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Betreff des Beitrags: Re: Wird der Amateurfunk immer abhängiger vom Internet? |
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[quote][quote]z.B.: wenn abgesetzte Relaisempfänger über SVXLink angebunden werden, obwohl ein Funklink das Gleiche ermöglichen würde usw.[/quote]Wobei dies sogar eine völlig vom Internet unabhängige Lösung wäre wenn z.B. HAMNET HF-Linkstrecken verwendet würden. Die technischen Möglichkeiten bestehen ja. Und es wird teilweise zum Glück auch so gemacht. Aber leider nur relativ selten.[/quote]
Per HF wird die Bandbreite nicht ausreichen, da sind nicht mehr als 30kBit/s drin. Und selbst auf 10m sind ja nur 6kHz Bandbreite zulässig.
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Betreff des Beitrags: Re: Wird der Amateurfunk immer abhängiger vom Internet? |
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[quote][quote][quote]z.B.: wenn abgesetzte Relaisempfänger über SVXLink angebunden werden, obwohl ein Funklink das Gleiche ermöglichen würde usw.[/quote]Wobei dies sogar eine völlig vom Internet unabhängige Lösung wäre wenn z.B. HAMNET HF-Linkstrecken verwendet würden. Die technischen Möglichkeiten bestehen ja. Und es wird teilweise zum Glück auch so gemacht. Aber leider nur relativ selten.[/quote] Per HF wird die Bandbreite nicht ausreichen, da sind nicht mehr als 30kBit/s drin. Und selbst auf 10m sind ja nur 6kHz Bandbreite zulässig.[/quote] Auf HAMNET-Links werden locker Nettoübertragungsraten von 30MBits und mehr erreicht. Da geht sogar ATV in guter Qualität rüber (mit HAMNET HF-Linkstrecken sind in dem Zusammenhang Funk-Links auf 13cm/6cm gemeint und nicht Kurzwellen-Links).
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Betreff des Beitrags: Re: Wird der Amateurfunk immer abhängiger vom Internet? |
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[quote] Fast schon gefährlich finde ich es, wenn die Hotspotfunkerei Überhand nimmt, Leute schon gar keine Antennen mehr zu Hause aufbauen oder ans Auto bauen wollen weil man ja mit LTE und einem Hotspot wunderschön digital im ganzen Land funken (ist es noch funken?) kann, ohne diesen "ätzenden Aufwand mit Antennen, Frequenzsuche usw." (das ist kein von mir konstruiertes Zerrbild, sondern das habe ich original in einem DMR QSO mitgehört) betreiben zu müssen. [/quote]
Prinzipiell geb ich dair da recht. Dennoch benutze ich einen Hotspot aus folgenden gründen. 1) Ich habe derzeit keinen vernünftigen Zugang zur Kurzwelle. Miethaus ca20 Parteien 1OG. Für einen langen draht an einen gegebüberliegenden Baun zu nieder. Keine Möglichkeit für einen Masten - quasi kein Balkon. Habt eine Zeitlang stundenweise einen Draht gespannt - war aber nichts vernünftiges möglich. 2)Zugang zum nächsten DMR Repeater nur unter sehr grossen Anstrengungen möglich. Dauerhafte Aussenantenne am Balkon wurde mir von Hausverwaltung untersagt. Sonst siehe Punkt 1 3) Shack für richtiges Funken ist in meinem Elternhaus im Keller (ca. 30km entfernt)
Somit gab es für mich zwei Möglichkeiten - Funken komplett aufzugemen und den 'ramsch' zu verkaufen oder mir solange ich dort wohne mit solchen Krücken zufrieden zu geben. Für die Quasselrund mit meinen OV-Freunden reicht es allemal...
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Betreff des Beitrags: Re: Wird der Amateurfunk immer abhängiger vom Internet? |
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[quote]Dennoch benutze ich einen Hotspot aus folgenden gründen. ... Somit gab es für mich zwei Möglichkeiten - Funken komplett aufzugemen und den 'ramsch' zu verkaufen oder mir solange ich dort wohne mit solchen Krücken zufrieden zu geben.[/quote]Ist ja auch völlig ok. Ich selbst benutze auch manchmal EchoLink via Smartphone. Es geht in diesem Thread eher um die Gefahr dass ein relativ großer Teil der Kommunikation auf das Internet ausgelagert wird und das wir uns damit von amateurfunkfremder Infrastruktur abhängig machen. Also weniger um einzelne Fälle wo es eben nicht anders geht.
