hauptstrahlen und einigen etwas schwächeren Nebenstrahlen besteht.
Dazwischen sind Stellen mit fast gar keiner Wirkung. Im günstigsten Falle hängt die Antenne zufälligerweise in die Richtung in der die Hauptstrahlen
die meisten Stationen erreichen.
Oder auch nicht. Das ist einer der Gründe warum eine gute Antenne am eigenen Standort kläglich versagt.
Das gilt ebenso für alle anderen Frequenzen dazwischen, nur mit weniger Strahlen.
Wir haben jetzt den umgekehrten Fall, wir haben keinen Platz um viel Draht aufzuhängen, wir müssen uns mit 15m zufrieden geben.
Bei 21MHz, das ist die dazugehörige Frequenz, gilt erst mal dasselbe wie vor.
Wollen wir nun die Antenne auch für niedrigere Frequenzen verwenden, wird sie sehr niederohmig, weiter hinten kommen wir nochmal darauf zurück.
Um fehlende Länge auszugleichen können wir eine spezielle Zuleitung verwenden, eine sog. Zweidrahtleitung oder Hünerleiter.
Sie sollte aber auf keinen Fall 5; 10; 15; 20 usw lang sein, sowie noch einige dazwischenliegende Längen, da sie dann in einer beziehung zur Wellenlänge steht und andere Probleme verunsacht.
An dieser können wir dann mit einem Trafo (Balun) ein normales Koaxkabel anschließen, wenn da nicht noch einiges anderes wäre......
Wir kommen auch darauf nochmal zurück.

Die Vertikalantenne
Im vorigen Beitrag wurde schon erwähnt das diese Antenne eigentlich ein geschummelter Dipol ist, eine Hälfte wird durch einen "Spiegel" nachgebildet.
Man kann eine Vertikalantenne aufbauen um z.B. bei einer maximalen realisierbaren Masthöhe von 20m für 3,6Mhz noch eine wirkungsvolle Antenne zu haben.
20m real plus die "geschummelten" 20m ergibt einen 40m langen Dipol. das ist 1/2 Wellenlänge (Lambda) für 3,6MHz.
Andere längen und Frequenzen analog.
Eine Vertikalantenne hat aber noch einen anderen Vorteil. Bei einem idealen Dipol der auch noch möglichst hoch hängt sieht das Strahlungsdiagramm
aus wie ein Donut. Der Dipol steckt dann quasi durch das Loch.
Wir haben, wenn wir von einem Ende zum anderen sehen also die geringste Strahlung.
Das heißt für unsere Vertikal, das sie senkrecht nach oben die geringste Strahlung hat.
Für die meisten kein Problem, es sei denn man legt wert auf nur außerirdische kontakte.
Da sie zwar nahe der Erde aufgebaut wird, dieses aber in diesem Falle ja wegen der benötigten Spiegelung der 2ten Strahlerhälfte
sehr erwünscht ist, ist das für Verbindungen die auch auf andere Kontinente gehen sollen die bessere Antenne.

Jetzt wird es aber spannend.
Wir haben nicht die 20m Mast zur verfügung. Das ist auch gut so.
??????????????????????
Die Vertikalantenne hat nämlich eine weitere Besonderheit, bis zu einem gewissen Grade verkürzt wird das Strahlungsdiagramm immer flacher,
das ist für Weitverbindungen günstig.
Damit handeln wir uns aber auch eine Menge anderer Probleme ein, diese sind aber bei etwas Grundwissen und sorgfältiger Ausführung beherrschbar.

An dieser Stelle schweifen wir kurz in die Kommerzielle Rundfunktechnik ab.
Auf Langwelle sendende Stationen haben ähnliche Probleme, die größte Wellenlänge beträgt dort ca 2000m, das würde einen 1000m hohen Mast bedeuten.
Die Sendemasten sind dort aber nur 200-400m hoch. Einige dann sogar noch als Mehrfachantenne, also muß es doch mit zu kurzen Antennen funktionieren.

Zurück zu unserer Kurzwellenantene. Wenn unsere Vertikal sehr kurz oder zumindest wesentlich kürzer als benötigt wird, wird auch ihr Widerstand
geringer. Das heißt, übliche Hochfrequenztechnik hat am Antenneneingang 50Ohm, unsere Antenne passt nun nicht mehr dazu, wegen ihres geringen
Widerstandes würde sie den Antenneneingang einfach kurzschließen.

Als Beispiel dieses: Wir nehmen eine 220V Glühlampe und schließen sie an eine Autobatterie, Strom ist sicherlich reichlich in der Batterie enthalten,
sie wird aber trotzdemm nur leicht glimmen, da ihr Widerstand höher ist als für diese Spannung benötigt. Es fließt nicht genug Stom um eine auseichende
Wirkung zu erzeugen.

Wir brauchen also etwas um diesen Widerstand anzupassen. Dazu würde sich ein Transformator eignen.
Da aber unsere Antenne nun aufgrund der fehlenden Länge auch nicht mehr für die Frequenz geeignet ist müssen wir diese fehlende Länge durch ein weiteres
Bauteil ersetzen. Dieses nennt sich Anpassgerät oder Antennentuner. Gleichzeitig erledigt dieser die Transformation, wie praktisch.
Als letztes Problem dieser Konfiguration, zwischen Antenne und unserm Empfänger (Sender) muß noch ein Kabel verlegt werden.
Ganz Hartgesottene sitzen natürlich genau unter der Antenne, die könne die nächsten Zeilen überspringen.
Das Problem an dem Kabel ist, es ist auf den üblichen Systemwiderstand von 50Ohm angepasst, wenn wir es an die Antenne anschließen und zum Empfänger
verlegen, dort aus bequemlichkeit dann das Anpassgerät betreiben wird das nicht funktionieren.
Nun ist guter Rat teuer, motorisch fernabgestimmte Anpassgeräte kosten ein Vermögen, automatische Antennentuner können nur von lizensierten
Amateuren betrieben werden da sie zum abstimmen ca 10W Sendeleistung benötigen.
Für reine Höramateure geht das nicht. Wer ein guter Bastler ist kan sich aber an einer Motorsteuerung für einen guten Antennentuner versuchen.
Wir können einen Trafo herstellen der alle mit dieser Antenne zu benutzenden Frequenzen und damit Widerstände auf 50Ohm transformiert, die fehlende Länge
können wir dann wieder am Empfanger mit dem Tuner ergänzen.
Da dieser Trafo aber verschiedene Wicklungen haben wird (auch dafür gibt es keine eierlegende Wollmichsau) müssen diese auch ferngeschalten werden.
An dieser Stelle merken wir, eine Antenne für alles wäre schön, ABER.................
Wird die Antenne nur für ein Band benutzt, bzw. verzichtet man auf Vollkomfort und baut sie jedesmal beim Bandwechsel um, haben wir eine leistungsfähige
Antenne.
Verzichten wir darauf auch Exotische Stationen zu hören, haben wir eine warme Stube mit Vollkomfort-Hobby.
Irgendwas ist ja immer................


Die Magnetische Antenne

Warum Magnetiche Antenne?
Funkwellen gehören zum elektromagnetischen spektrum, die vorgenannten Antennen bevorzugen davon den elektrischen Anteil
Magnetische halt den Magnetischen.

