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Betreff des Beitrags: Re: KW für DO |
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[quote]Es ist erstaunlich wieviel ablehnung gegen DO auf KW vorhanden ist[/quote] Meines erachtens sind das gar nicht so viele. Denn man liest bei den ablehnenden Beiträgen immer die selbe Handvoll Leute (auf die übrigens der Amateurfunk gänzlich verzichten könnte). Ich würde fast vermuten, das es vielleicht einige Hundert (von mehreren Zehntausend) Leute sind, die mit Reformen einfach nicht klar kommen. [quote]möchte wohl gerne mal wissen wieviel von den OM´s der kl. 1+2 mehr Möglichkeiten erlangt haben durch frühere Änderungen ohne extra Prüfungen[/quote] Wenige vermute ich. Sicherlich sind da auch welche dabei. Aber die schlimmsten sind eigentlich die, die der Meinung sind, ohne sie gäbe es i DL keinen Amateurfunk mehr. Vermutlich meinen einige auch, sie hätten das Bundesverdienstkreuz verdient (zumindest tun einige so). Dann kommen ja immer die Sprüche von wegen "Früher war alles besser" und "Nur wir hatten noch eine richtige Prüfung gemacht" etc. Von ehemaligen A und C Lizensinhaber hört man seltener diese Sprüche (obwohl es die dort auch gibt). [quote]Habt Ihr Bedenken im bezug auf das verhalten der DO´s aber was ist anders auf KW als auf 2mtr oder 70 cm ? die Funkdiziplin ist ja wohl auf allen Bändern gleich und schwarze Schafe gibts ja wohl nicht nur in DO Kreisen das ist ja wohl Fakt , die Technik ?[/quote] Es ist nicht die Technik. Es ist im Grunde auch nicht das "HOBBY" Funkamateur (Ich betone das extra, weil manche da ja meinen, sie hätten in DL eine Sonderstellung). Es gibt Leute, die brauchen das Gefühl was Besonders zu sein. Nur sie dürfen etwas, was die breite Masse nicht darf. Dann partizipieren diese auch noch von Leistungen, die z.B. andere Funkamateure in Krisenländern (z.B. bei Erdbeben) erbracht haben (Obwohl man von diesen leuten nie gelesen hat, dass diese bei einer Krise ihr Equipment zusammengepackt haben, und dort Unterstützung geleistet haben). Und jetzt kommen irgendwelche daher (um es mal aus deren geistiger Sicht auszudrücken) und sollen das auch dürfen? Nein, das darf natürlich nicht sein Und es sind oftmals diese Moralaposteln, die in den Threads auf andere einschlagen, wenn die 10W EIRP absichtlich übrschritten werden. Aber selber dann vergessen, das auch für die Klasse A Leistungsbeschränkungen gelten, die immer wieder gerne mal selber überschritten werden. [quote]hmmm wer Baut heute noch Funkgeräte ? davon mal abgesehen das sich wohl keiner die teuren Bausätze kauft um sie dann wegen keiner Ahnung versemmelt , Antennenbau ? oha oha , oder ist es schlicht weg nur Ablehnung weil evtl. keine Prüfung abgelegt werden muss und jeder andere das früher mal musste so nach dem Motto früher war alles anders und was ich nicht durfte darfst du auch nicht .......[/quote] Das ist so eine persönliche Sache. Für mich ist das Basteln eigentlich das wirklich interessante. Andere wollen halt mit möglichst wenig Equipment möglichst viel erreichen, etc. Sicherlich ist das Basteln heute weniger geworden, aber es gibt da immer noch einen harten Kern [quote]Das ist in meinen Augen der wahrscheinlichste Grund . Es ist eine Einsteiger Lizens und da sollte aus den erfahrenen OM Kreisen Unterstützung kommen[/quote] Da kann ich Dir nur sagen, das Du diese in vielen OV's auch nicht mehr bekommst, selbst wenn Du die "volle" Lizens machen willst. Ich habe es sogar selber erlebt, wie damals ein "OM" einen Lehrgangsteilnehmer über den Tisch ziehen wollte (Er wollte ihm ein defektes Funkgerät aufschwätzen). Das würde ich nicht als Unterstützung ansehen. Das hat nichts mit der Lizensklasse zu tun. Ich glaube oftmals, das einfach in wirklichkeit eine Neidsituation eingetreten ist. Es soll halt niemand mehr an dieser "Exklusivität" teilhaben. [quote] ,Hilfestellung und vor allem Verständnis und keine Kritik denn nur so kann man den Amateurfunk am Leben halten aber wenn hier hier schon ein Klassenkampf in eigenen Reihen entsteht muß man sich nicht wundern wenn der Nachwuchs ausbleibt denn nicht jeder hat Funkelektronik studiert................................[/quote]
Ich sehe das mittlerweile ganz einfach: Das Thema Altersstarrsinn wird sich in den nächsten jahren praktisch von selbst erledigen (so bitter sich das anhört, aber es scheint der einzigste Weg zu sein). Und es gibt zum Glück immer noch genug Leute, die selbstbewust genug sind, und sich davon nicht abschrecken lassen.