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Betreff des Beitrags: Re: Wird der Amateurfunk immer abhängiger vom Internet? |
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[quote] Per HF wird die Bandbreite nicht ausreichen, da sind nicht mehr als 30kBit/s drin. Und selbst auf 10m sind ja nur 6kHz Bandbreite zulässig.[/quote] Das würde vielleicht dann greifen, wenn man über eine schmalbandige Funk-Linkstrecke digitale Signale transportieren wollte. Insbesondere bei der Anbindung abgesetzter Empfänger. Beispielsweise für 10m Relais erschließt sich mir aber überhaupt nicht der Sinn, warum man denn unbedingt ein analoges Sprachsignal eines abgesetzten RXes erst digitalisieren muß, um es dann (über das Internet oder das Hamnet oder eine andere Linkstrecke) zu übertragen und am Ziel daraus wieder ein analoges Signal zu machen welches dann wieder analog abgestrahlt wird. Das ist technisch betrachtet "von hinten durch die Brust ins Auge" ...man kann doch das Signal gleich analog vom RX über eine herkömmliche (analoge) Linkstrecke zum Relais-TX übertragen. Das hätte u.a. den Vorteil, daß diese ätzende Verzögerung, die ja bei den digital basierten Voice Übertragungen meist auftritt, nicht mehr nervt, sondern das Signal in Echtzeit ankommt. Gut...die Raspberry Spielkinder und Softwarefrickler hätten dann nichts zu tun, aber es ist ja immer noch AmateurFUNK, und nicht Amateursoftware-und Amateur-Kleinrechnerbastelei. Wie gesagt...man kann das im Ausnahmefall vielleicht mal machen wenn es anders nicht geht (ungünstiges Gelände dazwischen o.ä.), aber ob das nun unbedingt überall so sein muß, nur weil einige das gerade geil finden? Daß es analog funktioniert zeigen ja praktisch umgesetzte Beispiele, wie z.Beispiel die Relaisverlinkung DB0SUN/DB0KB/DB0WUR/DB0ERZ/DB0WAS.... u.a. Und es bietet auch heute noch Experimentierfelder jenseits digital-und softwarebasierter Lösungen. So haben wir z.B. am 10m Relais DB0TVH den abgesetzten Empfänger über eine optische Richtfunkstrecke angebunden, indem wir die frequenzmodulierte 455kHz-ZF des Empfängers über einen Infrarotlichtstrahl über eine Distanz von 1,3km zum Senderstandort "beamen". Da gibt es viel Potenzial auch für etwas abweichende Lösungen. Man hätte es auch über eine 10 GHz Strecke machen können, da eine Linkfrequenz zugeteilt zu bekommen ist kein Problem. Oder auf einem anderen Mikrowellenband...oder...oder. 10 GHz ist auch kein Hexenwerk mehr...im einfachsten Fall geht ein zum TX umgebauter LNB, damit sind locker zig Kilometer sicher zu überbrücken. Der Möglichkeiten gibt es viele....wenn man denn will. Man ist nicht auf internet- oder internetähnlich basierte Lösungen angewiesen. [quote] Dennoch benutze ich einen Hotspot aus folgenden gründen. ... Somit gab es für mich zwei Möglichkeiten - Funken komplett aufzugemen und den 'ramsch' zu verkaufen oder mir solange ich dort wohne mit solchen Krücken zufrieden zu geben.[/quote] Ich will das ja gar nicht generell verteufeln,und diejenigen die es nutzen auch nicht. Jedem das Seine...in manchen Fällen macht das ja sogar Sinn. Aber man kann in vielen Fällen erkennen daß es aus reiner Bequemlichkeit so betrieben wird und man sich teils sogar blöde Sprüche anhören muß weil man ja den "unnützen Aufwand" mit Antennen u.ä. treibt. Vy 73 Wilfried, DJ1WF
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Betreff des Beitrags: Re: Wird der Amateurfunk immer abhängiger vom Internet? |
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[quote]Beispielsweise für 10m Relais erschließt sich mir aber überhaupt nicht der Sinn, warum man denn unbedingt ein analoges Sprachsignal eines abgesetzten RXes erst digitalisieren muß, um es dann (über das Internet oder das Hamnet oder eine andere Linkstrecke) zu übertragen und am Ziel daraus wieder ein analoges Signal zu machen welches dann wieder analog abgestrahlt wird. Das ist technisch betrachtet "von hinten durch die Brust ins Auge"[/quote]Ein solches Verfahren hat aber durchaus auch eine ganze Reihe von Vorteilen: Zum einen ist es relativ preiswert und einfach zu realisieren (z.B. SvxLink/Raspberry/Soundkarte). Zum anderen kann man ggf. bereits am Standort vorhandene Amateurfunk-Infrastruktur wie HAMNET-Linkstrecken gleich mitbenutzen (denn genau dafür sind die eigentlich da). Und ist damit dann völlig unabhängig vom Internet.