Magnetische Antennen bestehen im wesentlichen aus einer großen Spule. In ihr fließt Strom, im Sendefall sogar SEHR viel, das erzeugt ein Magnetfeld.
Dieses ist größer als das von einem Dipol erzeugte.
Als zweites braucht auch diese Antenne einen Kondensator, dieser ist meistens ein Drehkondensator, also ein veränderbarer.
Wir können damit die Frequenz der Antenne verändern.
Hehe, das ist ja was ganz neues, eine Antenne die nicht nur auf einer Frequenz funktioniert, oder mit Handständen noch auf der Doppelten und Vierfachen.
Dazu Kann diese Antenne noch etwas, sie ist nachdem sie abgestimmt wurde auch nur auf dieser Frequenz zu gebrauchen,
alle anderen Frequenzenn können weder rein noch raus, sie Filtert auch alles störende weg.
Auch hier wieder ein Nachteil, bei Frequenzwechsel muß sie auch immer mit abgestimmt werden. Das ist unbequem und auf dauer lästig.
Es soll wohl Automatiken geben mit denen sie mit dem Empfänger mitläuft, aber sicherlich fürs Hobby zu teuer.
Noch ein Vorteil, auch diese Antennenform hat eine bestimmte Abstrahlung. Wir erinnern uns noch an den Donut?
Dieser Donut ist jetzt unsere Magnetische Antenne, wenn wir uns einen Stab durch das Loch gesteckt vorstellen ist dieser die Richtung
der wenigsten Signalstärke.
Damit können wir also einen Sender gezielt empfangen. bzw. ein Störsignal ausblenden.
Da diese Antenne ein sehr präziser Schwingkreis ist, ist sie immer resonant, brauchen wir keinen zusätzlichen Tuner oder Transformator.



In den nächsten Teilen gehen wir dann weiter ins Detail.

73


  
 
 Betreff des Beitrags: Einstieg in den Amateurfunk oder Hörertätigkeit Teil 3
Einstieg in den Amateurfunk oder Hörertätigkeit

Zur Abwechslung mal etwas zum Auflockern

Über Antennen haben wir nun einiges erfahren, einen Kurzwellenempfänger oder einen für UKW haben wir vielleicht auch, was stellen wir aber
damit an?

Zuerst vielleicht die Frequenzbereiche und was dort geschieht.

Als untersten Frequenzbereich haben wir die Langwelle. Das ist ein Rundfunkband in dem europäische Stationen in der Modulationsart AM
zu empfangen sind.
Im laufe der Zeit hat sich diese Abkürzung etwas "abgenutzt", man findet auf Konsumgeräten meistens nur die Bezeichnungen AM und FM. Das sind
eigentlich die Arten wie die Information auf die Hochfrequenz aufgeprägt wird, die Hersteller meinen damit dann aber den UKW bereich zwischen 87 und 108 MHz
für FM .
Mittelwelle, zwischen 500 und 1600 KHz, selten auch noch mit Langwellenbereich von 150 bis 300KHz, für AM.

Als grobe Orientierung welche Frequenzen zu welchen Zeiten empfangbar sind, alle zu jeder zeit.
Aufgrund von speziellen Ausbreitungssmechanismen sind aber Frequenzen unter 7MHz eher Nachts zu empfangen, dann schalten die Rundfunkstationen
auch ihre Endstufen ein. Tatsche, am Tage spart man Strom, da die Ausbreitungsbedingungen sowieso nicht so gut sind.
Oberhalb 7MHz ist am Tage mehr zu hören.
Nachts geht es generell ein wenig besser, dewegen fangen die meisten auch erst zu später stunde an zu senden, also macht es alleine mangels
Aktivität tagsüber wenig sinn.

Langwelle ist zu Informationsbeschaffung für Nachrichten aus dem eigenen und den Nachbarländern geeignet, selten gelingt der Empfang von anderen
Kontinenten, da die Antennen einfach nicht leistungsfähig genug (groß genug) sind.

Gleich danach kommt dann die Mittelwelle, dort gilt ähnliches, allerdings gibt es wesentlich mehr Stationen zu hören, manchmal hat man auch glück
und kann andere Kontinente hören. Aufgrund der etwas höheren Frequenz ist auch die Wellenlänge etwas geringer, die Antennen werden überschaubarer
und leistungsfähiger.

Für diese beiden Bereiche ist eine abart der Magnetischen Antenne zu empfehlen, die Rahmenantenne.
Diese besteht auch aus einer Spule und einem Kondensator, die Spule aber aus mehreren Windungen, bis zu sehr vielen Windungen.
In einzelfällen kann auf den Kondensator verzichtet werden, die Antenne ist dann nicht so schmalbandig, man muß sie nicht immer nachstimmen,
sie ist aber auch nicht so empfindlich, wir hören etwas weniger damit als mit Kondensator. Die Richtwirkung bleibt aber weitgehend erhalten, womit wir
einen Sender besonders hervorheben oder einen störenden Sender unterdrücken können.

Viele ausländische Rundfunkstationen haben ihr Programm in mehreren Sprachen, meistens in der Landessprache, englisch, französisch, spanisch und deutsch.
Die aktuellen Sendezeiten findet man auch mit Frequenzangabe sowie einigen anderen nützlichen Informationen im Netz.
Meine Erfahrung ist aber, das die vielen Frequenzlisten die meistens als erstes von den Suchmaschinen angezeigt werden, uralt oder anderweitig unbrauchbar sind.

Gleich über dem Mittelwelenbereich ist das erste Amateurfunkband, 160m. Hier selten etwas zu hören, es gibt regelmäßige Wettbewerbe der Funkamateure,
zu diesen Zeiten hat man dann am ehesten Glück. Funkamateure nutzen dann aber eine andere Modulationsart, Einseitenbandmodulation oder in neudeutsch
Single-Side-Band=SSB. Dieses wird auch noch in Oberes (Upper) und unteres (Lower) Seitenband unterteilt. USB und LSB.
Um auf den überbelegten Frequenzen halbwegs einen Durchblick zu haben, einigten sich die Funkamateure darauf, untehalb von 10MHz das untere Seitenband
zu nutzen um sich von Kommerziellen Stationen zu unterscheiden die generell USB benutzen.

Zwischen 160m und dem nächsten interessanten Bereich, das 80m Amateurfunkband von 3,5-3,8MHz für Europa (die Welt ist auch noch in 3 Amateurfunkzonen unterteilt,
es gelten dort auch etwas andere Frequenzzuweisungen) findet man wenig Interessantes. Es gibt zwar einige Signale zu hören, da diese aber nicht in verständlichem
Text übertragen weden und man in der Regel auch nicht herausbekommt wo die Station sich befindet, ist das eher langweilig.
Es gibt dort noch das 120m und 90m Tropenband.
120-Meter-Band 2.300 - 2.495 kHz
90-Meter-Band 3.200 - 3.400 kHz
Dort findet man Rundfunkstationen aus dem Bereich der Tropen, aber aufgrund der zu kleinen Antenne dürften die
Signale zu leise sein um gehört zu werden. Auch sind die Störungen in der nähe oder in Städten dort so hoch das auch eine gute antenne nur diese hören dürfte.


Das 80m Band ist in den Abend und Nachtstunden sehr belebt, von Sprechfunk bis Bildübertragungen findet man dort vielfältige Signale
Bildübertragungen???????? Ja. Auch noch in Farbe.
Wer schon einen Computer hat ist jetzt fein raus, wer keinen hat, der wird sich bald einen besorgen.
Im netz findet man verschiedene Programme mit denen man Digitalmodi im Amateurfunk hören und dekodieren kann.
Die heutigen Programme benötigen dazu auch keinen Konverter oder zusätzliche Gerätschaften, es geht fast alles über die Soundkarte.
Wer sich aber den Hörgenuß nicht selbst durch das Rauschen und Knistern des Computers vermiesen will, sollte einen Laptop mit einem 12V-netzteil mit einem
echten Trafo bevorzugen. Schaltnetzteile verursachen zuviele Störungen. Zusätzlich hilft ein kleiner Übertrager aus einem alten analogen Telefon um
keine leitende Verbindung zwischen beiden Geräten zu haben.
Als Software bevorzuge ich MIXW, das kann fast alles Dekodieren, ist aber mit einigen euro kostenpflichtig.
Auf der Frequenz 3730 oder dicht daneben findet man solche Bildübertragungen. Diese nennen sich dann SSTV, auch wieder ein neudeutsches Wort
Slow-Scan-Television. Also langsame Einzelbildübertragung, es werden Farbbilder mit mehr oder weniger interessantem Inhalt, meistens die Katze oder der Hund,
seltener das Haus, das Auto, die Frau, aber immer mit Name und Standort übertragen. Wenn man bei Mixw den Modus SSTV eingeschalten hat, erkennt das Programm
automatisch den Start einer Übertragung und schaltet auch automatisch auf den Untermodus um.