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DO (auf Kurzwelle) mit 75 Watt
Ich halte es für einen noch sinnvollen Kompromiß. Es hat sich gezeigt, daß das damalige Einführen der Sonderlizenz DO (nur nationale Gültigkeit) sinnvoll war. Dadurch wurde Nachwuchs herangeholt, viele haben ihr DO gegen ein Rufzeichen einer höheren Klasse eingetauscht, man sieht es manchmal auf QSL-Karten. Ich gehe davon aus, daß der Trend weiterhin halbwegs erhalten bleibt. Für viele wird sich aber die Frage stellen, warum soll ich nochmals eine Prüfung machen um z.B. ein Rufzeichen DL zu erhalten, ich darf ja schon fast alles auf Kurzwelle!
Es fiel das Stichwort Privilegien. Ja es sind Privilegien, wenn man alle Bänder komplett nutzen darf. Für diese Privilegien ist meineserachtens auch entsprechendes Fachwissen erforderlich, was man mit einer geeigneten Prüfung nachweisen muß. Es reicht einfach nicht einen Mofaführerschein zu machen und sich dann auf ein Motorad mit 100 PS zu setzen.
Als Funkamateur hat man eine recht hohe Verantwortung, viele vergessen das. Lediglich dem Funkamateur ist es erlaubt, Sendeanlagen selbst zu bauen und ohne vorherige Genehmigung in Betrieb zu setzen. Sowas darf noch nicht einmal Telefunken Senderbau (jetzt anderer Name) die ständig Sendeanlagen errichten.
Ich selbst baue sehr viel und weiß, daß man ganz schnell Unsinn machen kann. Bei mir im Holzschrank ist ein deutlicher Brandfleck. Überschlag mit einigen kV von einem lose aufgebauten Antennentuner. In einem riesigen Drehko einer MagLoop habe ich Insekten zu Feuerwerk verwandelt, hat ernsthaft geknallt. Auch habe ich mal das Computernetzwerk einer kleinen Firma durch meine Aussendung heruntergefahren. Vor Jahren haben Mitglieder einer Clubstation, wo ich auch Mitglied bin, ungewollt den Polizeifunk an zentraler Stelle in Berlin komplett lahmgelegt, ein kleines unkorrekt abgestimmtes Filterchen war die Ursache. Solche Pannen werden mit entsprechendem Fachwissen meist vermieden oder wenn es doch dazu kommt, normalerweise schnell bemerkt und behoben.
Will man den Amateurfunk im vollen Umpfang nutzen, muß auch entsprechendes Fachwissen vorhanden sein, um dieser Verantwortung gerecht zu werden. Das bischen Fachwissen, was abgefragt wird, um ein Rufzeichen DO beantragen zu können, reicht mit Sicherheit nicht!
Deshalb halte ich es für gerade noch sinnvoll, daß man zukünftig mit DO hereinschnuppern darf, die Leistung 75 Watt halte ich ehrlich gesagt für etwas zu hoch. Da können schon einige Pannen passieren bezüglich BCI, TVI und auch eigene Sicherheit wie angeschmorte Finger oder Brandgefahr.
Man liest regelmäßig von CB-Funkern, die ernsthaft Störungen mit Verstärkern verursacht haben. Die haben üblicherweise kein Fachwissen. Mit DO-Wissen wird man immerhin schon auf Gefahren dieser Art aufmerksam gemacht, kann sie aber nicht wirklich beheben.
Bitte jetzt nicht den falschen Schluß ziehen, ich würde jedem OM mit Rufzeichen DO unterstellen, er hätte nur ein Minimalwissen und ist nicht bereit, sich weiterzubilden.
73 de DL2JAS
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...nunja, man kann den Einwand mit dem notwendigen Fachwissen so oder so sehen. Sicher ist es wichtig, daß ein gewisses Wissen für den Amateurfunkbetrieb vorhanden sein und auch abgeprüft werden soll. Aber im Grunde ist das nur eine Momentaufnahme. Kenntnisse, die nicht gepflegt werden, veralten sehr schnell oder werden gar vergessen. Jemand, der vor zwanzig oder mehr Jahren mal eine "richtige" Prüfung gemacht hat, bleibt nicht automatisch bis an sein Lebensende auf dem Stand der Technik, auch wenn er sich das vielleicht einbildet. Und ob jemand mit einer Uralt-Prüfung quasi unvorbereitet auf einen hochmodernen Transceiver oder noch schlimmer auf ein Bastelprojekt mit modernen Bauelementen jenseits der guten alten Röhre losgelassen werden sollte, ist meiner Ansicht auch mehr als fraglich.
Viele OMs, und dazu zählen auch sehr viele Klasse A-Amateure, haben den Technikteil schon immer als notwendiges Übel begriffen und durch reines Auswendiglernen des Stoffes "Kenntnisse" über technische Zusammenhänge nachgewiesen, die jedoch niemals wirklich verstanden wurden. Das bloße Ohmsche Gesetz überfordert bereits viele alteingesessenen OMs. Müssen die deshalb ihren Schein abgeben? Ich kenne in meinem Umfeld einige Klasse E-OMs, die gerade in technischer Hinsicht vielen Klasse A-OMs haushoch überlegen sind. Selbst mancher CB-Funker würde denen noch etwas vormachen. Unter Klasse E-Amateuren gibt es ebenso Dipl.-Ings, Meister, Techniker und natürlich auch Menschen mit "normalen" Werdegängen sowie wie unter Klasse A-Amateuren.