Die Audioqualität ist mit modernen Codes nahezu perfekt, auch Latenzen sind heutzutage kein Problem mehr. Diese liegen ehr im Millisekunden- als im Sekundenbereich. Man merkt das also fast nicht mehr. Nicht zu verwechseln mit den unendlich langen Zeiten bei EchoLink und DigitalVoice. Da ist das manchmal wirklich extrem störend und man muss sehr lange Umschaltpausen lassen.
Weitere Vorteile: Da das Signal nach Wandlung am RX dann schon mal in digitaler Form vorliegt kann man anschließend viele schöne Sachen damit machen. Audiofilter, softwarebasierte Rauschsperre, Voter-Funktion (bei mehreren RX auf der gleichen Frequenz interessant) und vieles mehr. CTCSS-Auswertung (wenns denn sein muss) und auch fernwartbare Relaissteuerung sind gleich mit an Bord. Sogar die Realisierung von Relaisempfängern mit einfachen SDR-Sticks ist auf diesem Weg kein Problem. Das Ganze hat also sehr viel experimentier- und auch bastelfreundliches Potenzial.
Digital ist also nicht immer nur schlecht. Genauso wenig wie Digital immer nur Internet ist. Und Digital ist auch nicht das Gegenteil von Amateurfunk, hi. Richtig eingesetzt bietet das Ganze sogar enorme Möglichkeiten für den Amateurfunk. Und das auch völlig unabhängig vom Internet!
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Betreff des Beitrags: Re: Wird der Amateurfunk immer abhängiger vom Internet? |
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Naja...wenn man das macht weil es "so einfach" ist, also einen fertigen Kleinrechner mit einem fertigen Image betanken, ein paar Anpassungen machen und diesen dann in die Internet-oder Hamnetsteckdose stecken, dann darf man sich aber auch nicht wundern wenn immer mehr Inhalte über das Internet oder internetähnliche Strukturen transportiert werden. Wer macht sich denn noch Gedanken um funktypische Lösungen, wenn man alles mit einem Minirechner und einer Netzanbindung umsetzen kann? Ich bin der Auffassung daß man nicht unbedingt alles mit kommerziellen oder halbkommerziellen Komponenten lösen muß. Aber ich gerate damit wohl langsam in die Minderheitenecke, was mich aber auch nicht stört so lange es noch ausreichende insbesondere experimentelle Betätigungsfelder im Amateurfunk gibt, die mal nicht schon wieder auf irgendwelchem Rechner-und Softwarezeug aufsetzen. Und was die Latenzen angeht...ja, die sind relativ kurz, aber immer noch deutlich wahrnehmbar, und so nervt es zumindest mich tierisch daß wenn ich "von Taste" gehe, das Echo meiner letzten Aussendung in meinem Empfänger nachhallt, wenn ich mal über ein SvxLink gekoppeltes Relais funke. Stört irgendwie den Gesprächsablauf und muß nicht unbedingt sein, zumal es Wege gibt das zumindest was die reine Sprachsignalübertragung angeht anders zu machen. Vy 73 Wilfried, DJ1WF
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Betreff des Beitrags: Re: Wird der Amateurfunk immer abhängiger vom Internet? |
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[quote]Naja...wenn man das macht weil es "so einfach" ist, also einen fertigen Kleinrechner mit einem fertigen Image betanken, ein paar Anpassungen machen und diesen dann in die Internet-oder Hamnetsteckdose stecken, dann darf man sich aber auch nicht wundern wenn immer mehr Inhalte über das Internet oder internetähnliche Strukturen transportiert werden.[/quote]Komplett fertige Lösungen gibt es meines Wissens derzeit in dem Bereich nicht. Man muss also noch selbst an der Hardware Hand anlegen. Mit reiner Softwarekonfiguration allein ist es nicht getan.
Aber selbst wenn es so etwas geben würde: Wäre das dann allein der Grund dafür das man Internet-Infrastruktur der Amateurfunk-Infrastruktur vorzieht? Weil es nur "einfach" ist? Fehlt es dann nicht auch ein ganzes Stück an der Faszination Funk? Und am Stolz etwas eigenes zu haben, zu bauen, zu pflegen, zu benutzen zu verstehen und vor allem unabhängig von amateurfunkfremder Infrastruktur zu sein?