Dann gibt es noch Funkfernschreiben, eine ehemals recht rustikale Übertragungsart, die alten mechanischen Fernschreiber waren groß schwer und laut.
Dieses nennt sich RTTY, Radio Teletype, einige sagen auch Rütütü, die Übertragungen hören sich so ähnlich an.
Die Einstellung hier ist etwas kompliziert, man mus es einfach ausprobieren. Es gibt verschiedene Abstände der beiden Töne zueinander, dazu auch noch verschiedene
Geschwidigkeiten. Üblich sind aber 50 Baud und 170, 200 oder 250 Hz Abstand.

Wenn man alles richtig eingestellt hat wird man erstaunt sein was es alles für Signale gibt, und vor allem was der Computer noch mitlesen kann obwohl wir
kaum ein Signal hören bzw. ein starkes Störsignal was wir vornehmlich hören wird vom Compute ignoriert.

Als modernste Digitale Betriebsart gibt es BPSK31, damit können auf einem Sprechfunkkanal 20 oder mehr Teilnehmer miteinander schreiben.
Wenn MixW läuft ist in dem Wasserfalldiagramm solch ein Signal gut an der "Doppelhelix" zu ekennen.
Zu hören ist nur ein feines Klingeln.
Für BPSK31 eignet sich auch das Programm PSK31, es ist Kostenneutral und bietet den Vorzug in verschiedenen Zeilen alle Gespräche eines Kanales
gleichzeitig mitlesen zu können. Bei MixW kann immer nur ein Gespräch mitgelesen werden und man muß zwischen den einzelnen hin und her schalten.

Gleich oberhalb des 80m Bandes befinden sich viele Interessante Stationen die in RTTY Daten senden, z.B. auf 4583 (evtl muß auf 4584 oder 4585 eingestellt werden)
gibt es rund um die Uhr Wettermeldungen.
Oder zu bestimmten Sendezeiten in Faximile Satellitenbilder auf 3855.
Zum dekodieren der Signale braucht man entweder MixW oder ein anderes Programm für RTTY oder in diesem Falle besser geeignet
Zorns Lemma, dieses ist ein sehr komfortables Programm zum DARSTELLEN der Meldungen.
Da ein Teil der Wettermeldungen in einem eigenen Format übertragen wird, muß dieses erst noch in lesbaren Text gewandelt werden, dieses erledigt
ZL und trägt die Meldungen auch gleich in Landkarten ein.
Auch dieses Programm kostet einige euro, aber durchaus eine lohnenswerte Investition.

Wer schon soweit ist seine Antennenanlage einem Härtetest, einem "was kann sie denn wirklich alles hören?" test zu unterziehen, kann probieren
ob er im Bereich im 75 oder 60m Tropenband Rundfunkstationen hören kann.
75-Meter-Band 3.900 - 4.000 kHz
60-Meter-Band 4.750 - 5.060 kHz
Hier dürfte eine durchschnittliche Antenne schon ausreichend Signale bringen.
Auch Gewitter sind ein guter Indikator der Ausbreitungsbedingungen und der Leistungsfähigkeit unserer Anlage.
Irgendwo auf der Welt blitzt es immer.
Diese sind als krachen und knistern zu hören. dafür suchen wir uns eine Frequenz auf der gerade keine Station zu hören ist und warten etwas ab.
Wenn wir dann ein Gewittergebiet eindeutig einer Region zuordnen können, es wird bei den meisten auf Europa beschränkt sein, dann wissen wir in etwa welche Sender wir aus welcher Richtung beobachten können.
Bei einem Gewitter z.B. über Griechenland können wir gezielt dortige Rundfunksender ausprobieren. Gewittermeldungen wie immer aus dem Netz. Allerdings könner die Gewitterstörungen auch den Hörgenuss bis zum volligen Verdruß beeinträchtigen.
Je höher die Frequenz, desto besser wird unsere Antenne funktionieren, da sie ja in den meisten Fällen für die unteren Frequenzen zu klein und zu
niedrig ist. Da aber die Ausbreitungsbedingungen auf den Bändern sehr unterschiedlich sind, werden wir dann nicht unbedingt mehr Stationen hören.
Auf jeden Fall werden aber mit steigender Frequenz die durchschnittlichen Entfernungen größer, im 20m Amateurfunkband oder 19m Rundfunkband
ist es nicht selten Stationen aus Asien, Ozeanien oder Australien zu hören.

Wer dann schon mit dem Computer als Hilfsmittel arbeitet, sollte sich noch einige kleine Hilfprogramme aus dem Netz herunterladen.
Zur vorhersage der Ausbreitungsbedingungen eignen sich Grayline-DX, Propagation Wizard und noch einige ähnliche.
Grayline-DX zeigt die Sonnenseite, Nachtseite und vor allem die Zonen der Dämmerung - die Grayline ebend, in diesen Zonen kommt es
durch die gerade stattfindende Änderung der Sonneneinstrahlung zu Änderungen der die Kurzwelle reflektierenden Luftschichten und damit
mitunter zu plötzlichen Weitverbindungen.
Man kann sich diese Dämmerungszone wie einen Kanal vorstellen in dem die Kurzwellen weitergeleitet werden.
Propagation Wizard berechnet zwischen der Sendenden und empfangenden Station die Frequenzen und die Zeiten zu denen eine Verbindung
möglich ist. Als Zusatzangabe benötigt das Programm die Anzahl der Sonnenflecken, diese sollte man sich aus dem aktuellen Wetterbericht
auslesen und eintragen. Damit kann man dann vorher schnell feststellen ob es sich lohnt den Empfänger einzuschalten oder man lieber zeitig
schlafen geht.