Deshalb belustigt es mich manchmal geradezu, wie oftmals aus vermeintlich elitären Klasse A-Kreisen versucht wird, alte Barrieren künstlich aufrecht zu erhalten. Ich empfinde die Klasse E als Chance, einen Einstieg in die zeitgemäße Amateurfunkwelt jenseits der Kilowatt-Röhrenbrate und der Taste zu ermöglichen. Dazu gehört meiner persönlichen Meinung nach auch ein KW-Zugang mit einer für durchschnittliche Antennenverhältnisse einigermaßen brauchbaren Leistung. Ich sehe es als richtigen Weg an, von der EIRP-Begrenzung zur maximalen PEP überzugehen. Dadurch werden Experimente mit Antennen erst wirklich interessant. Und ob das nun 50 W, 100W oder 75 W sind ist angesichts der Tatsache, daß man zur Verdoppelung der Reichweite die vierfache Leistung braucht, eher sekundär.
Außerdem kann man auch mit einer wild schwingenden 5W-Endstufe BOS-Funk lahmlegen, wenn man nicht aufpasst. Und 10W EIRP lassen sich auch mit 1kW Output und 1% Antennenwirkungsgrad prima erreichen. Im Grunde ist die ganze Diskussion eh müssig, denn inwieweit die Einstellung von vorhandenen Funkamateuren über beabsichtigte Veränderungen von der Behörde tatsächlich berücksichtigt wird, weiß man seit der Abschaffung von CW als KW-Zugangsvoraussetzung genauer. Zur Erinnerung: Der DARC hat eine Mitgliederbefragung durchgeführt. Ergebnis: CW soll als Voraussetzung beibehalten werden.
Was ist daraus geworden....???
Es würde mich nicht wundern, wenn in den Schubladen der Entscheidungsträger bereits wesentlich weitreichendere Planungen liegen und wir irgendwann mal mit der Verschmelzung von Klasse E und Klasse A zu einer einheitlichen Zeugnisklasse konfrontiert würden, ohne das irgendein nach alten Regeln entstandener Funkamateur das verhindern könnte.
Weiterhin viel Spaß beim Hobby und vy73
Wilfried
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[quote]...nunja, man kann den Einwand mit dem notwendigen Fachwissen so oder so sehen. Sicher ist es wichtig, daß ein gewisses Wissen für den Amateurfunkbetrieb vorhanden sein und auch abgeprüft werden soll. Aber im Grunde ist das nur eine Momentaufnahme. Kenntnisse, die nicht gepflegt werden, veralten sehr schnell oder werden gar vergessen... [/quote]
Ich antworte mal zynisch, das was ich nicht gelernt habe, kann ich auch nicht vergessen!
Gerade in den ersten Jahren lernt man als Funkamateur dazu, man baut auf dem Prüfungswissen auf, so war es jedenfalls bei mir. Da sehe ich auch den Hauptnutzen der DO-Lizenz. Sachen, die einen interessieren, lernt man viel schneller und tiefsitzender als schnöden Prüfungsstoff, den man lernen [b:2kdgdu34]muß[/b:2kdgdu34]. Ich denke, wer mit DO angefangen hat und dann die nächste Prüfung ablegen will, hat es viel einfacher. Nur es muß der Reiz dasein, die nächste Prüfung zu machen.
Mir gefällt ebenfalls nicht die derzeitige Regelung mit 10 Watt EIRP. 10 Watt PEP fände ich wesentlich angemessener, auch auf KW. Das erhöht ja gerade den Reiz, mit bescheidener Leistung eine Anlage so aufzubauen, daß man DX machen kann. QRPeters mit freiwilliger Leistungsbegrenzung zeigen ja, was möglich ist. So manch verdummter DLer wundert sich dann, warum er mit seiner Funke 100 Watt nicht die Stationen bekommt, die der Nachbar mit nur 10 Watt aber vernünftiger Antenne mal eben locker arbeitet.
73 de DL2JAS
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faac
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[quote]Viele OMs, und dazu zählen auch sehr viele Klasse A-Amateure, haben den Technikteil schon immer als notwendiges Übel begriffen und durch reines Auswendiglernen des Stoffes "Kenntnisse" über technische Zusammenhänge nachgewiesen, die jedoch niemals wirklich verstanden wurden. Das bloße Ohmsche Gesetz überfordert bereits viele alteingesessenen OMs.[/quote]
Es muss ja auch nicht jeder sein Funkgerät selbst bauen. Ich gehe mal davon aus, dass jemand, der durch das ohmsche Gesetz schon überfordert ist, dies auch nicht probieren will.
Wer jedoch selbst bauen will, sollte auch einige Kentnisse vorweisen können. Vielleicht ist für diese Gruppe der Betriebs- oder Vorschriften-Teil der Prüfung ja dann das "notwendige Übel"?!
Gruß,
Tim
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Vielleicht habe ich mich was unglücklich ausgedrückt: Natürlich bin ich auch nicht dafür, das jeder mit einem Mofa Führerschein einen 30t LKW morgen fahren darf.