Genau der letzte Punkt ist ja Thema dieses Threads. Es würde vielleicht schon ein ganzes Stück bringen wenn wir uns wieder etwas mehr darauf zurück besinnen. Und ob man dieses dann analog, digital, per Hardware, per Software oder sonst wie umsetzt sollte mehr oder weniger zweitrangig sein.
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Betreff des Beitrags: Re: Wird der Amateurfunk immer abhängiger vom Internet? |
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[quote]Aber ich gerate damit wohl langsam in die Minderheitenecke[/quote]Mir geht es ähnlich. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu alt geworden [quote]Und was die Latenzen angeht...ja, die sind relativ kurz, aber immer noch deutlich wahrnehmbar, und so nervt es zumindest mich tierisch daß wenn ich "von Taste" gehe, das Echo meiner letzten Aussendung in meinem Empfänger nachhallt, wenn ich mal über ein SvxLink gekoppeltes Relais funke.[/quote]Ja, das Problem gibt es vereinzelt. Man bekommt das aber meist durch geeignete Einstellungen softwaremäßig in den Griff. Die Audioverarbeitung darf eben nicht allzu zu lange dauern. Lediglich bei sehr schnell von TX auf RX umschaltenden Transceivern kann es bei ungünstigem Setup am Repeater schon mal vorkommen das man seine letzte Silbe noch so gerade eben zurück hört. Aber selbst wenn das so ist: Alle anderen Teilnehmer bekommen davon nichts mit.
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Betreff des Beitrags: Re: Wird der Amateurfunk immer abhängiger vom Internet? |
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Amateurfunk bietet sehr viele Betätigungsfelder. So ist der Aufbau eines Hybriden Netzes mit HF, Hamnet und Internet durchaus ein Bereich mit grossem experimentalen Charakter. Wenn das anderen OM's nicht gefällt, müssen sie das ja nicht gleich verteufeln. Ich staune immer wieder, dass es Leute gibt, welche anderen vorschreiben wollen, was sie zu tun haben. Der Markt spielt auch in den Betätigungsfelder des Amateurfunks. Man sieht, dass Internet nicht mehr wegzudenken ist. Internet hat so viele neue Möglichkeiten geschaffen, da ist es sinnvoll diese auch zu nutzen und zu integrieren.
Diejenigen, welche daran keinen Gefallen finden, könnten selbst ein Netz aufbauen ohne Internet. Aber in der Regel sind diese OM's dann nicht sehr aktiv. Sie sagen zwar, man muss es ohne Internet machen, aber selbst haben sie noch nie an einem Netzaufbau mitgearbeitet und werden auch nie etwas machen, das andere OM's mitnutzen können... und früher war sowieso alles besser.
73, Peter - HB9PJT
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Betreff des Beitrags: Re: Wird der Amateurfunk immer abhängiger vom Internet? |
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[quote]Wenn das anderen OM's nicht gefällt, müssen sie das ja nicht gleich verteufeln. Ich staune immer wieder, dass es Leute gibt, welche anderen vorschreiben wollen, was sie zu tun haben.[/quote]Zumindest in diesem Thread wird weder etwas verteufelt noch irgendwem etwas vorgeschrieben. Bisher ist das zum Glück eine sachliche Diskussion. Und das freut mich sehr. [quote]Man sieht, dass Internet nicht mehr wegzudenken ist. [/quote]Ok, das interpretiere ich mal als eine mögliche Antwort auf die Eingangsfrage "Wird der Amateurfunk immer abhängiger vom Internet?" [quote]Aber in der Regel sind diese OM's dann nicht sehr aktiv. Sie sagen zwar, man muss es ohne Internet machen, aber selbst haben sie noch nie an einem Netzaufbau mitgearbeitet und werden auch nie etwas machen, das andere OM's mitnutzen können[/quote]Bist Du Dir da wirklich sicher?
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Betreff des Beitrags: Re: Wird der Amateurfunk immer abhängiger vom Internet? |
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[quote][quote]aber wir haben hier mehrere DMR-Relais miteiner verbunden, die über Hamnet per HF angebunden sind. [/quote]Meist wird in solchen Fällen das HAMNET nur als "Zubringer" zum Internet benutzt. Wenn also direkt am Relaisstandort (z.B. Fernmeldeturm) kein Internetanschuss vorhanden ist. Über diesen Weg wird dann einfach der Internetanschluss des Nachbarstandortes (mit)genutzt.