Nun genug der kurzen Wellen. Was gibt es auf den höheren Frequenzen zu hören.
Auf 144-146MHz ist es im vergleich zur Kurzwelle totenstill, man hört nur noch Stationen in Umkreis von ca 50Km, und das dürften recht wenige sein.
Da muß man dann schon etwas Glück haben gleichzeitig mit zwei anderen Stationen das Gerät auf der selben Frequenz eingeschalten zu haben.
Es gibt sog. Relais, diese befinden sich auf geeigneten erhöhten Standorten und sind gleichzeitig Empfänger und Sender auf verschiedenen
Frequenzen. Diese hören ein Signal, eine Elektronik steuert die verschiedenen Funktionen und der Sende gibt das aufbereitete Signal dann
von diesem erhöhten Standort weiter. Dadurch können schwächere Stationen auch in den Genuß kommen mehrere andere zu erreichen, oder auch
zwei die sich direkt nicht mehr erreichen können dieses Relais in der mitte zwischen ihnen als Verstärker-Vermittler nutzen.
Als Antenne benutzt man für diese Betriebsart meistens vertikale Antennen, als einfacher Strahler oder auch als System mehrerer zusammengeschaltener
um die Bündelung zu erhöhen und damit die Reichweite.
Auch hier gibt es ab und zu Funkwettbewerbe, dann ist die Aktivität wesentlich höher, auch hört man plötzlich leistungsstarke Stationen auch aus 200-300Km.
Die sache hat nur einen Haken, einfache preiswerte Empfänger können nur die Betriebsart FM-Frequenzmodulation, diese Wettbewerbe finden aber in der
Betriebsart SSB statt, man braucht ein etwas teureres Gerät um umschalten zu können.
Als Antennen dann dafür auch Horizontale Strahler, meistens sehr stark Bündelnde Richtantennen um die Leistung und Reichweite zu erhöhen.
Für uns sollte eine kleine Yagi mit 3-5 Elementen reichen, es gibt solche auch als Kombiantenne für 2m und 70cm.
Für Computerfreunde gibt es auch entsprechende Betriebsarten, wie zb. Packet Radio, das ist eine Art Funkfernschreiben wie RTTY, nur moderner
und wesentlich schneller, 1200 und 9600 Baud sind Standard, dazu eine Struktur ähnlich den Internet. Wer viel zeit mitbringt und auch mal einen
Verbindungsabbruch in kauf nimmt kann als Lizensierter Amateur (man muß halt Informationen Senden können)sogar über dieses Netz
ins Internet. Allerdings müssen dazu Ausländische Stationen kontaktiert werden, man muß sich u.U. einen langen Weg durchhangeln.
Auch gibt es GPS-gestützte Stationen die Ihre Positionsdaten über Relais dann auch Europaweit senden.
Als Demo können angehende Amateure ohne Empfangsgeräte diese auch im Internet mitlesen.
Dazu benötigt man UI-View, auch wieder aus dem Netz und aktiviert dann dort die Funktion Internetverbindung-Server kontaktieren.
Nach einigen Sekunden erscheinen die ersten Stationen auf der Karte sowie deren Fahrtrichtung und Geschwindigkeit sofern sie im Auto unterwegs.
Stationen die sich zuhause befinden, senden meistens einen aktuellen Wetterbericht.

Noch ein kurzer schwenk in die kurzen Wellen, für Seefahrer interessant, eine Mischung aus diesem gibt es auf Kurzwelle, damit kann man dann auch seinen e-mail Verkehr erledigen. Mitten im Atlantik. Lizenz vorausgesetzt.

Damit sind wir dann auch schon im nächsten Frequenzband von 430-440MHz.
Hier gilt ähnliches, nur können wir dazu noch im Bereich um 433MHz diverse Walki-Talki´s hören. Seit vor einigen Jahren dieser Spezielle (eigentlich
mal nur für Mess- und Steuerungsaufgaben vorgesehen) Frequenzbereich auch für Sprachübertragungen freigegeben wurde, gibt es an fast jeder
Marktkasse solche billigen Quasseldinger.
Auch hört man dort Funkkopfhörer oder andere Audioübertragungen.
Selten dann die eigentlich hier vorgesehenen Steuerungssignale, wer mag kann ja mal Nachbars Garagentürsteuerung empfangen und versuchen herauszubekommen
welches Datentelegramm Tür auf und welches Tür zu bedeutet.
Noch viel seltener dann Funkamateure die hier eigentlich zuhause sind, dann aber wieder in SSB und Horizontal.
Wer dann schon einen Schritt weiter ist kann auch Satellitenfunk miterleben, einfache Vertikalantennen reichen für den Anfang.
Satelliten sind fliegende Relais, alledings bewegen sie sich recht schnell und nach wenigen minuten ist er vorbei. auch dafür gibt es wieder Programme im Netz um die Überflüge zu berechnen.

Einen großen Schritt weiter dann der 23cm Bereich bei 1240-1300MHz. Oder auch 1,3Ghz.
Dort ist dann schon fast nichts mehr zu hören, es gibt einfach zuwenige Amateure die dort Betrieb machen.
Aber wenn man in einer Großstadt lebt und dann dort Betrieb ist, dann ist regelmäßiger Empfang möglich.

Auf noch höheren Frequenzen gibt es sogar echte Fernsehübertagungen, aber auch hier nur noch wenige die dort Betrieb machen, nach einigen Tagen
kennt man zudem alle Wohnungen, die Familien und deren Geschichten, alle Hunde Katzen und andere Haustiere.
Auch ist die Technik aufwändig im Selbstbau, zu kaufen eher selten und dann auch recht teuer.

Wir stellen fest, je höher die Frequenz, desto mehr Bandbreite steit eigentlich zur Verfügung und könnte mit Betriebsarten und Betrieb gefüllt werden,
aber es wird immer ruhiger je höher die Frequenz.
Einerseits ist dieser Eindruck sehr subjektiv, aufgrund der Ausbreitungsbedingungen kann man nur noch wenige Stationen hören die sich in der
nähe befinden. Als zweiter Grund sicherlich die kosten, für einen guten Kurzwellentransceiver muß man bis zu 1000 eu bezahlen.
Mit etwas glück erreiche ich damit alle Stationen die es auf dieser Welt gibt.
Dazu noch etwas Zubehör und schnell sind mal 2000 eu ausgegeben.
Für jedes UKW-Band habe ich diese Investition in etwa nochmal.
Damit erreiche ich dann noch höchstens 1% davon.
Als einziges Highlight, ich kann mich irgendwann mit Gleichgesinnten unterhalten (andere verstünden gar nicht wovon wir reden) und damit angeben
auf Frequenz xxx mit Station yyy in zzz Kilometern Entfernung gesprochen zu haben. Was in diesem Frequenzbereich sicherlich seltener ist als auf
Kurzwelle. Auf Kurzwelle mal nach Spanien, England, Ukraine, oder auch nach Asien oder Amerika ist eher die Regel, auf UKW außerhalb der
Landesgrenzen oder das Nachbarland überspringen ist schon einen Weinbrand wert.
Deswegen ist das Interesse an höheren Frequenzen eher greing, wer irgendwann mal solch eine Ausgabe gemacht hat wird auch ab und zu
dort rufen, oder sich mit Nachbarn unerhalten. Dort aber wie auf der Kurzwelle ständige Signale zu erwarten ist illusorisch.

Wer allerdings gerne bastelt und experimentiert, wird als Hörer oder später als Sendeamateur ein Betätigungsfeld finden das eigentlich unerschöpflich ist.
Wenn der Lötkolben mal ausruhen muß, kann ich mit anderen fachsimpeln, oder zuhören wie sie bestimte Probleme lösen, gibt es ein spezielles
Gerät nicht oder ist mir der Preis zu hoch kann ich es selber bauen.
Habe ich etwas gekauft oder gebaut kann ich Tage und Wochen damit verbringen dei Verbesserung festzustellen oder zu bewundern, oder in einer
der Fachzeitschriften einen Kommentar dazu schreiben und das Gerät als Sondermüll wegen der und der Herstellerschlamperei verreißen.