Ich sehe es allerdings nicht als Privileg. Für bestimmte Dinge des Lebens gibt es Eingangsvoraussetzungen. Die muss man halt nachweisen. Und wenn jemant diesen nachweis erbringt, dann ist das kein Privileg oder was besonderes. Denn JEDER hat die Chance dazu.
Allerdings muss man auch mal alte Zöpfe anscheiden können, und sich der Zeit anpassen. Von daher bleibe ich dabei, dass ich das kommende Begrüssen werde.
Und was die Gefährlichkeit des Hobbys angeht: Ich brauche keinen Schein, um Mist zu bauen. Ich hänge schon seit meinem 12. Lebensjahr an der Steckdose (Im wahrsten Sinne des Wortes). Und um damit privat zu spielen (um es mal simpel auszudrücken) musste ich keine Prüfung ablegen. Trotzdem hätte mich das ganze mal beinahe eine Hand gekostet.
Was ich damit sagen will: Ein Hobby und dessen gefährlichkeit definiert sich nicht durch Privilegien, Prüfungen oder sonstigen offiziellen Beschränkungen. Ich kann mit anderen Hobbys weitaus mehr schaden anrichten, als mit dem Amateurfunk. Und das ist es, was mich oftmals stört. Es wird da sowas besonderes dem Amateurfunk angedichtet, was exklusives eben. Aber das ist eben nicht der Fall. Amateurfunk ist lediglich ein Hobby. Ich will jetzt den Amateurfunk nicht schlecht machen, im Gegenteil. Aber man sollte dieses Hobby nicht auf ein solch hohes Ross setzen.
Ich habe verschiedene Hobbys. Und Amateurfunk ist dabei das Hobby, womit ich noch am wenigsten anderen Leuten schaden zufügen kann (wenn man mal von einem gestörten TV Programm absieht ). Schon mal erlebt, wie ein Modelhubschrauber mit laufenden Rotor in eine Menschenmenge fällt? Dann siehst Du dieses Hobby (welches übrigens nis zu einer gewissen Modellgrösse keinerlei Prüfung, etc. voraussetzt) mit ganz anderen Augen. Von Hobby wie Privatfliegerei, etc. mal ganz abgesehen.
Interessant dabei ist noch, das viele Hobbys in verschiedenen "Klassen" aufgeteilt sind: z.B. Privatfliegerei, Motorrad, Wasserfahrzeuge, etc. Aber nirgendwo wird der Klassenkampf so hoch gehalten, wie beim Amateurfunk. Und bei den eben genannten Beispielen ist der Jugendanteil mittlerweile recht gering (Was natürlich oftmals auch in den Kosten begründet liegt).
Ich glaube, es wäre schon viel geschafft, wenn ALLE den Amateurfunk als das ansehen, was er ist: ein HOBBY! Nicht mehr und nicht weniger. Und wie mit jedem Hobby kann man auch dort eine Menge Spass haben.
Um es also noch mal kurz zu machen: Ich bin sehr wohl dafür, das es eine Einsteiger- wie auch eine "volle" Lizens gibt. Allerdings bin ich aber auch dafür, das die Einsteigerlizens mehr Rechte bekommt. Und ich finde, das mit den jetzt angestrebten Eckdaten niemandem die Butter vom Brot genommen wird. Und warum soll man sich darüber ärgern, wenn jetzt jemand was machen darf, wofür man vorher mehr machen musste.
Das erlebt man doch beim Kaufen von Consumer Elektronik jeden Tag. Ich kaufe mir heute ein Gerät und festzustellen, dass der Nachbar eine woche später 10% weniger bezahlt hat. Ja und, so ist das Leben nun mal eben - Soll ich mic darüber wirklich aufregen.
Und davon mal ab, ein Hobby lebt vom MITEINANDER!!! Allerdings sehe ich diese Kultur beim Amateurfunk schon lange nicht mehr.
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Hallo Tim,
exakt so war es bei mir. Die technischen Kenntnisse waren bei mir berufsbedingt auch schon zu CB-Zeiten vorhanden, da hat die bestandene Prüfung auch nichts dran geändert. Nur da durfte ich sie in der Praxis privat nur sehr beschränkt anwenden. Das war auch der Grund, warum ich die Prüfung gemacht habe, um nicht immer gleich bei irgendwelchen Funkbasteleien mit einem Bein im Gefängnis zu stehen, hi. Hätte es damals schon die Klasse3 bzw. E gegeben, ich hätte garantiert auch erstmal diese Klasse gemacht und wäre dadurch auch nicht dümmer.
Mich hat bei der Prüfung wirklich eher der Nicht-Technikteil etwas an Überwindung gekostet. Aber wie DL2JAS schon schrieb, wenn man etwas wirklich will, dann macht man es auch...Ob davon über der Zeit allerdings immer viel im Gedächtnis bleibt, da habe ich wirklich meine Zweifel. Ich habe seinerzeit sogar noch mit Tempo 60 telegrafiert, nur um die Klasse B und damit den Zugang zur Kurzwelle zu bekommen. Mittlerweile habe ich mangels Anwendung bereits erhebliche Probleme, Relaiskennungen in CW mitzulesen. Überhaupt frage ich mich manchmal, ob es seinerzeit überhaupt der Mühe wert war. Wenn man manchmal so auf KW zuhört...