Grund: Die DV-Vernetzungskonzepte (und übrigens auch EchoLink) basieren fast alle komplett auf Internet-Infrastruktur. Daher geht es meist auf schnellsten Weg vom Relaisstandort ab in Richtung Internet. Die Funkverbindung (in diesem Fall also der HAMNET-Link) wird somit nur auf der "ersten Meile" genutzt. Der Rest ist dann wieder vollständig abhängig vom Internet und somit von amateurfunkfremder Infrastruktur. Fällt diese dann weg bzw. aus geht es nur noch lokal. Da nützt dann auch die HAMMET-Anbindung nichts.[/quote]
Ja und nein. Ja, wir haben mehrere Relais per HF verbunden, aber irgendwann muss man ja zu den anderen Relais durchdringen.
Aber: Wenn mich nicht alles täuscht haben es die Österreicher erreicht, dass ihre DMRplus-Relais alle netzunabhängig über Hamnet verbunden sind. Ich glaube, sowas schon gelesen zu haben. Und wenn das Hamnet immer so weitergeht mit der Entwicklung, dann besteht doch die reelle Chance, dass wir irgendwann wirklich die meisten DMR-Relais so zu vernetzen.
Ich erinnere mich noch an die Anfang 90-er Jahre, da stand das Handy an einer ganz bestimmten Stelle am Fenster, weil es nur da Empfang hatte...
Außerdem: Das Internet ist ja eine recht etablierte Sache, die in so vielen Fällen uns allen nutzt, wie gerade jetzt, wenn Ihr mein Posting lest. Und das in aller Welt. Warum also nicht dieses Medium elegant nutzen für unsere Belange? Ich sehe es recht entspannt.
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Betreff des Beitrags: Re: Wird der Amateurfunk immer abhängiger vom Internet? |
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[quote]Das Internet ist ja eine recht etablierte Sache, die in so vielen Fällen uns allen nutzt, wie gerade jetzt, wenn Ihr mein Posting lest. Und das in aller Welt. Warum also nicht dieses Medium elegant nutzen für unsere Belange? Ich sehe es recht entspannt.[/quote]Da ist überhaupt nichts gegen einzuwenden. Wurde ja auch mehrfach weiter oben betont. Nur der eigentliche QSO-Betrieb sollte vielleicht nicht mehr als unbedingt erforderlich auf amateurfunkfremder Infrastruktur - wie es beim Internet eben der Fall ist - hin abwandern. Denn wir haben doch selbst eine Menge toller Möglichkeiten und auch entsprechendes know-how.
Nur das man damit dann nicht unbedingt immer zuverlässig mit der Handfunke um die ganze Welt kommt, hi. Diesen Anspruch dürfen wir aber vielleicht auch gar nicht haben. Denn es ist ja schließlich AMATEURfunk. Dafür ist dann aber wieder sehr viel mehr Funk im Spiel. Und das sollte es uns doch wert sein, oder? Und wer unbedingt jederzeit seinen Kumpel in Australien erreichen möchte benutzt eben das Telefon und/oder Smartphone. Wie Millionen andere Menschen auch.
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Betreff des Beitrags: Re: Wird der Amateurfunk immer abhängiger vom Internet? |
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[quote]Amateurfunk bietet sehr viele Betätigungsfelder. So ist der Aufbau eines Hybriden Netzes mit HF, Hamnet und Internet durchaus ein Bereich mit grossem experimentalen Charakter. Wenn das anderen OM's nicht gefällt, müssen sie das ja nicht gleich verteufeln. Ich staune immer wieder, dass es Leute gibt, welche anderen vorschreiben wollen, was sie zu tun haben. [/quote]
Hier wurde weder verteufelt noch etwas vorgeschrieben.
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Betreff des Beitrags: Re: Wird der Amateurfunk immer abhängiger vom Internet? |
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[quote]Wenn mich nicht alles täuscht haben es die Österreicher erreicht, dass ihre DMRplus-Relais alle netzunabhängig über Hamnet verbunden sind.[/quote]Wenn es sich bei den verwendeten HAMNET-Verbindungen um echte Funk-Links und nicht um Internet-Tunnel handelt sowie zum Betrieb keine Server etc. im Internet erforderlich sind geht das meiner Meinung nach in eine gute Richtung. Das würde dann wohl auch nicht nur bei DMR sondern bei vielen anderen Anwendungen im Amateurfunk funktionieren. Sogar beim guten alten Analogfunk (siehe weiter oben). Wir müssten das nur alle irgendwie wollen und möglichst an einem Strang ziehen. Aber nicht nur ziehen sondern vor allem auch in die gleiche Richtung
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