Fortsetzung folgt


  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Einstieb in den Amateurfunk Teil 2
[quote]Auf noch höheren Frequenzen gibt es sogar echte Fernsehübertagungen, aber auch hier nur noch wenige die dort Betrieb machen, nach einigen Tagen
kennt man zudem alle Wohnungen, die Familien und deren Geschichten, alle Hunde Katzen und andere Haustiere.
Auch ist die Technik aufwändig im Selbstbau, zu kaufen eher selten und dann auch recht teuer.
[/quote]
Hi,
zumindest zu diesem Teil kann ich sagen, daß es nicht überall so ist.
Es gibt über ganz DL verteilt eine Fülle von ATV-Relais, die den Betrieb vereinfachen. Sicherlich dümpeln davon einige vor sich hin und außer einem permanent ausgestrahlten Testbild ist nicht viel zu sehen. Auf anderen Repeatern dagegen ist "der Bär los".
Und das ist in der Regel nicht mit dem Phonie-Relais-Quasselfunk zu vergleichen, den man sonst so kennt.
Hier in Hannover zumindest gibt es einen gesunden Kern, es stoßen immer wieder neue OMs hin zu, sodaß man, um die Formulierung aufzugreifen, auch mal zwischendurch ein neues Haustier kennenlernen kann. Ich weiß auch, daß in anderen Regionen, z.B. in München via DB0QI ein recht reger Betrieb herrscht. Auch in Berlin und Bremen, Kiel etc. war zumindest vor einem knappen Jahr noch rege Aktivität. Sicher machen auch hier hin und wieder OMs zumindest vorübergehend QRT, aber die Fluktuation ist gesund und bringt auch mal frischen Wind in die Bude.
Interessant wird das Ganze oft auch dadurch, daß einige ATV-Relais verlinkt sind und man somit durch Zusammenschaltung von Repeatern große Reichweiten und vor allem die Bekanntschaft von technisch versierten und motivierten OMs erzielen kann.
In einem Punkt gebe ich Dir Recht. Der Preis fertiger Komponenten steigt mit der Höhe der Frequenz.
Aber gerade im ATV-Sektor gibt es sehr viele findige OMs, die mit nahezu Null Budget hochwertige Komponenten zaubern und diese oftmals auch an andere OMs für wenig Geld weitergeben. Die ganze ATV-Technik, soweit es sich um das etablierte analoge FM-ATV handelt, ist kein Hexenwerk und nach einer gewissen Einarbeitungsphase von fast jedem, der einen Lötkolben ruhig halten kann, beherrschbar.
Und wenn es dann doch mal Probleme gibt, finden sich zumindest hier in unserem Gebiet (und ich unterstelle mal, daß es anderswo ähnlich ist) OMs, die gern Hilfestellung leisten. Da lebt der HAM Spirit. Die oftmals im KW-Bereich anzutreffende Schlaumeierei und Selbstdarstellungssucht habe ich zumindest im ATV-Sektor selten sehen müssen. Und ich bin mit meinem Mobil-ATV-Equipment schon viel herumgekommen....
Die Zeiten, wo ATV eine Betriebsart für absolute Spezialisten mit bestens gehüteten "geheimen Kenntnissen" war, sind lange vorbei.
Wenn man es geschickt anstellt, bekommt man also brauchbares ATV-Equipment bereits zu einem Bruchteil des Geldes, was man für den billigsten Plastik-Kurzwellentransceiver aus Asien aufwenden müßte.
Materialschlachten wie im KW-Bereich (>5000 EUR-Transceiver, fast ebenso teure>750 W Brate, Mehrbandbeam) gibt es zwar im ATV Bereich auch, sind aber eher selten.
So...eigentlich sollte es gar nicht so lang werden, aber das mußte ich loswerden.
Vy 73
Wilfried


  
 
 Betreff des Beitrags:
@laser-tv

Danke, Ergänzungen sind willkomen.
Ich erhebe nicht den Anspruch alles zu wissen, aber alles was ich weiß nicht mit ins Grab zu nehmen.


mfg


  
 
 Betreff des Beitrags: Teil 5
Einstieg in den Amateurfunk oder Hörertätigkeit Teil 5


Antennen die ich Interessant finde und selbst ausprobiert habe und die anderen

Wir fangen klein und auf Kurzwelle an


Die Magnetische Antenne
Sehr klein, sehr fein. Empfängt vorwiegend den magnetischen Teil der elektromagetischen Wellen, dadurch unempfindlicher gegen Störungen
durch Menschen gemacht. Unangenehm für viele das ständige Abstimmen, duch ihre hohe Güte sehr schmalbandig, 10-20 kHz, muss sie ständig
nachgestimmt werden. Mal schnell durchs Band drehen ist nicht, Fernabgestimmte sind auch relativ langsam. Auch weiß man nicht immer ob
man die Frequenz nun getroffen hat und hier einfach nicht los ist oder man schon wieder zu weit gedreht hat.
Für Antennengeschädigte oder in Großstädten aber eine Alternative. Auch bevorzugen hartgesottene DX-er diese als Empfangsantenne.
Wer an seinem Weltempfänger mit einem Stück Draht schon probleme mit Rauschen und Krachen aus der Stadt hat und in der Nähe auch noch
starke Rundfunksender sind sollte diese Antenne probieren.


Getarnte Antennen
Für schwer unter Antennenverbot leidende OM eine Alternative doch etwas am Geschehen teilzunehmen.
Die Quax-Antenne ist eine langgezogene Spule, ein PVC-Rohr wird dicht an dicht mit der benötigten Drahtlänge bewickelt
und dann mit Schrumpfschlauch fixiert. Diesen Stab kann man nun prima in einen geeigneten Blumentopf als Pflanzenstab
stellen. Kein Nachbar wird doch etwas gegen Blumen haben?
Diese sind leider auch nur für ein Band geeignet, man sollte mehrere Blumen haben.
Kapazitive Antennen aus Bierdosen- oder Fäßern sind nicht so unauffällig, gehen aber auch. Sie benötigen nur meistens
ein sehr langes Kabel, da dieses als Teil der Antenne mit zur Abstrahlung beiträgt. Böse Zungen (ehrliche OM) behaupten
sogar dieses sei die eigentliche Antenne, die Dosen am Ende dienen nur noch zur Abstimmung.
Auch Blitzableiter oder Dachrinnen gehen als Antenne, nur muß der Punkt gefunden werden an der diese dann für diese Frequenz
als Gamma-Match funktionieren. Ein Blitzableiter sollte dann besser funktionieren, da er eine bessere Erdverbindung hat.


Die Boomerang oder Balkonantenne.
Für "Antennegeschädigte" eine lohnenswerte Alternative. Sie ist kommerziell gefertigt, für 11m CB-Funk gedacht aber bis 20m brauchbar.
Das originale Radial von ca 50cm bauen wir ganz schnell ab und ersetzen es durch eine DV27 lang. Die ist auch ca 2,7m lang, zusammen mit
der Boomerang haben wir dann einen gut 5m langen Dipol. Ich hatte diese Antenne einige Jahre im Plattenbau am Fenster, zusammen mit einem ATU
waren Europa-verbindungen immer möglich, kleines DX manchmal. Zur WM2000 habe ich damit mit QRP ALLE Französischen Sonderstationen erreicht.


Eine 3-Element für 10m
Eigentlich auch für 11m gedacht, einkürzen der Elemente macht sie aber für 10m resonant. Es ist eine robuste preiswerte kleine Richtantenne mit Omega-Match,
man sollte nur das dafür doch relativ unsanft sehr weit abisolierte Koaxkabel mit Vulkanisierendem Schrumpfschlauch und Lackspray Wetterfest machen.
Eine Buchse ist dort aus Kostengründen nicht vorhanden. Mit einem ATU kann man sie ebenfalls bis 20m gut nutzen, je nach Qualität des ATU auch vielleicht bis 40m,
nur geht dann langsam die Richtwirkung zurück.

Für beide Antennen gilt dasselbe wie für jeden anderen sehr kurzen Strahler, SEHR NIEDEROHMIG, ausgenommen 10m.