Zitat: ...please your Call again...again Please...DLQuestionmark, yes, ok, DJ1WF, correct???? [b:3mn4s1pp]you are 59 [/b:3mn4s1pp]...CQ fourtyCQfourty....,
Nochmal zur technischen Überforderung, wie ich es in meinem vorherigen Posting angerissen hatte:
Im Grunde ist es kein Verbrechen, wenn jemand im Laufe seines langen Amateurfunkdaseins mal das ohmsche Gesetz o.ä "vergißt" oder sich beim Technikteil durch Auswendiglernen quasi ohne Verständnis der wirklichen Zusammenhänge durch die Prüfung wuselt.
Schlimm wird es nur dann, wenn eben solche Leute plötzlich auf den DOs herumhacken und verbreiten, die hätten eh wenig bis keine Ahnung von technischen Zusammenhängen und hätten auf der KW oder besser noch dem ganzen Band nichts zu suchen.
Naja, man kann die Diskussion im Grunde unendlich führen. Es prallen Welten aufeinander und tiefsitzende Überzeugungen wird man auch durch Argumente hier und da nicht ändern. Deshalb finde ich es gut, daß seitens der Behörde hin und wieder mal etwas frischer Wind in die Bude gebracht wird, um die fortschreitende Vergreisung (nicht nur die körperliche, hi) zumindest etwas abzubremsen.
Ich drücke jedenfalls den DOs die Daumen, daß die geplanten Änderungen ohne grundsätzliche Selbstbeschränkungsanliegen einiger OMs durchgehen und die DO Lizenz eine echte Einsteigerlizenz wird, die die Inhaber nicht nur zum Dasein auf überfüllten Phonierelais verdammt.
Weiterhin viel Spaß beim Hobby
Vy 73
Wilfried
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Amateurfunk [b:38l5cz3s]ist[/b:38l5cz3s] ein gewisses Privileg!
Bei uns in der jetzigen Bundesrepublik Deutschland gilt es als selbstverständlich, daß jeder nach bestandener Prüfung ein Rufzeichen beantragen kann, was ich auch sehr begrüße!
Schaue Dir andere Länder an, die "gewisse Schwierigkeiten" mit der Demokratie haben, dort ist es kaum möglich, ein Amateurfunkrufzeichen zu beantragen. Spontan fällt mir China ein, ein sehr großes Land. Ich hatte noch nie ein QSO mit einem Chinesen. Nicht weit entfernt liegt Japan, fast schon ein kleines Land gegenüber China. Mit Japanern hatte ich häufiger QSOs.
Asienkarte:
http://www.lib.utexas.edu/maps/middle_e ... _ref02.jpg
Amateurfunk ist kein Grundrecht, es ist ein Zugeständnis!
In meinem Beitrag weiter oben schrieb ich, daß selbst Firmen, die professionell Sendeanlagen herstellen, diese nicht ohne vorherige Genehmigung in Betrieb setzen dürfen. Funk[b:38l5cz3s]amateure[/b:38l5cz3s] dürfen das ohne vorherige Nachfrage!
Der Staat setzt ein sehr hohes Vertrauen in die Funkamateure. Einerseits, daß kein Mißbrauch betrieben wird wie z.B. das Errichten von Piratensendern. Funkamateure haben (theoretisch) das Wissen und die Fähigkeit, Piratensender Radio und Fernsehn zu errichten. Sie sind sogesehen gefährlich, weil sie kaum kontrollierbar oppositionieren könnten, ein halbwegs flächendeckendes Netz Radio und Fernsehn wäre denkbar. Siehe Drittes Reich, Verbote und Beschlagnahmungen.
Andererseits haben sie ein recht hohes verwertbares Wissen, sie (sollten) wissen was sie da treiben und selbst erkennen, wenn z.B. andere Funkdienste gestört werden. Ich denke da bezüglich Wissen auch an Katastrophen. Der letzte größere Einsatz von Funkamateuren war 1999/2000, ist aber wenig bekannt, Kurzmitteilung in den Nachrichten.
Dieses Zugeständnis, wegen mir auch Privileg genannt, möchte ich weiter beibehalten im vollen Umfang. Ich möchte weiterhin Funkgeräte modifizieren/selbst bauen, Verstärker bauen und Antennen selbst entwickeln, ohne vorher jemanden fragen zu müssen. Viel schlimmer noch, Fertigzeugs mit irgendwelchen Prüfsiegeln kaufen zu müssen.
Deshalb begrüße ich es, wenn angehende Funkamateure den Einstieg mit DO finden und dann weiter machen, eine Prüfung auf deutlich höherem Niveau ablegen. Alternativ gibt es noch DN, das Angebot dürfte aber sehr gering sein.
Ich möchte nicht, daß ernsthaft Steckdosenfunkamateure durch sehr einfache Prüfungen herangezüchtet werden, die mit ihren Mitteln kaum wirklichen Schaden anrichten können, 100 Watt an einer 5 m langen eierlegenden Wollmilchsau vertikal ohne Radiale von 160 bis 6 m. Einerseits positiv, andererseits wird aber bald die Entmündigung der Funkamateure wegen fehlendem Fachwissen folgen...
73 de DL2JAS
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[quote]Ich möchte nicht, daß ernsthaft Steckdosenfunkamateure durch sehr einfache Prüfungen herangezüchtet werden, die mit ihren Mitteln kaum wirklichen Schaden anrichten können, 100 Watt an einer 5 m langen eierlegenden Wollmilchsau vertikal ohne Radiale von 160 bis 6 m. [/quote]
Hallo, aber genau [b:2qlskjqs]das[/b:2qlskjqs] Problem besteht doch bereits. Nicht unbedingt in Bezug auf die DO-Prüfung, sondern auf die zunehmende Anzahl von Steckdosenamateuren auch unter denen, die irgendwann mal eine "richtige" Prüfung gemacht haben, also jetzt Klasse A. Du magst da eine rühmliche Ausnahme bilden, aber viele der etablierten OMs sind doch mit der heutigen Technik vollkommen überfordert, von Selbstbau ganz zu schweigen. Da zeigt sich doch relativ eindeutig, daß irgendwann einmal eine schwierige theoretische Prüfung abgelegt zu haben noch lange keine Garantie dafür ist, in alle Ewigkeit sachkundig zu sein. Wie hoch die durch "schwierige Prüfungen" angeblich zwingend erworbene Kenntnisse tatsächlich vorhanden und abrufbar sind sieht man übrigens sehr eindrucksvoll an der Zahl und der Qualität der abgegebenen Selbsterklärungen. Es gibt eine große Anzahl von Funkamateuren, die diese Vorgabe schlichtweg ignoriert und trotzdem mit mehr als 10 W EIRP herumbrät. Noch schlimmer die OMs, die sich auf wundersame Weise von der 750W Obergrenze befreit fühlen. [b:2qlskjqs]Wo bleibt da das Verantwortungsbewußtsein???.[/b:2qlskjqs] Sowas ist im Gegensatz zu einer zu "leichten" Klasse E Prüfung wirklich gefährlich, denn damit wird der Behörde eine perfekte Steilvorlage geliefert, den Funkamateuren Kompetenz abzusprechen, was langfristig in Einschränkungen enden könnte. Pikant dabei, daß davon ausnahmslos Klasse A betroffen ist, weil Klasse E momentan noch nicht mehr als 10W EIRP darf.
So, ich werde jetzt aber mal wieder die Bremse ziehen, auch wenn ich noch endlos weiterdiskutieren könnte. In der Sache bringt es meiner Ansicht nichts mehr, zumal wir die resultierende Entscheidung wie Klasse E erweitert wird eh nicht in der Hand haben.
Ich finde nur, daß man es nicht immer auf einfache Aussagen wie "schwere Prüfung ->sachkundiger Amateur->alles wird gut" und "leichtere Prüfung->wenig Kenntnisse und Verantwortungsbewußtsein->nur Probleme, wenn nicht stark eingeschränkt wird"reduzieren kann.
Im übrigen meine ich gehört zu haben, daß mit der Erweiterung der Möglichkeiten für Klasse E auch eine Prüfung mit erhöhten Anforderungen einhergehen soll.
Also sollten doch auch die Skeptiker ihren Seelenfrieden auch mit künftig 75W PEP für DO finden können.
Vy 73
Wilfried
P.S.: Es würde mich wirklich mal brennend interessieren, wieviele Klasse A-OMs den Prüfungsstoff der heutigen Klasse E tastsächlich fehlerfrei schaffen würden.
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[quote][quote]Ich möchte nicht, daß ernsthaft Steckdosenfunkamateure durch sehr einfache Prüfungen herangezüchtet werden, die mit ihren Mitteln kaum wirklichen Schaden anrichten können, 100 Watt an einer 5 m langen eierlegenden Wollmilchsau vertikal ohne Radiale von 160 bis 6 m. [/quote] Hallo, aber genau [b:coa6dfvr]das[/b:coa6dfvr] Problem besteht doch bereits. [/quote] Das ist mir bekannt. Die Problematik muß aber nicht weiter ausgebaut werden mit Warmduscherprüfungen, wie ich sie auch für die jetzige Klasse A erwarte. [quote] ... Du magst da eine rühmliche Ausnahme bilden, aber viele der etablierten OMs sind doch mit der heutigen Technik vollkommen überfordert, von Selbstbau ganz zu schweigen... [/quote] Wir scheinen bezüglich Amateurfunk einen recht unterschiedlichen Bekanntenkreis zu haben. Ich bin Mitglied bei einer Clubstation. Da gibt es kaum gekauftes Fertigzeug. Letztens ist eine neue Anennenanlage mit etwa 20 dBd aufs Dach gekommen, nicht nur Eigenbau sondern auch Eigenentwicklung. Das ganze Mikrowellenzeugs ist ausnahmslos Eigenbau, es gibt ja auch kaum was zu kaufen. Die Funkgeräte sind zwar gekauft aber größtenteils modifiziert. Ich habe losen Kontakt zu einer Contestgruppe. Bei denen sieht es recht ähnlich aus, viele Gerätschaften sind Eigenbau. [quote] Da zeigt sich doch relativ eindeutig, daß irgendwann einmal eine schwierige theoretische Prüfung abgelegt zu haben noch lange keine Garantie dafür ist, in alle Ewigkeit sachkundig zu sein. [/quote] Das ist richtig. Nur wer sich nie Wissen angeeignet hat, hat auch keins! Im obigen Fall besteht wenigstens die Möglichkeit, daß sich der OM bei Bedarf relativ schnell wieder in die Materie einarbeiten kann. Ich weiß auch nicht mehr den ganzen Prüfungsstoff auswendig. Mir fällt es aber leicht, aufbauend auf dem damals erlernten Wissen in einem Buch nachzuschlagen oder gezielt im www was zu suchen [quote] ...Noch schlimmer die OMs, die sich auf wundersame Weise von der 750W Obergrenze befreit fühlen. [b:coa6dfvr]Wo bleibt da das Verantwortungsbewußtsein???.