Der einfache kurze "Langdraht"
Ein Stück Draht aus dem Fenster oder irgendwie auf das Dach geworfen ist sicherlich eine Notlösung für große Not, geht aber wenn es nicht anders geht auch.
Wer einen Fuchskreis hat, das ist ein spezieller ATU für solche Antennen, ist schon mal gut bedient, wer so etwas nicht hat sollte wenigstens einen einfachen
ATU aus einer Spule und einem alten Radiodreko zusammenbasteln. Die Spule kann im Notfall auf eine Papprolle aus dem Haushalt sein, so 20-30 windungen mit
Anzapfungen, eine Krokoklemme zum "Abstimmen" und der Dreko reichen für viel Freude. Diese Bastelvariante hat auch den Vorteil das man Dreko und Spule beliebig
schalten kann, das erweitert den Abstimmbereich enorm. Wer dann noch in der lage ist einen Balun zu wickeln kann auch diesen mal auf und abwickeln und damit
der Antenne etwas Feinschliff geben.

Der lange Langdraht mit ca 40-45m
Der ist dann schon fast DX tauglich, wer aus dem Dachfenster eines 4-Stöckers in einen hohen Baum oder auf das gegenüberliegende Dach damit kommt
hat eine gute Antenne für fast alle Bänder. 160m geht erwartungsgemäß etwas schlechter, aber ab 80m sind wir auch als Sendeamateur damit zu hören.
Ein Fuchskreis oder ein anderer ATU komplettieren die Anlage. Auch hier ist ein Balun zu empfehlen.

Der Dipol
Wer den Platz für einen 45m Langdraht hat, kann auch einen Dipol aufhängen. Nur muß jetzt das Kabel in die Mitte des Drahtes. Es gibt die Variante
mit Balun in der Antenne und mit Koaxkabel von der Antenne in den TRX / RX, das ist aber Gewicht das die Antenne ganz schön durchhängen lässt.
Ich bevorzuge die Variante mit Zweidrahtleitung zum Balun, ATU oder direkt in den RX zu gehen. Ein Dipol mit Zweidrahtleitung wird meistens als
Doppel-Zeppelin Antenne bezeichnet, sie kann auch mit deutlich weniger Draht als 40m gute Ergebnisse erzielen.
Für portabel ohne Antennentuner gibt es eine Variante aus Metallmaßband, die benötigte Länge einfach ausrollen aufhängen und los gehts.


Die Windom
Das ist ein Sonderfall des Dipol, sie wird nicht in der Mitte sondern bei ca 1/3 angeschlossen und kommt damit vielen Aufbausituationen sehr entgegen.
Auch bekannt als Stromsummenantenne, weil der Anschlußpunkt dort gewählt wird wo die Ströme aller geplanten Frequenzen sich in etwa treffen.
Dadurch ist auch über alle Frequenzen ein etwa gleicher Widerstand an diesem Punkt, zwischen 300 und 400Ohm.
Auch hier mit und ohne Balun.


W3DZZ oder Sperrkreisantenne
Das ist ein Dipol der ca in der Mitte beider Schenkel Sperrkreise für in der verbreiteten Variante für 7MHz hat. Dadurch ist er auf den unteren Bändern
in der vollen Länge wirksam, bei 7MHz und darüber dann nur noch bis zu den Sperren. Das verbessert das Strahlungsdiagramm, es zipfelt bei höheren
Frequenzen nicht so stark auf.


Invertet-Vee
Das auf der Spitze stehende V, ein Dipol der aus Ermangelung von zwei hohen Abspannpunkten nur am Einspeisepunkt von einem Mast oder Baum
gehalten wird. Durch das Absenken der Strahlerenden wird sie etwas niederohmiger, strahlt aber in etwa wie ein hochgehängter Dipol.


Ab hier braucht man etwas mehr Platz im Garten


Beverage
Ein sehhhhr langer Langdraht der als Empfangsantenne genutzt wird. Länge bis zu 10 Wellenlängen, dann eine ausgeprägte Richtwirkung vom Anschlußpunkt
weg. Breitbandig, hochohmig und mit Widerstand am Ende abgeschlossen.


Dipolgruppen
Als fauler Heinrich oder Lazy H bekannt, zwei Dipole über eine Zweidrahtleitung verbunden und gespeist. Ähnlich einer HB9CV nur vieeel größer.
Sehr gute Richtantenne für KW, allerdings nicht drehbar.


Phasenantennen aller Art
Horizontale Dipole oder meistens Groundplanes werden in die gewünschten Richtungen hintereinander aufgestellt und über Phasenleitungen so miteinander
verschalten das sich ihre Gewinne addieren. Knifflige Berechnung, der Abgleich durch Kabelschnippeln auf mm ist auch nicht ohne, aber dann eine auch
nicht drehbare sehr gute Richtwirkung. Auch nur in einem Band nutzbar, oder jedesmal Totalumbau von Strahlerlänge - abstand und länge der Phasenleitungen.
Bei Verwendung von reichlich Phasenleitungen und Umschaltrelais auch in verschiedene Richtungen schaltbar, durch einfügen eines weiteren Phasenstücks
kann die Antenne auch zum"Schielen" gebracht werden.
Der Faule Heinrich und die HB9CV gehören auch in diese Gruppe.


Die Quadratische Schleife
Wie der Name schon sagt, ein eckiger Kreis aus Draht.
Sehr leistungsstarke Antenne, leider nur für ein Band, man kann aber mehrere Elemente zusammenschalten. Normalerweise für 10-15-20m, dann
auch als stehende drehbare Schleife, oft auch mit Reflektoren. Das sieht dann aus wie ein Spinnennetz, nur viel größer.
In den 70er und 80er Jahren die Top-Antenne für DXer, nur wegen der mechanischen Probleme etwas aus der Mode gekommen.


Alle anderen Schleifenantennen
Ob drei- oder viereckig, als Ganzwellenschleifen für ein Band geeignet, mit viel Mut zum ATU und der Schutzschaltung der Endstufe auch auf
den anderen Bändern nutzbar und sehr leistungsstark.


Logarithmisch periodische Antennen
Breitbandige Monster die immer einige Elemente in Resonanz haben, aber halt nicht alle Elemente strahlen, die meisten warten auf "Ihre" Frequenz.
Als Richtantenne für den gesammten Kurzwellenbereich nicht unbedingt für jedermann, meistens nur Kommerziell eingesetzt. Kommerziell auch der
Preis, dazu kommen ein solides Fundament und Mast.
Für UKW dann etwas kleiner und durchaus brauchbar. Lohnen sich aber für reine Amateuranwendungen nicht, da herkömmliche Yagis breitbandig
genug sind um jeweils ein ganzes Band abzudecken. Für Fernsehempfang aber interessant.


V-Antennen
Eigentlich 2 Langdrähte, aber geschickt angeordnet eine prima Richtantenne. Leider nicht drehbar, leider auch nur Monobander wenn man die Richtwirkung
nicht verlieren will. Das Prinzip ist clever, ein langer Langdraht hat entlang seiner Drahtlänge 2 Hauptstrahlen auf jeder Seite und in jede Richtung.
Wenn man nun 2 Langdrähte im Winkel aufspannt, und zwar genau in dem Winkel der dem Winkel der Strahlen in einer Richtung entspricht verschwinden
die äußeren Strahlen und es bleiben 2 stärkere Strahlen jeweils einer in Richtung der Öffnung des V und einer entgegengesetzt dazu übrig.
Wurde vorwiegend in Rundfunksendern eingesetzt, ist aber beim Fieldday oder bei wirklich großen Gärten eine Antenne für ODX, Australien oder Ozeanien.

V-Stern
Das ist ein System aus mehreren in der Mitte hochgehängten Langdrähten. Dadurch können verschiedene Richtungen geschalten werden.
Dadurch das ein Ende höher hängt, wird die Erhebung auf dieser Seite flacher, das ist für DX-Verbindungen günstig.