[/b:coa6dfvr] Sowas ist im Gegensatz zu einer zu "leichten" Klasse E Prüfung wirklich gefährlich, denn damit wird der Behörde eine perfekte Steilvorlage geliefert, den Funkamateuren Kompetenz abzusprechen, ... [/quote] Dieses Verhalten einiger weniger OMs gefällt mir auch nicht. Die scheinen aber ihre Anlage so sauber aufgebaut zu haben, daß sich Meßwagen dafür wenig interessieren. Nebenbei gibt es aber auf Antrag in manchen Fällen Sondergenehmigungen mit der die Grenze 750 Watt an der Antenne legal überschritten werden darf. [quote] Ich finde nur, daß man es nicht immer auf einfache Aussagen wie "schwere Prüfung ->sachkundiger Amateur->alles wird gut" und "leichtere Prüfung->wenig Kenntnisse und Verantwortungsbewußtsein->nur Probleme, wenn nicht stark eingeschränkt wird"reduzieren kann. [/quote] So will ich auch nicht meine vorher gemachten Aussagen verstanden wissen. [quote] Im übrigen meine ich gehört zu haben, daß mit der Erweiterung der Möglichkeiten für Klasse E auch eine Prüfung mit erhöhten Anforderungen einhergehen soll. Also sollten doch auch die Skeptiker ihren Seelenfrieden auch mit künftig 75W PEP für DO finden können. [/quote]
Wenn der Status DO dann mit der amerikanischen Novice License vergleichbar ist, finde ich, ist es ein Schritt in die richtige Richtung und nebenbei eine internationale Angleichung.
73 de DL2JAS
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[quote]Amateurfunk [b:p7maniz0]ist[/b:p7maniz0] ein gewisses Privileg![/quote]
Nach Deiner Definition ist dann aber der Mofaschein für 16jährige ebenfalls ein Privileg!. So gesehen relativiert sich das ganze wieder.
Verstehe mich bitte nicht falsch, aber es gibt noch wesentlich mehr Hobbys, die ein wesentlich besseres Verständis erfordern, und deutlich mehr schaden anrichten können, bei "falscher Anwendung".
So gesehen, ist das ganze Leben ein Privileg
Es geht mir nicht darum, den Amateurfunk schlecht zu reden, aber selbst die Prüfung vor 40 Jahren ist ein Witz gegenüber manch anderen Hobbys, wo auch heute noch eine Zulasung benötigt wird.
Und was die Steckdosenamateure angeht, so ist dieser Trend aber schon seit Jahren zu beobachten. Lange bevor überhaupt diese Debatte mit den Einsteigerlizensen angefangen hat. Und es waren besonders diejenige, die schon seit Jahrzehnten die Lizens hatten. Das liegt natürlich oftmals darin begründet, dass diese Zielgruppe das nötige Geld hatte, sich das komplette Equipment im "Kaufhaus" für mehrere 10.000,- DM zu kaufen.
Von daher ist das Problem im Grunde hausgemacht. Du brauchst doch nur mal die unzähligen Webseiten vieler Funkamateure anschauen, die die Lizens seit Jahrzehnten haben. Auf entsprechenden Fotos findet man oftmals schon nicht mal mehr selbstgelötete Kabel (Um es mal nett zu sagen). Aber es sind dann oftmals genau diese Kollegen, die am lautesten Schimpfen über die Einsteigerklasse.
OK, es kommt oft der Spruch, dann macht doch die A Lizens. Aber mal ganz ehrlich, wer will, der übt zwei Wochen den Stoff; prügelt sich diesen quasi ins Hirn, macht die Prüfung und vergisst denn alles wieder nach weiteren zwei Wochen. Er hat dann den "priviligierten" grossen Schein, ist aber vermutlich auf einem technischen Niveau, was manch einer mit der Einsteigerlizens zu bieten hat.
Das Problem ist doch heute eher, das keiner mehr bereit ist, für etwas einzustehen. Das gilt aber mittlerweile nicht mehr nur noch für die junge Generation. Viele ältere sind ebenfalls nicht mehr bereit, z.B. sich für ein Hobby anzustrengen. Und man sollte die Diskussion nicht an einem Buchstaben auf einem Wisch der BNetzA festmachen. Wichtig ist die Person doch dahinter. Und wenn man sich die Funkdisziplin vieler älterer Kollegen (die noch die "richtige" Prüfung gemacht haben) so anhört, dann haben wir heute schon lange nur noch Steckdosenamateure.
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[quote][quote]Amateurfunk [b:1hkkmins]ist[/b:1hkkmins] ein gewisses Privileg![/quote]
Nach Deiner Definition ist dann aber der Mofaschein für 16jährige ebenfalls ein Privileg!. So gesehen relativiert sich das ganze wieder.
[/quote]
Habe ich mich so mißverständlich ausgedrückt?
Amateurfunk ist noch längst nicht in jedem Land möglich, das ist mit dem Privileg gemeint. Die Prüfung ist lediglich die Zugangsvoraussetzung.
[quote]...OK, es kommt oft der Spruch, dann macht doch die A Lizens. Aber mal ganz ehrlich, wer will, der übt zwei Wochen den Stoff; prügelt sich diesen quasi ins Hirn, macht die Prüfung und vergisst denn alles wieder nach weiteren zwei Wochen. Er hat dann den "priviligierten" grossen Schein, ist aber vermutlich auf einem technischen Niveau, was manch einer mit der Einsteigerlizens zu bieten hat. [/quote]
Soll ich jetzt daraus den Schluß ziehen, daß die Prüfung A abgeschafft werden kann, weil die von Dir beschriebene Möglichkeit besteht und in Einzelfällen auch vorkommt?
73 de DL2JAS
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[quote] P.S.: Es würde mich wirklich mal brennend interessieren, wieviele Klasse A-OMs den Prüfungsstoff der heutigen Klasse E tastsächlich fehlerfrei schaffen würden. [/quote]
Ich habe es gerade ausprobiert:
http://www.amateurfunkpruefung.de/index.html
Fehlerfrei habe ich es nicht geschafft.
73 de DL2JAS
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[quote]Habe ich mich so mißverständlich ausgedrückt? Amateurfunk ist noch längst nicht in jedem Land möglich, das ist mit dem Privileg gemeint. Die Prüfung ist lediglich die Zugangsvoraussetzung.[/quote] Es gibt Länder, da kann man auch nicht so einfach einen Führerschein machen, der hier quasi schon eine Selbstverständlichkeit ist. Oder noch ein besseres Beispiel: Internetanschluss. Nach Deiner Definition und am Beispiel China, ist ein Internetanschluss ein noch grösseres Privilieg, als Amateurfunk (Und in dem Beispiel von Internet sogar ohne Prüfung). Ich finde, Dein Beispiel mit China hinkt arg hinterher. In einer quasi Diktatur ist vieles ein privileg. Das kann und sollte man nicht global anwenden. [quote]Soll ich jetzt daraus den Schluß ziehen, daß die Prüfung A abgeschafft werden kann, weil die von Dir beschriebene Möglichkeit besteht und in Einzelfällen auch vorkommt?[/quote]
Jetzt hast Du mich falsch verstanden
Es soll natürlich nicht die Klasse A Prüfung abgeschaft werden. Es ging mir nur darum, das ein Schein in der Tasche nicht vor Problemen hilft. Ich will auch nicht, das morgen jeder ohne Führerschein auf die Strasse darf. Aber auch dort fahren Leute durch die Gegend (mit Schein in der Tasche), die meines erachtens nichts auf der Strasse zu suchen hätten.
Apropos Führerschein: Die Einstiegsvoraussetzngen für grössere Motorräder bei Anfängern soll einfacher werden (wegen EU). Warum liesst man in keiner Zeitschrift, Forum oder ähnlichen Medien von einem Aufschreien, wie es beim Amateurfunk derzeit mal wieder der Fall ist. Im Gegenteil, dort wird das sogar begrüsst. Und wenn auch folgendes Beispiel nimmt, welches natürlich wieder hinkt: Es kommen jährlich mehr Menschen im deutschen Strassenverkehr zu schaden, als es der Amaterfunk in den letzen 50 Jahren Weltweit "geschafft" hat.
Also lassen wir einfach die Klasse A Prüfung, wie sie ist, und dann wird die Einsteigerlizens noch aufgebohrt, und alles ist in Ordnung. Und sie wird kommen, und in zwei Jahren wird kein Hahn danach mehr krähen.
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Es gibt Länder, wo Mann einfach eine Führerscheinprüfung machen kann, Frau nicht...
Meine Frage bezüglich Abschaffen der jetzigen Prüfung A war absichtlich etwas provokativ gestellt. Böswillig hätte man den Schluß ziehen können, eine Intention konnte ich jedoch aus vorherigen Beiträgen nicht wirklich erkennen.
Ich denke, wir sind jetzt im Konsenz. DO ist eine gute Möglichkeit, den Amateurfunk kennenzulernen, auch vermutlich zukünftig Kurzwelle. Ich fände es wünschenswert, wenn DO ein international anerkanntes Rufzeichen wird, verbunden mit entsprechendem Wissen, was in einer Prüfung nachzuweisen ist. Ich denke da an die schon erwähnte in den USA übliche Novice License, die soweit ich weiß, auch international anerkannt wird. Es freut mich, daß die Beschränkung 10 Watt EIRP wegfallen soll, in meinen Augen die unsinnigste Bremse, da sie die eigene Weiterentwicklung im Amateurfunkbereich nur behindert.
73 de DL2JAS
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