Rhombusantenne
Das sind dann 2 V-Antennen zusammen. Noch größer, noch ein bischen mehr Gewinn, noch größerer Garten.
Diese kann man auch noch in der Richtung umschalten, an einer Spitze wird gespeist, an der andern mit Widerstand abgeschlossen.
Strahlrichtung zum Widerstand.
Die größten die ich versucht habe waren 80m breit und ca 500m lang. Auch ganz schwer zu drehen.
Aber sehr viel Signal.


Flächenantenne
Das ist eine Vertikal mit sehr viel Dachkapazität. Zwischen mehreren hohen Masten werden Dipole gespannt, diese alle mit einer Eindrahtleitung gleichphasig erregt,
also ganz simpel alle zusamengeknotet. Ist für die unteren Frequenzen sehr wirkungsvoll.


T-Antenne
Das ist dann der kleine Bruder davon, ein Vertikalstrahler mit 2 oder mehr Drähten als Dachkapazität. Vertikal polarisiert, für die unteren Bänder sehr gut,
flache Abstrahlung für DX.


UKW-Antennen

Hier sollten wir uns entscheiden ob wir FM oder SSB bevorzugen. Relais in FM oder die gemütliche OV-Runde werden Vertikal polarisiert, dafür ist dann
ein Rundsrahler von Groundplane, TripleLeg, über Mehrbandvertikal der x30-x5000 Serie bis zu Sonderformen wie DDRR-Antenne alles geeignet damit man sich keinen Wolf
am Rotor dreht. Ich hatte jahrelang eine x500 in Betrieb und damit regelmäßig Verbindungen bis 100km. Bei besonderen Bedingungen auch bis 1000km in FM.
Packet-Radio, APRS, SSTV sind in der Regel auch Vertikal.
Für den etwas selteneren SSB-Betrieb sind von der Big Wheel als horizontale Rundstrahler über kurze Yagis mit 3-7 Elementen bis zu LangYagis mit bis 20
Elementen angeraten, weil die anderen Stationen ebenfalls horiontal polarisiert sind. Mit einer Vertikal ist SSB auch möglich, allerdings wird man wegen der
falschen Polarisation kaum über 50km kommen.

BigWheel
Zum schnellen testen ob Betrieb vorhanden ist, ist die BigWheel geeignet, man braucht nicht zu drehen, auch für einfache Ansprüche ausreichend. Sie ist für
2m schon ca 1,2m im Durchmesser, deswegen vielleicht störend. Auch kann sie als Gruppe aufgebaut werden, dann hat man viel Gewinn ohne zu drehen.
Das Ausblenden von Störern ist dann aber nicht möglich.
Das ist vielleicht nicht wichtig, dazu eine eigene Erfahrung. Ein Relais aus 800km Entfernung war klar und deutlich zu hören, ein Spassvogel tastete aber immer wieder
ein Relais auf gleicher Frequenz in der Nähe auf. Mit der Vertikal für FM keine Chance, die 17el war leider Horizontal und damit unbrauchbar.


Yagi Antennen
Richtantennen die nur sinnvoll mit einem Rotor einzusetzen sind, der Gewinn ist ein Vorteil, ein störendes Signal einfach wegdrehen zu können aber viel
wichtiger. LangYagis mit über 10 Elementen sind für 2m mechanisch anfällig, dort ist es dann besser 2 oder 4 7-Element zusammenzuschalten.
Das gibt ebenfalls reichlich Gewinn, macht aber weniger mechanische Probleme und hat dann auch nicht solch scharfe Bündelung.
Man dreht sonst einfach zu schnell an einer Station vorbei. Eine Antennenlänge von 3-4m ist ausreichend, mehr ist wegen Kampfkrähen mit viel Wartungsarbeit
verbunden. Da möchte ich dann gleich anmerken, Vögel nutzen gerne unsere Antennen als Ruhe- und Beobachtungsplatz, bei Krähen oder größeren
Exemplaren ist dann schnell ein Strahler verbogen oder bei zu lascher Befestigung die Yagi nach unten gedreht.
Aber Achtung, es gibt einen Unterschied zwischen Yagi mit 7 Elementen und Langyagi mit 7 Elementen, die Langyagi ist wegen größerem Elementabstand
wirklich lang. Sie hat aber etwas mehr Gewinn und eine schmalere Richtwirkung.



Vertikalantennen der x-Serie
Das sind Antennen für 2m und 70cm, eine Variante geht auch noch für 23cm, die sehr Wetterfest und langzeitstabil sind. Die größeren schwanken etwas im Wind,
dadurch kommt es bei Weitverbindungen zu zusätzlichem Schwund. Der Gewinn ist bei den größeren ordentlich, auch DX geeignet, die kleineren
sind mehr für die benachbarten Relais und Ortsrunden.


TripleLeg
Das Dreibein. Eine Groundplane mit 3 Radials, auch brauchbar, selten als Duobandvariante.


Die Sperrtopfantenne.
Diese kann man auch schnell aus etwas Koaxkabel selber basteln, dazu nur den Schirm etwa 1/2 lambda abisolieren und zurückkrempeln.
Der Innenleiter ist nun ein 1/2wellenstrahler und der Schirm sein Gegengewicht. Diesen kürzen wir noch auf 1/4 und verbinden ihn an dieser Stelle
mit dem Schirm vom Kabel. Das ist unsere Widerstandstransformation.


Die J-Antenne.
Den Namen bekam sie weil sie Ähnlichkeit mit diesem Buchstaben hat. Auch eine kleine selbstzubauende Antenne, geeignet zum Handgerät für
das knapp bemessene Fluggepäck. Ein Stück Bandleitung wird für das jeweilige Band auf 3/4 lambda zurechtgeschnitten. Einen Leiter entfernen
wir eine halbe Wellenlänge lang, dann bleibt ein Stück übrig eine Seite einen Dreht mit 1/2 lambda andere Seite mit 1/4 lambda. Das 1/4 lambda
Stück schließen wir am unteren Ende kurz. An der Stelle wo wir den einen Draht herausgeschnitten haben schließen wir das Koaxkabel an.
Der Strahler ist der einzelne Draht, das kurzgeschlossene Stück ist unsere Transformationsleitung.
Wir stellen fest, das Ding hat auch Ähnlichkeit mit der Sperrtopfantenne.


Die HB9CV
Eine kleine feine Antenne für Zuhause oder Unterwegs, die 2m-Variante ist meist zerlegbar und passt dann in einen Rucksack oder Reisetasche.
Man sieht es ihr nicht an, aber durch eine besondere Einspeisung kommt sie auf mehr Gewinn als eine 2-el Yagi.
In Budapest habe ich auf dem Schillerberg am Fenster des Bungalow damit erfolgreich einen Repeater betrieben der Betrieb in der ganzen Stadt mit
Handfunkgeräten ermöglichte.


Fensterquad
Als 2m oder 70cm oder gar als Duobandantenne eine gute Reiseantenne oder auch für Antennengeschädigte geeignet. Die Abstrahlung ist wenn man hindurchsieht
am größten, leider nach innen und außen. Die Varianten mit Druckknöpfen sind anfällig für Kontaktprobleme. Besser ist es Alle Verbindungen mit 4 oder 5mm
Schrauben auszuführen, ist dann nicht mehr so bequem funktioniert aber besser.


Die DDRR Antenne
Das ist nun ein etwas seltenes Gebilde. Es ist einer MagLoop sehr ähnlich, funktioniert aber ein klein wenig anders.
War in der Anfangszeit des UKW-Amateurfunks auch auf einigen Autodächern zu finden.
In geringem Abstand zum Strahlerring befindet sich ein zeiter Ring als Gegengewicht. Ansonsten ist der Aufbau Klempnerarbeit, also von jedem nachvollziebar.
ca 1/4 lambda Umfang für beide Ringe, der Strahler wird aufgeschnitten und an einem ende mit dem Gegengewicht verbunden. Das andere Ende wird über einen
Drehko auch mit dem Gegengewicht verbunden. Die Einspeisung am geerdeten Ende als Gamma-Match. Auch diese Antenne ist schmalbandig
In der liegenden Bauform ist sie Vertikal polarisiert.


Für den Empfang von Wettersatelliten ist eine spezielle Antenne notwendig, eine die nicht Horizontal und auch nicht Vertikal polarisiert ist sondern beides gleichzeitig.
Das heißt dann Zirkular.
Dazu muß sie auch noch nach oben strahlen, logisch. Das aber auch mit Einschränkung, ideal ist eine Antenne die strahlt wie ein Gugelhupf der noch in der Form ist.
Nach oben, aber senkrecht nach oben wenig dafür an den Seiten etwas mehr. Da die Satelliten am Horizont noch recht weit entfernt sind sollten wir in diese
Richtung mehr Gewinn haben, wenn der Satellit über uns ist ist die Entfernung relativ gering, wir brauchen weniger Gewinn.


Für Amateurfunk über Satelliten bräuchten wir ideal eine Antenne, (eine pro Band das wir empfangen wollen), die rundum und auch noch in der Höhe drehbar ist.
Für den Anfang reicht uns aber eine nicht so stark bündelnde Vertikal, x50 oder x200 und Ähnliche sind für erste Erfolge gut. Auch eine Discone ist dafür geeignet.
Damit hören wir schon die hälfte aller Stationen, mit dem 100fachen Aufwand dann maximal das Doppelte.
Die Modulationsart ist auch hier SSB, dazu kommt dann noch der Dopplereffekt, durch die hohe Geschwindigkeit veschiebt sich die Frequenz wenn der Satellit auf
uns zufliegt um einige Kilohertz, wenn er an uns vorbei ist wird die Frequenz niedriger. Echte QSO über Satellit sind dann mit ständigem nachdrehen am EMPFÄNGER
verbunden, der Partner dreht dann auch nur seinen Empfänger nach. Das braucht keinen speziellen Transceiver für Satellit an dem Sender und Empfänger getrennt
regelbar sind, man braucht einen TRX und noch einen TRX, über Satellit wird auf verschiedenen Bändern gefunkt. 2m<->70cm oder 2m<->15m.
Die Daten dazu auch wieder im Netz.


Ab 13cm (2,4GHz) muß die Lage vor Ort erkundet werden. Wo sind welche Stationen, wie ist deren Polarisation.
Da die Senderdichte dort schon relativ gering ist erübrigt sich oft auch der Rotor. Meistens findet man dort Amateurfernsehen, das dann von allen
über ein Relais abgestrahlt wird. Sprechfunk ist dort selten, diese Frequenzen erschließen sich dann normalerweise erst nach einer längeren
Zeit auf den anderen Bändern.


Nicht alle Antennen habe ich genannt, sie sind dann auch meist nur noch Abarten der genannten.
Einige habe ich noch als ganz spezielle für Extremfälle, unter anderem eine für Lang und Längstwelle. Wer sich für diesen Frequenzbereich interessiert dem garantiere ich 20dB mehr als mit jeder anderen Antenne.
Allerdings braucht man dafür ca ein Fußballfeld Platz. Der reine Materialwert dürfte dann auch bei 500-1000 eu liegen, aber der Unterschied ist wie Tag und Nacht. Wer wirklich Interesse an diesem Frequenzbereich hat dem helfe ich die Antenne zu Installieren, bei Nichteinhaltung der 20dB zahle ich.

Abschließend zu bemerken, nach dem Vergleich der vielen Antennen können wir feststellen das sie auf nur wenige Grundtypen zurückzuführen sind.
Durch zufügen von Material wird die elrktrische Wirkfläche bei einigen erhöht, dadurch mehr Gewinn. Bei ausnutzen von Phasenbeziehungen können
die Einzeldiagramme der Strahler übereinandergelegt werden und somit noch mehr Gewinn erzielen.
Der umgekehrte fall, das Entfernen von Material bringt in der Regel auch weniger Wirkfläche und Gewinn. Ausnahmen sind geringfügig gekürzte Strahler mit Endkapazitäten.
Von vielen Händlern angepriesene Wunderantennen die mit wenigen Metern Draht DX-Eigenschaften haben sollen ist eher zweifelhaft.

Es gibt natürlich in allen Bändern selten enorme Bedingungen (siehe weiter oben, 1000km auf 2m ist eher unüblich) bei denen man sicherlich auch mit einem
Abschlußwiederstand nach Australien kommt, dieses dann als Verkaufsargument heranzuziehen ist Dummenfang.

Obwohl einige kurze Strahler bei entsprechend Sorgfältigem Aufbau eine sehr flache Abstrahlung haben können und damit für DX geeignet sind. Dort müssen dann aber die
Verlustwiderstände EXTREM klein gehalten werden, bei einigen Antennen mit 1-2 Ohm Eigenwiderstand ist das eine schwierige Aufgabe.
Bei Dipolen innerhalb der Antenne, bei Vertikalstrahlern auch das Erdnetz.
Dazu gibt es im QRP-Forum diverse Anleitugen und Texte von Meckerern sowie von Fachkundigen OM, die deren Argumente mit Ruhe zerlegen und beantworten.

Da viele OM in Städten mit mitunter hohem Störnebel leben müssen, sind diese evtl nicht geeignet weil die Signale nicht aus dem Störgeräusch
hervorkommen. Umgekehrt kann eine Empfangsstarke Antenne vorwiegend Störungen empfangen, auch nicht so Optimal.
Auch kann ein Antennenverbot die Freude beeinträchtigen, aber mit einer halbwegs durchdachten Behelfsantenne sind dann immer noch 50%
aller Stationen zu hören. Die die ebensolche Bedingungen haben dann eher weniger, aber es gibt genügend leistungsstarke Stationen.
Verschiedene Antennentypen und Richtungen sollte man ausprobieren,
dazu reichen erst mal einige Meter Draht etwas Tape und Schnur.
Ich verwende gerne Maurerschnur aus dem Baumarkt. Die gibt es in 80m Wickeln für 2-3 eu.
Antennenzusatzgeräte wie Preselektor, Tiefpass, Antennentuner,
verschiedene Balun´s (meistens bin ich Portabel QRV, dann habe ich meinen Laptop für div. Berechnungen und immer Draht, Adapter, div. Ringkerne und einen Tuner dabei) und Noise-Killer (der Link dazu: http://www.mydarc.de/dh3wl/xPhase/20060 ... Killer.pdf ) sind mitunter hilfreich.

Mit Antennen und Zustzgeräten verhält es sich ähnlich wie mit Musik, aus einem quäkigen Küchenradio kann ein satter Sound kommen wenn
man richtige Boxen anschließt.


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PS, ein Rufzeichen habe ich natürlich auch

UND ICH KENNE MEHR OM PERSÖNLICH ALS DIE MEISTEN MECKERKÖPPE SCHON PER FUNK ERREICHT HABEN.
Zuhause benutze ich auch mal einen KSG1300, oder eine R140, wobei es mit dem ic 756 in qrp mehr Spass macht.
Auch habe ich die meisten der beschriebenen Antennen dort stehen, vor allem die Großen. Trotzdem bin ich damit unzufrieden, es könnte ja sein das es noch besser geht.

Das entbindet mich natürlich nicht davon rein menschliche Schwächen wie z.B. Irrtümer zu begehen. Wer es besser kann: BITTE.............


  
 
 Betreff des Beitrags: frischzellenkur
.......auch etwas nach vorne..........

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